Bosch Benvenuto TCA6701 - B60 - Drainageventil gewechselt - trotzdem kein Kaffee

    • Hallo,

      die einzige Möglichkeit, dass das Wasser durch den weißen Behälter
      unterhalb des MVs austritt ist, dass das Magnetventil mechanisch
      nicht richtig schließt (hast Du gegen ein nagelneues getauscht?).

      Wenn das MV nicht schließt, weil es zur falschen Zeit angesteuert
      wird, würde einen Elektronikdefekt bedeuten (eher selten...).

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Einen Elektronikdefekt an dieser Stelle hatte ich noch nie bei einer Siemens.
      Habe auch noch nie etwas darüber gelesen, so dass nach wie vor mein
      Hauptverdacht das Magnetventil selber ist.

      Gruß
      BS
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    • Tja, aber was kann ich noch machen, wenn ich schon ein neues eingebaut habe...? Da fällt mir gerade ein, was mir komisch vorkam: der Einbau ging erstaunlich leicht.Oben auf dem MV sitzt ein Verteiler oder wie das heißt, der am Gehäuse angeschraubt ist. Der ist einfach aufgesteckt, ließ sich leicht lösen, nachdem man die weiße Klemme rausgezogen hat. Die hatte nur "einen Arm", vielleicht ist was abgebrochen? Gehalten hat aber alles, ob das schon das Problem sein soll...?
    • Ich glaube mal nicht, dass das das eigentliche Problem ist, aber die
      Klemme muss auf jeden Fall 2 "Arme" haben.

      Du musst prüfen (nachmessen) ob das Ventil auch dann angesteuert
      wird, wenn es nicht öffnen sollte (wegen Elektronik) andernfalls (wenn
      es nicht richtig schließt obwohl es nicht elektrisch angesteuert wird)
      gibt es am Ventil ein mechanisches Problem (egal ob neu oder nicht).

      Gruß
      BS
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    • Hm, in einem anderen Thread hatte robo4711 ja das gleiche Problem und es durch den Wechsel des Magnetventils gelöst. Das hat bei mir nicht geklappt. Ich habe mir jetzt mal den Wasserlauf angeschaut, in der Komtra-Beschreibung finde ich allerdings das Magnetventil gar nicht. Und was mich auch stutzig macht: Das Drainageventil sitzt vor der Brüheinheit, liefert also nur Wasser dahin. Warum kommt trotzdem Kaffee aus dem Expansionsgefäß?
    • Hallo,

      so langsam verstehe ich garnix mehr!
      Was passiert jetzt genau? Kommt immer noch während des Brühvorgangs, wie im Video, das Wasser aus der weißen Wassertasche vom Magnetventil? Oder läuft das Wasser jetzt nur noch aus dem schwarzen dreieckigem Expansionsbehälter und der Kaffee landet Trocken in der Schale??
      Was Du noch tauschen solltest ist das Auslaufventil. Im übrigen ist das Magnetventil im Wasserlaufplan mit dem Buchstaben H bezeichnet und nennt sich Abdampfventil!!
      Nochmal:
      Kommt Wasser wärend des Bezugs aus der Weißen Tasche dann ist das Magnet/Abdampfventil defekt.
      Kommt das Wasser aus dem Schwarzem Expansíonsbehälter dann stimmt etwas mit dem Drainageventil nicht.
      Weiterhin bist Du uns noch die Antwort schuldig ob der Niederhalter auf der Brühgruppe gebrochen ist oder nicht!
      Klär uns mal bitte auf.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Genau - es hat sich trotz neuen Magnetventils nichts geändert. Das Verhalten ist immer noch wie im Video (außer dem bisschen Kaffee aus der Brüheinheit). Das meiste Wasser geht aus der Wassertasche raus, zum Schluss ein Schwall Kaffee aus dem Expansionsbehälter.

      OK, wenn das Magnetventil auch Abdampfventil heißt, dann ist es ja doch da. Aber warum ist dann überhaupt involviert - lt. Plan müsste es ja nur für den Dampf zuständig sein? Wird das Wasser dann schon durch das Auslaufventil falsch geleitet, dass es überhaupt Richtung Magnetventil kommt?

      Der Niederhalter war übrigens OK.
    • Hallo,

      vergleiche doch einfach mal den Wasserlaufplan mit der geöffneten Maschine. Du wirst erkennen, dass nach der Pumpe sich ein T-Stück befindet welches den Wasserweg aufspaltet. Das Wasser füllt ohne Widerstand einmal den Dampferhitzer und mit Widerstand(Auslaufventil) den Kaffeeerhitzer. Wenn nun die Pumpe schwächelt oder die Feder des Auslaufventil zu stark ist, geht das Wasser den Weg des geringeren Widerstands also in den Dampferhitzer. Wenn nun noch das Magnetventil defekt ist(Daueroffen) dann kommt das Wasser durch die weiße Tasche in die Tropfschale. Normalerweise öffnet das Magnetventil nach einem Dampfbezug oder wenn die Maschine ausgeschaltet wird( Achtung Dampf steht im Display) um den Druck abzulassen.
      Nun stellt sich die Frage ob Du ein neues oder ein gebrauchtes MV genommen hast. Wenn Du Erfahrung mit Elektrik hast dann solltest Du mal messen ob am Magnetventil Dauerhaft 230V Spannung anliegt. Das darf nämlich nicht sein!! Das MV bekommt erst Spannung wenn Du die Maschine ausschaltest um es zu öffnen in der Regel hört man es auch Klicken.
      Hast Du mal versucht das MV zu öffnen, zu reinigen, zu Fetten und wieder zusammen zu setzten. Oft ist es so, dass ein Kalkbrocken das Ventil blockiert und es deshalb immer offen ist.

      Gruß,
      Mario
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    • Hallo Mario, erstmal danke für Deinen ausdauernden Einsatz!

      Elektrikerfahrung habe ich nicht viel, aber ein gutes Messgerät. Was mir beim Einbau des MV auffiel, war, dass von den drei Steckerfahnen unten nur zwei belegt sind, mit einem weißen und einem braunen Kabel. Wo könnte ich das messen? Da unten kommt man ja nicht gescheit dran.

      Woran erkennt man eine schlappe Pumpe? Das Geräusch hat sich über die Jahre schon verändert, das Wasser kommt auch nur stoßweise (so klingt es jedenfalls), und wenn ich Dampf beziehe, kommt lange erst mal gar nichts. Das war zu Anfang auch anders. Sind das schon Argumente für eine neue Pumpe? Das Auslaufventil kostet ja gerade mal 3 Euro, das kann ich dann gleich mitbestellen. Mein MV war natürlich neu. Bei unserem harten Wasser will ich mit Gebrauchtteilen gar nicht erst anfangen.
    • Hallo,


      Danke für die Blumen :thumbsup: .
      Du müsstest Versuchen an den Steckerschuhen des MV zu messen und ja, es bleibt der untere Einzelanschluß frei. Ein schlappe Pumpe kann man nur auf einem Prüfstand testen anders leider nicht. Wenn Du Dir eine neue kaufen solltest dann empfehle ich die CP4, diese ist stärker und leiser als die alte CP3 Pumpe.
      Hier mal ein Foto der Anschlüsse vom MV.

      Gruß,
      Mario
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    • Fast ein Jahr später...

      Ich hatte seinerzeit dann doch die Pumpe getauscht, dachte, kann ja nicht schaden. Hat aber nichts gebracht - außer Ärger. Denn nach ein paar Probeläufen (ohne Änderung am eigentlichen Problem) ging plötzlich gar nichts mehr - Stromausfall. Ich wollte dem auf den Grund gehen, habe aber mein Messgerät gründlich verlegt. Naja, für den Übergang eine Kapselmaschine besorgt, das ging ja auch leidlich. Die Monate zogen ins Land. Die Dame des Hauses wollte die Maschine schon entsorgen, ich habe aber darauf bestanden, dass sie als Mahnmal in der Küche bleibt ;) Denn eines Tages...

      ,,,war es dann wirklich soweit. Ich habe sie zur Reparatur gebracht. Natürlich habe ich einen Tag später das Messgerät gefunden. :cursing:

      Ende vom Lied: sie ging wieder. Der Stromausfall wurde damit begründet, dass ich die Pumpe beim Einbau beschädigt hätte, so dass Wasser austrat und auf den Trafo spritzte.
      Der eigentliche Fehler aber, und jetzt kommts: sie hätten das Magnetventil noch einmal gereinigt, und das wäre es gewesen. Dabei hatte ich ein neues eingebaut und das hat nichts gebracht. X(
      Dass die Maschine nach einer Reparatur von 200 Euro (!) massiv Wasser ließ, war weniger schön. Wieder hingebracht, ein Schlauch im Zulauf zur Pumpe sei schuld gewesen.
      Nun, drei Wochen später, endete der Kaffeegenuss wieder abrupt: Kaffee kommt aus dem Expansionsgefäß, Wasser aus einem Auslauf direkt davor (Drainageventil?). Darf ich jetzt wieder mit dem DV anfangen, wie seinerzeit?
      Oder ist der Zeitpunkt schon da, wo man so eine Maschine einfach mal wegschmeißt nach ca. 8 Jahren normalen Gebrauchs und knapp 18.000 Bezügen? Weil immer wieder neue Probleme kommen? Ich bin eigentlich gegen dieses ständige "schmeiß weg, kauf neu". Wir sind genervt.
    • Sie geht wieder. Nachdem es beim letzten Mal das Magnetventil war, habe ich mich damit mal beschäftigt. Innendrin steckte ein Kalkpartikel von ca. 1 qmm Größe. Entnommen, zusammengebaut - geht. Das ist kurzfristig natürlich schön, aber wenn das jetzt alle vier Wochen kommt... Ich glaube, wir steigen mal um auf Wasser aus der Flasche. Bei uns ist es einfach zu kalkhaltig. Der Entkalkungsvorgang findet von selbst schon kein Ende mehr. Nach zwei Stunden Entkalken schalten wir dann ab, beim Wiedereinschalten ist die Entkalken-Anzeige aus.
    • Und sie geht wieder nicht :evil:

      Heute morgen wieder das gleiche Fehlerbild. Vier Wochen war wohl zu optimistisch, jetzt hat es gerade für den Sonntag Nachmittags-Kaffee gereicht. Ich fürchte, es hat sich im Erhitzer einfach zu viel Kalk abgesetzt über die Jahre, der jetzt Bröckchen für Bröckchen rauskommt und das Magnetventil verstopft. Dazu passt ja auch, dass der Entkalkungsvorgang stundenlang rödelt und kein Ende findet.
      Frage also an die Profis: gibt es eine Möglichkeit, den Thermoblock wirklich nachhaltig von Kalk zu befreien? Hat der Entkalkungsvorgang noch Sinn? Oder soll ich den Erhitzer auswechseln und danach nur noch mit weichem Wasser arbeiten?
    • Hallo,

      welchen Entkalker verwendest Du denn? Es sollte ein Entkalker auf Basis von Amidosulfonsäure sein, Entkalker mit diesem Mittel lösen den Kalk auf. Andere Entkalker lösen denn Kalk nur an und versuchen den Kalk dann auszuspülen dann passiert genau das was Du beschreibst.
      Du könntest hingehen und die beiden Erhitzer ausbauen um diese dann mit einer Spritze und einer stärkeren Dosis Entkalker füllen und mehrere Stunden einwirken lassen. Dieses kann schon eine deutliche Besserung bringen. Im Anschluß könntest Du Dein Wasser mit Britta Filter vorfiltern und dieses dann in die Maschine geben.

      Gruß,
      Mario
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    • Tja, könnte der Entkalker sein. Im Moment sind Entkalkertabletten mit dem Wirkstoff Maleinsäure, ausschließlich, im Einsatz. Aber morgen kommen nochmal die Originaltabletten, ich denke, ich werde damit erstmal einen Normaldurchlauf machen (nach erneuter Entleerung des Magnetventils) und einfach mal hoffen, dass es dann wieder klappt.
    • Moin, ich hab schon eine Weile fast das gleich Problem und bin schon eine Zeit dabei Teile zu wechseln, kann man hier lesen bei mir... Hast Du das Problem lösen können oder hatte das erneute entkalken was gebracht ? Bei mir fällt der Kaffee fast trocken und nur unten ein wenig feucht in den Behälter und Wasser läuft etwas braun wie bei Dir aus dem Expansions Behälter. Ich wollte jetzt Flowmeter wechseln und ggf. ganzen Antrieb mit DV und Schaltern...
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