Jura Impressa C5 - kein Kaffeeauslauf

    • Jura Impressa C5 - kein Kaffeeauslauf

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa C5 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo,

      ich hatte meine Jura in Reparatur gegeben da sie keinen
      Kaffee mehr ausgibt. Sie mahlt, kippt den Kaffeesatz auch in den
      Behälter aber es kommt nicht aus dem Auslauf. Nach 3-4s läuft das alles
      oberhalb des Kaffeeauslauf aus den Ritzen. Da die Reparatur mir in einer
      Fachwerkstatt zu teuer ist (200€) . Habe ich jetzt einen
      Kostenvoranschlag mit den zu machenden Reparaturen. Diese würde ich
      jetzt gerne selbst durchführen, zumindestens es versuchen. Folgende
      Punkte stehen auf dem Kostenvoranschlag:


      Meine
      Frage ist nun, ob jemand eine Anleitung hat oder weiss woher ich
      eine bekomme um die Dichtungen zu wechseln, die Brühgruppe zu säubern
      usw. Was bedeutet eigentlich der Punkt: "Brühgruppe revidieren" ?
      Zudem ist es denn überhaupt notwendig alle Dichtungen zu ersetzen ?
      Welcher Punkt auf der Liste könnte denn Ausschlaggebend dafür sein das kein Kaffeeauslauf mehr stattfindet ?

      Danke im voraus

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Steht doch auch unten auf dem Kostenvoranschlag: Kaffeeauslauf verstopft.

      Anleitungen für eine Komplettrevision findest Du übrigens direkt hier beim Sponsor des Forums, ob eine Revision der Brühgruppe wirklich notwendig ist, lässt sich aus der Ferne schwer beurteilen. Der Austausch des Membranreglers wiederrum ist ein Kinderspiel, meist ist auch nur die Druckschlauchdichtung des Schlauchs zwischen Membranregler und Thermoblock für eine Undichtigkeit verantwortlich.
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      Gruß, Manuel
    • Servus Basti,
      das ist schon gut möglich, dass beim Spülen noch das Wasser durchläuft, es ist ja auch nur eine bescheidene Menge, die da kommt. Ob die Methode von Dr. Finch dauerhaft eine Lösung ist, wage ich zu bezweifeln.
      Durch das Rumgestochere wird der Kaaffeesatz, bzw die Brösel die den Auslauf verstopfen eigentlich nur nach oben geschoben und beim nächsten Bezug macht das Zeug wieder dicht.
      Um den Auslauf zu demontieren, muss schon die ganze Maschine geöffnet werden, die Anleitungen findest du dazu beim Sponsor. Eine Anleitung für den Ausbau des Auslaufschiebers der C-Serie gibt es meines
      Wissens nicht, auf jeden Fall muss die Vorderfront abgemacht werden. Vielleicht hat sich jemand vom Forum damit schon befasst.


      Gruß

      fl
    • flunitraze schrieb:

      Ob die Methode von Dr. Finch dauerhaft eine Lösung ist, wage ich zu bezweifeln.
      Für jemanden, der noch nie ne Jura zerlegt hat, mag das als "erste Hilfe" mit Sicherheit einen Versuch wert sein, dass das nicht state of the art ist, weiß ich auch und "meine Methode" ist es sicherlich nicht. Erfahrungswerte zeigen, dass es in vielen Fällen eben doch ausreicht, und den C5-Auslauf auszubauen ist deutlich komplizierter als bei der E-Serie, deshalb zunächst mal der ganz pragmatische Vorschlag meinerseits...
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      Gruß, Manuel
    • Mal ganz generell gesprochen finde ich den Kostenvoranschlag relativ harmlos, um nicht zu sagen sehr gut. Die Fachwerkstatt berechnet nicht sooooo krasse Preise und sorgt dafür, dass deine Maschine danach wieder 1A ist. Es wird genauestens aufgelistet was getauscht wird und was das Teil kosten soll. Die Preise für 6 Minuten Techniker (ich tippe auf die allgemein übliche 10 Teilungen pro Stunde) sind übrigens auch sehr moderat... Bei meinem Ausbilder damals hättest du nochmal gut nen Hunni mehr blechen dürfen.

      Brühgruppenrevision ist, wenn man eine Maschine öffnet die schon was älter (=mehr als ein Jahr ohne Revision, so meine Meinung) ist, IMMER sinnvoll, was der Dr. Finch eigentlich auch wissen sollte ;) Die Juras vergammeln von Innen ständig.
      Wenn eine Dichtung undicht ist tauscht man auch i.d.r. alle anderen, da davon auszugehen ist das sie genau so alt sind und entsprechend in kürze folgen könnten. Klar, manche sind stärker beansprucht, aber bitte, die Dichtungen kosten quasi nix. Eie Packung Kippen im Monat weniger oder ein Kasten Bier, Problem gelöst. :thumbsup:
      Posten Nr. 3 ist übrigens absolut obligatorisch, weswegen ich es oft kritisch sehe, an elektrischen Geräten selbst zu basteln - Aus Gründen des Versicherungsschutzes und so... Da sich da aber eh keiner drum schert... :thumbup:
      Grüße
      Kai

      Mein Bastelstübchen
      [img]http://dynsig.ysjoelfir.de/sig.png[/img]

      Fragen bitte im Forum stellen, damit jeder etwas davon hat, nicht per PN oder Mail.
    • Was mich an dem KVA schon irritiert ist die revidierte Brüheinheit.
      Diese ist zwar äußerst günstig - aber was soll das sein?
      Die meisten Dichtungen für die Brüheinheit tauchen nochmals als
      Extrapositionen auf...

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ich tippe darauf, das das als Pauschale fürs Revidieren ansich zu sehen ist, oder aber für das Grundgestell einer Austausch-BE. Haben wir auch so gemacht, 45€ für das Austauschteil, also das reine Plastik + Metallstift, Sicherungsringe, Metallringe und Cremaventil,, zusätzlich drauf dann die neuen Dichtringe.
      Hatte nen simplen Hintergrund: 2 Kunden hatten sich mal beschwert, das wir es uns erlaubt haben, nur "Revision BG" zu berechnen, wo dann nur 30 Min Arbeit + die Dichtungsringe in einem Posten kumuliert waren. Denn das wäre ja dann nicht deren Brühgruppe, und man hätte ja eine uralte eingebaut und bla und überhaupt. Also: 1x Posten für das gebrauchte, gereinigte Plastik und einmal jede Dichtung einzeln aufgeführt, der Kunde war glücklich. Könnte hier auch der Fall sein.
      Grüße
      Kai

      Mein Bastelstübchen
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    • Ysjoelfir schrieb:

      Brühgruppenrevision ist, wenn man eine Maschine öffnet die schon was älter (=mehr als ein Jahr ohne Revision, so meine Meinung) ist, IMMER sinnvoll, was der Dr. Finch eigentlich auch wissen sollte
      Sinnvoll zweifellos, zwingend notwendig meistens nicht - zumal unerfahrene Bastler oft haarsträubende Fehler machen und das Ganze verschlimmbessern. Man müsste eben wissen, ob die BG tatsächlich defekt ist oder der Kundendienst die Revision standardmäßig veranschlagt. Da der TE sich hier selbst gar nicht mehr äußert, können wir unser Kompetenzgerangel allerdings meinetwegen auch einstellen :whistling:
      _____________________

      Gruß, Manuel
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