Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: Surpresso TK68001 - S60 | ca. Baujahr: Unbekannt

Hallo,

zur Vorgeschichte: Meine Machine hatte kürzlich eine hier im Forum häufig beschriebene "Krankheit": Gerät startete Brühvorgang, dann landete aber fein getrennt der Kaffe im Tresterbehälter und das Wasser in der großen Auffangschale. Die (hier im Forum gefundene - Lob und Preis!) Lösung war das Drainageventil zu revidieren. Wo ich die Maschine gerade offen hatte, habe ich gleich auch noch die Brüheinheit und das Auslaufventil reviediert.
Danach sprudelte die Kaffeequelle wieder einwandfrei, aber nur für etwa einen Monat. Da stellte sich nach und nach ein etwas abgewandletes Fehlerbild ein - zuerst nur ab und an, inzwischen geht es nur noch so:

Kaffe wird gemahlen, die Brühgruppe klappt nach vorne und schiebt sich nach oben. Dann nur noch ein kurzes Seufzen aus den "Eingeweiden" und 5 Sekunden totale Stille, ehe die Brühgruppe sich wieder in Ausgangsstellung begibt. Kaffepulver fällt trocken unten raus, Auffangschale bleibt auch trocken. Kein Fehlermeldung.

Woran könnte es liegen? Hakt die Brühgruppe? - Per Hand lässt sie ich leicht in alle Stellungen bewegen.
Liegt es am Wasserweg? - Aber Warmwasser und Dampf funktionieren einwandfrei.
Endschalter/Steuerung? Antrieb? Oder ganz was anderes?
Bin für jeden zweckdienlichen Hinweis sehr dankbar!

Trockene Grüße aus der Kaffee-Wüste
Slartibartfast

Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

Hallo Mario,

danke für die schnelle Antwort, aber die Frage hatte ich tatsächlich schon beantwortet:


Noch eine andere Idee?
Gruß
Slartibartfast

Danke erst mal für eure Antworten. Ich habe mich mal am Wasserweg versucht. Dazu habe ich den Warmwasser-Zulauf des Keramikschalters abgezogen und so einen Bezug versucht. Ergebnis war genau das gleiche wie davor. Der Warmwasserbezug funktioniert aber nach wie vor.
Nun meine Knattertonsche Überlegung: Der Wasserweg bis zum Kermikventil ist ja in Ordnung. Wenn ich den Wasserkreislauf vor dem Ventil trenne und es verändert nichts, liegt es wohl auch nicht am restlichen Brühwasser-Lauf vom Keramikventil über die Brühgruppe zum Auslass. Der Fehler liegt also eher nicht im Wasserkreislauf. Seht ihr das auch so?

Den Pulvererkennungsschalter habe ich auch kontrolliert, indem ich ihn während des Bezugs manuell gedrückt gehalten habe. Auch das hat nicht zu einer Veränderung geführt.
Also doch vielleicht die Mikroschalter im Antrieb? Wo sitzen die denn und was machen die genau?

Grüße, Slartibartfast

Hallo Mowo,
danke für Bilder und Anleitung. Könnte wohl der Fehler gewewen sein. Zumindest hatte der untere der beiden Schalter durchgang, obwohl er sich im Ruhezustand eigentlich offen sein müsste. Hatte isch wohl verhakt und verhielt sich nach mehrmaligem manuellen betätigen auch wieder normal.
Nur leider konnte ich das nicht wirklich ausprobieren, weil mir nacheinander die zwei Ableitungsschläuche des Dampferhitzers geplatzt sind. Muss sie wohl beim Ausbau beleidigt haben. Werde ausserdem mal schauen, ob da nicht irgendwo eine Dichtung quer liegt. Oder könnte das doch auch etwas damit zu tun haben, das ich die Anlage mit offener Front und ohne Brühggruppe - Kontrollschalter niedergedrückt - betrieben habe?
Werde mal morgen oder so weiter versuchen, für heute reichts mir. Das rappelt ganz schön, wenn direkt neben dir so ein Druckschlauch platzt!

Grüße & schönes Wochenende
Slartibartfast

Nachdem ich die Schläuche ausgetauscht hatte und die Maschine seit Montag im erwehrten Testbetrieb - wir alle im Büro hatten schon schwehren Koffeinentzug - einwandfrei läuft, kann ich jetzt bestätigen, dass der festhängende Mikroschalter die Ursache war. Ein Fehler, der sich mit ein paar Tropfen Kriechöl einfach beseitigen ließ. Schön!
Vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge!
Grüße
Slartibartfast