Hallo Donna ,

Nein , bei Dichtringen in Bauform "O-Ring" ist das keinesfalls egal. Der größere muss zwingend auf den oberen Kolben , anderenfalls wird das Wasser bei Aufgebautem Druck am Kolben vorbeirauschen ("BlowBy").

Du kannst jedoch einen großen Ring auch unten montieren , das wird seit geraumer Zeit auch gelegentlich serienmäßig so gemacht , jedoch nur mit den neueren Versionen der O-Ringe.

Bei Lippendichtringen , egal ob Standard oder die blaue Premiumausführung , werden beide Kolben mit derselben Größe ausgestattet. Das liegt daran dass Lippendichtungen eine viel viel größere Spaltdichtungsbandbreite haben , also auch bei verschiedenen Spaltgrößen sich problemlos und dauerhaft anlegen und zuverlässig abdichten.
Unterstützt wird da die Dichtfähigkeit vom Wasserdruck selbst der auch in der Lippe selbst vorherrscht und den äusseren Lippenwulst kräftig an die Zylinderwand andrückt. Das können normale O-Ringe nicht (auch nicht die blauen Premium-O-Ringe).

Ich persönlich empfehle aussschliesslich die Lippendichtungen , der Preisunterschied von 5-12 Euro gegenüber O-Ringen ist wegen der vielen Vorteile echt lächerlich. Lippendichtungen laufen leichter , leiser und halten oft doppelt so lange (Premium) wie O-Ringe.

Viele Grüße ,

roadrunner

Da war RR schneller und ausführlicher

Hallo,

das war früher bei den schwarzen Dichtungen so.
Mittlerweile Schnee von gestern, da Jura jetzt auch 2 gleichgroße (rote) Ringe verbaut.

Gruß
BS

Hallo, was ist daran unklar?

Gruß
BS

Hallo,

mittlerweile bewirkt es gar nichts mehr, da das neue Material der Dichtung den Effekt
nicht zuläßt bzw. bei den Lippendichtungen Material und Form den Effekt verhindern.
Daher gibt es bei aktueller Ware auch keine Größenunterschiede mehr.

Gruß
BS

Hallo donna ,

jaaaa , die Neugier ist ganz zentral und ausgiebig in der weiblichen Doppelhelix verankert....ist ja auch gut so

Nimm es einfach als Verbesserung bzw. Weiterentwicklung des Serienstandes.

Diese Art Brühgruppen gibt es seit Anfang der Neunziger , damals waren die Materialien nicht so gut wie sie heute sind , die Dichtungen waren darüber hinaus für diese "neue" Art der Belastungen wie in der damals völlig neuen Produktlinie der Kaffeevollautomaten von Haus aus gar nicht ausgelegt. Daher hielten die Brühgruppen von damals grad mal halb so lange wie mit heutigen O-Ringen , mit Lippendichtungen wird der Unterschied noch deutlicher.

Damals waren die O-Ringe aus schwarzem EPDM , ein dauerplastisches Gummi mit hohem Kautschukanteil dass aber nur ein enges Spaltdichtungspotential besitzt. Heute wird vorwiegend Viton oder HD-EPDM verwendet. Das ist nicht nur erheblich standfester sondern auch flexibler und anpassungsfähiger. Aus diesem Grund ist eine Unterscheidung zwischen den beiden Kolben nicht mehr notwendig.
Anders gesagt können die moderneren Dichtungen "breitere" Spalten genauso gut dichten wie "engere".

Viele Hersteller lassen sich aber nicht davon beirren und bieten nach wie vor zwei Größen an , dagegen spricht aber eigentlich auch nichts.

Nichts desto trotz bleibe ich aus sehr eindeutigen Erfahrungen bei meiner Empfehlung zu Lippendichtungen. Ich habe ein paar Maschinen laufen die mit ein- und derselben Brühgruppe schon die 10.000 Bezüge überschritten haben und immer noch nicht schwächeln. Solche Laufzeiten waren damals illusorisch.

In diesem Sinne viele grüße und immer neugierig bleiben

roadrunner

Hallo Donna ,

Gerne geschehen

Melde Dich ruhig wieder wenn Du Fragen hast.

Viele Grüße ,

roadrunner