Jura Impressa S9 - zeigt ständig "System füllen" an, kein Kaffeebezug mehr möglich

    • Jura Impressa S9 - zeigt ständig "System füllen" an, kein Kaffeebezug mehr möglich

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa S9 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo und guten Abend,

      ich bin neu dabei und habe ein Problem. Mein Jura S9 (5 Jahre alt) hat nach und nach die Kaffeeproduktion eingestellt. Sie hat normal den Kaffee gemahlen, aber der wurde mit immer weniger Wasser zubereitet und brauchte Ewigkeiten bis er durchgelaufen war. Ich habe dann die Maschine entkalkt (trotz Claris-Patronen). Dann ging gar nichts mehr. Das gemahlene Pulver landete staubtrocken im Tresterbehälter. Nach mehrmaligen Versuchen erschien dann die Meldung "Error 8". Daraufhinhaben wir mit der Super-Anleitung die Brüheinheit auch problemlos ausgewechselt und waren voll Hoffnung auf den ersehnten Kaffee. Anfangs hörte sich auch alles sehr erfolgversprechend an: das Mahlwerk hat gemahlen, die Brüheinheit ist sauber rauf- und runtergelaufen. Dann war aber eine zeitlang Stille und dann kamen die Klackgeräusche, die ansonsten am Ende des Kaffeeauslaufs kommen. Zu allem Überfluss erschien dann die Meldung "System füllen/Dampftaste drücken". Nochmals mit Entkalken versucht, aber auch hier erscheint ständig "System füllen...". Also Endlosschleife: "Gerät entkalkt" (wobei nur minimal Wasser aus dem Wassertank entnommen wurde) - "System füllen/Dampftaste drücken" - usw. Automat wurde abgeschalten, Stecker gezogen und Rückwand geöffnet. Dichtung am Übergang Wassertank zu Gerät scheint nach Augenschein in Ordnung zu sein. Gerät ohne Rückwand angeschlossen und in Betrieb gesetzt. Die Schläuche sind gefüllt, aber in Betrieb mit zahlreichen Luftperlen vermischt. Ich finde auch, sie schlürft beim Wasser anziehen, wie wenn Luft mitkommt. Ich habe das Forum schon durchsucht, bin aber etwas verunsichert wegen der verschiedenen Ansatzmöglichkeiten. Außerdem befindet sich bei der Jura S9 das Flowmeter wohl, wie im Forum angegeben, hinter der Leitungselektronik. Frage: Wo liegt der Fehler bei meinem Kaffeeautomaten? Kann ich die Platte mit der Elektronik einfach wegschrauben? Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen? Vielleicht auch so verständlich, dass es eine technisch nicht unbegabte Frau, die aber kein Fachmann (-frau) ist, verstehen kann.

      Viele Grüße und jetzt schon herzlichen Dank

      Ingrid

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo Ingrid,

      willkommen im Forum.
      Also es könnte in der Tat an dem von Dir beschriebenem Flowmeter liegen. Es ist richtig das sich dieses hinter der Leistungselektronik(Platine) recht hinten in der Maschine befindet. Die Platine ist nur mit einer Schraube befestigt, diese ist links oberhalb auf der Platine. Über der Schraube ist ein Blauer Kondensator und dadrüber sind Kühllamellen eines Triacs. Der Flowmeterdeckel ist ist wie ein Bajonettverschluß auf das Gehäuse geschraubt, bevor Du es aber öffnest solltest Du versuchen ob man das Flowmeter durchpusten kann. Sollte das nicht gehen dann öffne es und reinige es.
      Wie hört sich eigentlich Deine Pumpe an, wird sie bei dem Versuch zu Pumpen Lauter oder Leiser?
      Eine Claris-Patrone erspart Dir im übrigen nicht das Entkalken der Maschine, es wäre auch interessant zu wissen womit Du entkalkt hast! Die Super- und Drogeriemarkt Entkalker kannst zum größten Teil in die Tonne ....!! :rolleyes:

      Berichte mal über das Pumpengeräusch und schau mal nach dem Flowmeter und dann sehen wir weiter.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Hallo Ingrid ,

      Läuft die Pumpe denn normal an und klingt sie normal-laut ?
      Schaltet die Pumpe während des Bezuges plötzlich ab ?
      Läuft vor dem "Klack Klack" die Pumpe denn überhaupt an ?

      Entweder hast Du ein Pumpenproblem oder eine Verstopfung im fluidsystem. Letzteres müsste dann aber schon vor dem T-Stück der Fall sein da beide Kreisläufe offensichtlich zu sind.

      Lass mal den flowmeter , wenn vorne kein Wasser rauskommt ist die Meldung "System füllen" völlig korrekt da dann ja kein Wasser fliesst , also eher ein Beweis dass Dein flowmeter funktioniert.
      Er sitzt in der Tat hinter dem Leistungsprint ziemlich schlecht zugänglich. Aber wie gesagt glaube ich nicht an ein flowmeter-Problem.

      Wieviele Bezüge hat das Gerät denn schon auf der Uhr ?

      Der Defekt der Brüheinheit hat mit dem Problem übrigens nichts zu tun , das war ein zweiter Fehler der zufällig zur gleichen Zeit auftrat.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Mario, Hallo Roadrunner,

      zunächst vielen Dank für die schnelle Reaktion.

      Nun zu den Fragen:

      1. Zahl der Kaffeebezüge: Kann ich nicht abrufen, da der Automat nicht reagiert. Ich kann nur noch die Uhrzeit einstellen, wenn die Jura vom Stromnetz entfernt war. Wir brühen pro Tag 6-8 Tassen Kaffee, dann die Gelegenheiten, bei denen wegen Besuch etc. mehr aufgebrüht werden. Ich schätze also so 15000-20000 Tassen.

      2. Läuft die Pumpe: Wenn ich die Dampftaste drücke, ertönt ein Klacken (Leitungselektronik nehme ich an), und es ertönt ein Surren. Nach Gehör und Anfassen läuft die Pumpe. Wasser bewegt sich relativ langsam in den Schläuchen (teilweise mit Luft dabei). Dann ertönt wieder ein leises Klacken und Stille herrscht. Nur wenige Tropfen Wasser kommen aus dem Dampfauslauf. Es erscheint wieder die Meldung "Wassertank spülen"- "System füllen" - "Dampftaste drücken".

      Aus einem Messingwinkel unterhalb des Dampferhitzers tritt tropfenweise Wasser aus. Das war gestern auch schon kurz, hat aber dann aufgehört. Kann hier die Ursache liegen? Was muss ich dann tun?

      Irgendwie scheint mir nicht genügend Druck im System zu sein.

      Kann die Pumpe zwar laufen, aber nicht mehr genügend Power haben? Wie baue ich die alte aus und eine neue ein? Dafür habe ich noch keine Anleitung gefunden.

      An das Flowmeter wage ich mich erst zuletzt ran. Das scheint etwas diffizil zu sein. Ich hatte mit der Brüheinheit schon leichte Probleme. Der Schraubenzieher für die Spezial-Bits war irgendwie zu kurz und ständig war beim Schrauben was im Weg (die Fronttüt hatte ständig den Drang zuzugehen und die Tresterschaufel war auch da, wo sie mir im Weg war).

      Welches T-Stück meinst Du Roadrunner? Kann ich da nachschauen, ob was verstopft ist?

      Für weitere Unterstützung wäre ich sehr dankbar (der Kaffee aus der Bodum-Kanne ist auch keine Dauerlösung)

      Grüße

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Das satte "Klacken" ist der Schubmagent vom Drainageventil , das ist am Ende eines Bezuges oder anch dem Spülen normal. Der Magnet öffnet das DV um Restwasser ("Drainagewasser") aus der Brühgruppe zu entfernen bevor sie in Grundstellung zurückfährt.

      So wie Du es beschreibst bleiben wirklich nur 2 Dinge über , einmal der Pumpendefekt den ich vermute und zum anderen immer noch eine Verstopfung im System.

      Die Luft in den Schläuchen ist völlig normal wenn das Wasser nicht richtig fliesst , ebenso ist der Messingwinkel unterhalb des Dampferhitzers ein bekannter Schwachpunkt der Doppelsystemigen S-Klassen , aber nicht die Ursache Deines Problemes. Die Undichtigkeit machen wir später weg wenn die Maschine läuft...

      In der Tat zeigen sich die Defekte bei den Pumpen durch starken Leistungsverlust , sie laufen zwar hörbar , fördern aber nichts mehr. Das liegt daran dass die Pumpen vom Prinzip her "Schwingkolbenpumpen" sind. Im Inneren saust ein Messingkolben mit einem Ventil rasend schnell hin- und her , das Ventil öffnet und schliesst bei jedem Hub und so wird Wasser gefördert. Geht das Ventil kaputt saust der Kolben weiter , fördert aber kein Wasser mehr. Soche Pumpen werden dann aber relativ laut da der Schwingkolben durch die geminderte Hemmung immer wieder an den Endanschlägen anhaut die er normnalerweise nicht erreicht.

      Stellt sich die Frage nach dem "relativ laut" , bei solch subjektiven Beschreibungen scheiden sich bekanntlich die Geister.

      Aber auch die Verstopfung halte ich immer noch für möglich !

      Mache mal folgendes :

      1.) Mach mal den Tank ab und löse den zuführenden Schlauch zur Pumpe. Lege einen Lappen darunter oder versuche den Schlauch in ein Gefäß zu leiten , setze dann den VOLLEN Tank auf.Wenn jetzt tüchtig Wasser aus dem Schlauch kommt ist die zuführende Schlauchstrecke UND DEIN FLOWMETER in Ordnung.
      2.) Direkt nach der Pumpe sitzt das T-Stück und der Membranregler , da musst Du jetzt mal die Schlauchverbindungen alle mal lösen und die Einzelteile einfach mal durchblasen. Wenn Deine Maschine eine Verstopfung hat dann in diesem Bereich da BEIDE Kreisläufe kein Wasser bringen.

      Die Pumpe sitzt übrigens auf einem nach hinten herausziehbaren Schlitten , dessen Halterungen kannst Du lösen indem Du mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Haltezungen am Boden dieses Schlittens aushängst. Dann ist er locker und kann ein gutes Stück herausgezogen werden. Da sitzt die Pumpe drauf , der BG-Trafo und der Schubmagnet. Pass aber bitte mit den vielen Kabeln ein bischen auf.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Pumpe herausziehen bei der Jura S9 Avantgarde

      Hallo Roadrunner,

      danke für die frühmorgendliche Hilfe. Aber irgendwie klappt das bei mir nicht mit dem Lösen des Schlittens. Dann käme ich besser an die Schläuche heran.



      roadrunner schrieb:

      Die Pumpe sitzt übrigens auf einem nach hinten herausziehbaren Schlitten , dessen Halterungen kannst Du lösen indem Du mit einem kleinen Schlitzschraubendreher die Haltezungen am Boden dieses Schlittens aushängst. Dann ist er locker und kann ein gutes Stück herausgezogen werden.


      Ich habe die Haltezungen gelöst und links und in der Mitte ist der Schlitten frei, aber rechts sitzt er immer noch fest. Ich sehe auch nichts, was man noch zusätzlich lösen müsste. Die Kabel rechts habe ich aus der Haltelasche rechts vom Schlitten entfernt.

      Hoffe weiter auf Deine Unterstützung

      Viele Grüße aus dem Bodensee-Hinterland

      Ingrid
    • Hallo an den schönen Bodensee ,

      Du musst beide Haltezungen lösen , das ist manchmal etwas Pfriemelarbeit da gerne die eine Seite wieder einschnappt wenn Du die andere raus hast.

      Mit Haltezungen sind aber NICHT die beiden senkrecht nach unten gehenden Riegellaschen gemeint sondern die beiden waagrechten Schlitze links und rechts.
      Dort musst Du mit einem dünnen Schlitzschraubendreher hinein und die dort liegende Kunststoffnase nach oben drücken. Dann ist der Schlitten frei !
      Wenn Du von oben auf den unteren Rand des Pumpenschlittens schaust kannst Du die beiden Nasen gerade so sehen.

      Und bitte vorher die Tropfschale raus , die Kontakte sitzen nämlich ebenfalls auf dem Schlitten. Sie klammern zwar nur recht locker , könnten sich aber etwas verkanten beim Herausziehen.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Guten Abend Roadrunner,

      habe mir jetzt zum Hantieren eine Stirnlampe umgebunden. Damit konnte ich dann die Halterungen sehen und den Schlitten auch rausziehen. Dann habe ich den Wassertank entfernt und den rechten Schlauch von der Pumpe gelöst. Als ich dann den vollen Wassertank wieder eingesetzt habe, kam das Wasser in schnellen Tropfen. Hat im Fluss etwas variiert, je nach dem, wie man den Schlauch gehalten hat. Aber es ist nicht in einem Strahl gekommen. Nun fragt sich der Laie, ist das okay?

      Dann habe ich das T-Stück entfernt. Hier läuft das Wasser normal durch.

      Daraufhin habe ich mir das Auslaufventil vorgenommen. Beim Durchblasen unter Wasser tat sich nichts. Ich weiß aber nicht, ob hierfür normale Puste reicht. Ich habe die schwarze Kappe entfernt. Die Feder darunter war am unteren Ende ziemlich mit Kalk verschmutzt und der Stöpsel unten auch. Die beiden winzigen Dichtungen habe ich rausgemacht. Ist das Schwarze an dem Stöpsel unten auch eine Dichtung? Das kriege ich nämlich nicht raus. Und bevor ich was ramponiere, frage ich lieber nach. Macht es einen Sinn, wenn ich das Ganze zum Entkalken über Nacht einlege?

      Entschuldige bitte meine laienhaften Beschreibungen, aber ich weiß nicht wie diese Einzelteile richtig heißen.

      Einen lieben (harmlosen!) Gruß

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Kein Problem , Deine Beschreibungen passen schon :thumbup:

      Das das Wasser nicht mit Druck herausfliesst ist normal da es ja durch den Flowmeter muss und diesen dabei antreibt. Also ist der Strang bis dahin in Ordnung.

      Das Auslaufventil ist mit einem weißen Fett gefettet , das wird das sein was Du als Kalk erkennst (von Bröckchen an der Ventilspitze mal abgesehen). Aber kein Problem , setze es mit etwas Silikonfett wieder zusammen ,das ist ohne hin besser.
      Die Spitze ist in der Tat eine Dichtung und zwar die Wichtigste. SIE GEHT NICHT AB ! Wenn sie ab ist ist der Stößel kaputt und Du musst das AV ersetzen.
      Durchpusten können wirst Du ein Auslaufventil mit normaler Lunge eher nicht , dazu ist der Federdruck zu stark.

      Über Nacht einlegen ist nie falsch , so bekommst Du auch alle Reste Kalk weg. Dann beim Zusammenbau aber gut spülen und fetten.

      OK , jetzt kann man also schonmal sagen dass der zuführende Strang und der Drucksektor über das T-Stück hinaus offenbar frei sind.

      Als letztes kannst Du mal versuchen (ohne Auslaufventil) in den Schlauch zum Thermoblock hineinzublasen , dieser müsste mit etwas Anstrengung frei durchblasbar sein (Länger pusten , es kommt zuerst Wasser in der Tropfschale an, das geht recht schwer). Du checkst so die gesamte Schlauchstrecke zwischen dem AV , dem Thermoblock bis hin zum offenen Kupplungsstutzen des Drainageventiles.

      Wenn Du diese Strecke durchblasen kannst ist die Zeit gekommen die neue Pumpe zu bestellen , eine Verstopfung kannst Du dann nämlich zumindest für den Kaffeesektor ausschliessen.

      Ich denke Du wirst mit der neuen Pumpe auch einen viel besseren Kaffee erleben , denn wenn es so ist wie Du sagst dass nach und nach immer weniger Druck kam weist das auf ein langsames und stetiges Versagen des Schwingkolbenventiles hin. Der Brühdruck hat dann sicher auch schon länger nicht mehr gestimmt was sich enorm auf die Kaffeequalität auswirkt.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      ich habe ein paar Tage nicht mehr genervt, aber jetzt melde ich mich wieder.

      1. Den Schlauch zum Thermoblock habe ich versucht durchzublasen. es kamen auch ein paar Tropen Wasser, aber auch danach hatte ich nicht das Gefühl, dass es leichter geht.

      2. Das Auslaufventil habe ich zerlegt und über Nacht entkalkt.

      3. Heute ist die neue Pumpe angekommen (eine CP4, wie im Forum von Dir empfohlen). Die ist auch jetzt eingebaut.

      Jetzt habe ich alles wieder zusammengebaut, aber die Jura will ständig "Wassertank spülen" - "Dampftaste drücken". Dass die Dampftaste gedrückt werden muss, um das System wieder zu füllen, ist ja noch nachziehbar. Pumpe läuft auch, aber in den Schläuchen tut sich immer noch nicht viel. Und dann kommt wieder die Meldung "Wassertank spülen" - "Dampftaste drücken".

      Kann Vom Wassertank ins Gerät eine Verstopfung sein?

      Einerseits bin ich jetzt so weit, dass ich die Jura am liebsten zur Reparatur schicken würde. Andrerseits habe ich aber doch den Ehrgeiz, sie jetzt auch voll zum Laufen zu bringen. Vielleicht kannst Du mir nochmals weiterhelfen.

      Viele liebe Grüße

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Das ist jetzt etwas merkwürdig , wir hatten doch alle Schlauchstrecken getestet....

      Also vom Tank kommt ja Wasser , das hast Du mit dem Abziehen des Schlauchesja festgestellt. Natürlich schadet es nicht auch hier mal alles zu zerlegen inkl. flowmeter , aber ich vermute dass Du irgendwo im Drucksystem eine Verstopfung hast.

      Mache mal folgendes :

      Fronttüre nochmal auf , Dampfknopf abziehen , dann den Halter mit dem Keramikventil ausclipsen.
      Prüfe mal ob Du den Panarello (=das Dampfrohr) durchblasen kannst. Wenn dieser frei ist wäre das nächste Hindernis im Dampf- und "Systemfüllenkreis" das Magnetventil. Auch hier könnte eine Verstopfung vorliegen.

      Versuche das mit dem Panarello mal , wenn es nicht geht melde Dich nochmal.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      danke für Deine Geduld !!! Fronttür ist offen, Keramikventil ausgeclipst und Panarello durchgeblasen. Ging problemlos. Hat wunderbar im Wasser geblubbert :) . War auch ein Erfolgserlebnis, aber leider nicht die Lösung des Problems. Was nun?

      Viele schwäbische Grüßle

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Dann wäre das nächste was Du testen und reinigen musst das Magnetventil.

      Dieses sitzt auf dem Halter auf dem auch die beiden Heizungen sitzen ganz lnks. Mit etwas Fummelarbeit bekommst Du es relativ leicht raus auch ohne den Halter auszubauen.
      Auf dem Ventil sitzt eine Schraube die die Spule hält , diese einfach rausdrehen und den Spulenkörper abziehen.

      Jetzt die Schläuche ab und das Ventil selbst liegt in Deiner Hand. Es ist aufschraubar , im Inneren ist eine Feder und ein Dichtstopfen. Wenn dieses Ventil schwergängig wird ist auch nichts mit Entlüften da dort das ganze Wasser durch muss.
      Wenn Du das Ventil draussen hast kannst Du an dieser Stelle direkt die beiden Schläuche durchblasen , einer führt direkt an den Panarello , der andere über die Dampfheizung runter zum T-Stück. Da müsste jetzt in beide Richtungen problemlos gehen.

      Wenn Du diese beiden Schlauchstrecken druchblasen kannst und mit gereinigtem Ventil immer noch kein Entlüften möglich ist bleibt wirklich nur der Flowmeter übrig. Ich glaub da zwar immer noch nicht dran , aber Dein Gerät ist echt hartnäckig :D

      Also frisch ans Werk und immer dran denken dass die Pauschalreparatur 155,- plus Versand kostet....da gibts schon ein schönes Paar Schuhe für... 8o :rolleyes:

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Lieber, lieber Roadrunner,

      1. Magnetventil ist ausgebaut!

      2. Oberteil entfernt!

      3. Beide Schläuche versucht durchzublasen. Schlauch zum Panarello scheint frei zu sein, Schlauch zum Dampferhitzer wohl eher nicht. Mein Mann hat es ebenfalls versucht (er hat die bessere Puste :P !), Seiner Meinung nach funktioniert das Durchblasen zum Panarello, aber nicht zum Dampferhitzer. Was dann?

      4. Wie krieg ich das Magnetventil auf? Das Oberteil habe ich entfernt, am Ventil habe ich den Deckel abgeschraubt. Ich habe jetzt also eine weiße Kunststoffhalterung, auf die das schwarze Kunststoffgehäuse mit dem dicken Metallstift befestigt ist, in der Hand. Muss ich die beiden Schraubern mit dem Springring an der weißen Kunststoffhalterung lösen? Wenn ja, dann habe ich ein Problem, denn dafür passt keiner unserer Bits (2 ist zu klein und 2,5 ist zu groß).

      5. Zum Glück bin ich kein Schuh-Fetischist. Aber in unserem Haushalt lebt zahlreiches Getier, das verpflegt sein will. Da spar ich mir doch gerne die Kosten der Reparatur :) .

      Viele Grüße

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Lass mal das Magnetventil links liegen , wenn also der Strang über den Dampferhitzer auch mit kräfigerer Puste nicht durchblasbar ist dann müssen wir erstmal dort nachsehen. Möglicherweise hast Du Dann auch das Problem gefunden.

      Ich gehe ja mal davon aus dass Du unten die Schläuche am T-Stück ab hattest , ansonsten pustest Du gegen die Pumpe.

      Es steht jetzt aus den Dampferhitzer direkt auf Durchgang zu testen. Dazu schraube den unteren Schlauch mal ab. Verfolge den anderen Schlauch , dieser müsste éigentlich schon vom Magnetventil abeschraubt sein. Wenn es also nicht möglich ist den Dampferhitzer durchzublasen danan wird er mit Kalk zugesetzt sein.
      Er muss dann auf jeden Fall raus. Es geht zuwenig Wasser durch sodaß ein Entkalken über die Programme nicht ausreichen kann.
      Du kannst den Erhitzer ebenfalls komplett in Entkalker einweichen , lass Ihn aber 2 Tage und Nächte drin , ohne Druck kommt der Entkalker nur sehr langsam an alle Stellen.

      WICHTIG : Nach dem Einlegen in den Entkalker mehrfach sehr gründlich ausschwenken und einen halben Tag in klarem Wasser einlegen. Hintergrund ist dass sonst Salze aus dem Entkalker auskristallisieren und elektrische Probleme an der Heizwendel verursachen. Dann vor dem Einbau gut trocknen lassen.

      ...und wie gesagt , lass dann das Magnetventil mal liegen.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Einen wunderschönen guten Abend,



      Ich gehe ja mal davon aus dass Du unten die Schläuche am T-Stück ab hattest , ansonsten pustest Du gegen die Pumpe.


      Leider falsch gedacht :thumbdown: ! Daran habe ich überhaupt nicht gedacht, ist mir jetzt aber schon klar :thumbsup:. Aber aus Fehlern soll man (frau) ja klug werden :D .

      Also habe ich die Schläuche am T-Stück abmontiert und nochmals versucht durchzublasen. Hat auch funktioniert. Dann scheint der Dampferhitzer nicht das Problem zu sein. Doch das Magnetventil? Wie krieg ich das auseinander (s.meinen Beitrag von gestern) ?

      Viele liebe Grüße

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Wenn Du also wirklich beide Schlauchstrecken durchblasen kannst dann bleibt wohl tatsächlich nur das Magnetventil übrig.

      Das Öffnen ist aber eigentlich gar nicht so schwer , einen Torx brauchst Du bei den Magnetventilen die ich kenne gar nicht. Wenn Du die normalen Halteschrauben meinst die den Sockel halten kannst Du die drinlassen , die stören überhaupt nicht.
      Du musst den Teil abschrauben auf dem normalerweise der Spulenkörper steckt. Dieser ist nur eingeschraubt und müsste sich mit einem normalen Gabelschlüssel einfach abdrehen lassen.

      In diesem Teil steckt der Riegelkolben samt Andruckfeder.

      Den eigentlichen Ventilblock an dem die beiden Schläuche hängen musst Du nicht öffnen , es gibt ein paar wenige Versionen bei denen eine zusätzliche Entlüftungsbohrung dran ist. Diese ist mit einer Madenschraube zu. Da musst Du aber nicht dran ,lasse die Schraube drin.

      Wenn Du den Kolben ab hast achte darauf dass sich die Feder nicht vorschnell verabschiedet :D

      Reinige alles gründlich und setze es mit einem Hauch Silikonfett wieder zusammen. Wenn das Ventil dann wieder öffnet muss Deine Maschine wieder entlüften können , Du hast dann ja jede einzelne Schlauchstrecke , Verteilung und auch den Erhitzer durchblasen können.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      am Freitag habe ich das Magnetventil auseinander genommen, gefettet und wieder zusammengesetzt. Dann die Maschine gestartet (voller Hoffnung!). Wieder dasselbe Spiel: "Wassertank spülen/Dampftaste drücken... . Wieder ist kein Wasser ist in die Schläuche gepumpt worden.

      Daraufhin habe ich den gesamten Abend und die halbe Nacht damit verbracht, alle Schritte von Anfang an nochmals durchzugehen. Schlauch vom T-Stück zum oberen Erhitzer ließ sich nicht durchblasen. Hier war eine Verstopfung direkt nach dem T-Stück. Daraufhin wieder Automat gestartet. Die Optimistin, die ich nun mal bin, dachte, jetzt das Problem gefunden zu haben. Die Jura begann auch ganz toll wieder mit mahlen, die Brühgruppe setzte sich in Bewegung (was sie bisher alles nicht mehr gemacht hat) und die Pumpe pumpte tatsächlich auch Wasser in die Schläuche.

      In alle? Nein, da ist ein Schlauch, der sich diesem Versuch standhaft widersetzt. Genau der Schlauch, aus dem ich die Verstopfung mühsam herausgepfrimelt hatte. Im Schlauch ist bis zum Knick des Messingwinkels keine weitere Verstopfung. Soweit komme ich mit einem Draht.. Aber was natürlich hinab in den Erhitzer ist, kann ich so nicht feststellen.

      Dampf kommt ganz normal, aber das Kaffeemehl landet mit nur wenigen Tropfen Wasser fast trocken im Tresterbehälter.

      Wie kann ich nachschauen, ob an dem besagten Stück eine weitere Verstopfung ist bzw. wie komme ich da ran? Kann auch der Erhitzer verkalkt sein?

      Nach einem Wochenende ohne defekten Kaffeeautomaten (weil wir nicht da waren) hoffe ich nochmals auf Deine Hilfe

      Viele Grüße

      Ingrid
    • Hallo Ingrid ,

      Ich dachte der Erhitzer ist durchblasbar ? In der Tat verstopfen diese recht oft , dass das Potential dazu bei Deiner Maschine gegeben ist zeigt der Pfropf im Zulaufschlauch zum Erhitzer.

      Kommt aus dem Dampfrohr wenigstens ein bischen Wasser ? Wenn ja , lass mal alles sein , bestelle im Shop der roten Flüssig-Industrieentkalker und fülle diesen wenig verdünnt ein zum Systemspülen (KEINEN KAFFEE DAMIT BEZIEHEN , DIE BRÜHGRUPPE IST NICHT ENTKALKERFEST !!!).
      Wenn ein wenig vorne rauskommt lass die Maschine so eine Stunden stehen und versuche es dann weiter , solange bis der Pfropf aufgelöst ist.

      Alles andere klingt doch schonmal ganz gut !

      Viele Grüße,

      roadrunner
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)