Siemens TE613501DE - EQ.6 Series 300 - Keramikventil auch in Teilen ?

    • Siemens TE613501DE - EQ.6 Series 300 - Keramikventil auch in Teilen ?

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: TE613501DE - EQ.6 Series 300 | ca. Baujahr: 2022

      Hallo,
      entweder ich bin zu doof oder die Konstruktion des Keramikventils ist suboptimal. Denn bei fast jedem 2. Ausbau bricht mit etwas davon ab. Damit ist das Ventil dann ja auch im Eimer. Gibt es eigentlich irgendwo einen Bezug von diesem Gehäuse einzeln?

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Mir sind keine neuen Einzelteile im Verkauf bekannt.

      Mit etwas Übung geht es aber eigentlich immer ohne Defekte. Wichtig dabei ist: Nie an den Schläuchen ziehen (dann ziehen die sich zusammen und gehen noch schwerer ab). Man muss sie schieben, statt zu ziehen. Das geht nur, wenn man die Schläuche mit etwas vom Keramikventil weg hebelt. Ich nutze immer zwei stumpfe Küchenmesser. Diese lege ich rechts und links neben den Schlauch und drehe dann die Messer entlang der Längsachse, so dass ich den Schlauch damit runter schiebe. Ein Seitenschneider o.ä. dürfte wahrscheinlich ähnlich gut gehen. (Das vorher der Sicherungsring runter geschoben werden muss, dürfte wohl eh klar sein.)
    • Vielen Dank für die Tipps, das werde ich in der Zukunft berücksichtigen. Dann bringe ich diese Ventile vielleicht auch einmal wirklich am Stück raus :D

      Das Thema beschäftigt mich nun doch schon eine Zeit lang und ich habe es auch vermutet das dort die Lieferkette endet. :/

      Deshalb habe ich mir schon eine Reparaturmöglichkeit ausgedacht und diese dann gestern Abend auch noch schnell mit einem meiner 3D-Drucker angefertigt und heute Morgen verklebt und zusammengebaut.

      Meine Lösung in 3D hier auf YouTube als Video. Dies Teil wurde dann an das defekte Teil mit Sekundenkleber angeklebt.
      ==>
      Dann der Original Deckel wieder verschraubt.
      ==>
      Heute Nachmittag wird das Teil dann in meine Werkstattmaschine zum Testen für ein paar Wochen eingebaut, um zu testen, wie sich das Teil
      unter Hitze und Druck verhält. Wobei das Druckmaterial, das verwendet wurde, schon ein paar Taler den Liter kostet (82€). Mehr dann morgen. ;)
    • Bei diesem aktuellen Teil habe ich nicht explizit darauf geachtet, es geht erst einmal darum, ob das Teil generell funktioniert. Das Original ist aus ABS Spritzguss. Resins werden dann meistens beschichtet da gibt es spezielle Lacke. Ich hatte mir aber auch schon überlegt das Rohr als Messingeinsatz zu realisieren. Das wird dann der nächste Step da habe ich schon ein Modell

      Damit wird dann dieses Problem umgangen.
    • effixx schrieb:

      Bei diesem aktuellen Teil habe ich nicht explizit darauf geachtet, es geht erst einmal darum, ob das Teil generell funktioniert. Das Original ist aus ABS Spritzguss. Resins werden dann meistens beschichtet da gibt es spezielle Lacke. Ich hatte mir aber auch schon überlegt das Rohr als Messingeinsatz zu realisieren. Das wird dann der nächste Step da habe ich schon ein Modell

      Damit wird dann dieses Problem umgangen.
      Man könnte auch versuchen, das Teil mittels FDM aus ABS zu drucken.
      Da hätte ich dann weniger Bedenken bezüglich Lebensmittelechtheit.
      Kontakt: sb_NUE ät stephanb.net
    • Enrico69 schrieb:

      was schätzt du wird das als Ersatzteil kosten? Ich hätte da reichlich Patienten ohne Anschlüsse
      Den Preis für den ersten Prototyp darf und kann man nicht rechnen. Inzwischen stecken in dem Model mehr als 20 Stunden reine Druckzeit und mindestens die gleiche Zeit an CAD arbeiten drin und ich denke, das wird sich nochmal verdoppeln.
      Ich lasse mir aber bereits immer wieder eine Berechnung bei meinen priorisierten Druckfirmen erstellen und da liege ich je nach Material zwischen 8 €(ABS) und 27 €(Alu). Ich versuche, aber wenn möglich so um die 10 € hinzukommen.

      Ein kleiner Zwischenstand


      Langsam aber sicher nähere ich mich bis auf das letzte 1/10 mm an die Vorgaben an. Wenn dann muss das schon passen, ansonsten wird es auch nicht dicht. Aber es sind noch einige Rundläufe von Nöten bis ich einen ersten wirklichen Test fahren kann.
      Ich verwende dieses transparente Resin, weil ich dann auch sehr gut die inneren Strukturen kontrollieren kann.
      Es wird aber am Ende nicht das Material, das verwendet wird. Allerdings lasse ich dann das endgültige Teil professionell drucken.

      Der SLA Druck ist dabei viel genauer als der Filamentdruck 1/100 zu 1/10, aber natürlich werde ich den ersten Prototypen in lebensmittelechtem ABS drucken lassen. Die Frage ist ob, das dann auch dicht wird wegen der Härte und inwieweit 100% möglich sind ohne einen Verzug zu bekommen. Mal sehen.

      Ich ziehe momentan noch den Ansatz mit den Messingrohren vor. Denn dann hat das Wasser keinen Kontakt zu dem Resin Bauteil und die Lebensmittelechtheit kann ignoriert werden.
      Mal sehen.

      Und @sb_NUE , nein aber die STL Datei werde ich nicht freigeben. Das geht nicht gegen dich, aber bei solchen kritischen Bauteilen möchte ich alle Zügel in der Hand halten. Ich bin ja nicht nur in diesem Forum unterwegs, sondern auch noch in ein paar anderen ( Motorsport, 3D-Drucker etc... ) Und da hab ich die Erfahrung gemacht, wenn man eine Datei raus gibt entstehen nur Probleme.
      Entweder klauen Sie die Idee und gleich meine Arbeit und machen das zu Geld, oder es wuchert in viele Dateien aus und ich muss mich dann ständig um veränderte Dateien und Probleme mit Materialien oder Passungen kümmern was ich nicht will.
    • Ich versteh Dich voll und ganz.
      Der Grat zwischen der Community was geben und ausgenutzt bzw. verarscht werden ist sehr schmal.

      Ich hab auch schon einige Reparaturteile für Kaffeemaschinen entworfen und so gut wie nichts freigegeben außer einigen echt trivialen Sachen.

      Ein Teil hab ich bei Cults 3D drinstehen. Da kann man das mit der entsprechenden Lizenz versehen und auch noch einen gewissen Obolus dran verdienen, was langfristig die Kosten für's Design wieder reinholt. Interessanterweise verkauft sich das auch richtig gut.

      Falls Du Interesse an einem offiziellen Vergleichsangebot für FDM mit ABS hast, kannst mich mal unter meiner E-Mail Adresse in der Signatur anschreiben. Mein Sohn macht das professionell im Nebengewerbe.
      Kontakt: sb_NUE ät stephanb.net
    • Ein kleiner Zwischenbericht.
      Nach der Drucksession Nummer23 bin ich nun schon sehr an dem von mir gewünschten Ergebnis.
      Hier und da fehlen noch ein paar 1//100 mm, aber das kommt mit den nächsten Durchläufen so nebenbei und geht immer mehr gegen das Optimum.
      Da die Anschlüsse ja verschieden abbrechen (links/rechts/beide), habe ich mich entschieden momentan auch drei verschiedene Lösungen zu bauen und das ganz in 2 Untergruppen zu drucken. Hier einmal ein paar Impressionen von einem ersten Bauteil.

      (1) ist der Universaldeckel der für alle Fälle gleich ist und Teil(2) deckt jetzt meinen Fall ab. Wobei an Punkt 3 noch das Messingrohr für den Anschluss fehlt. Da ich ja da Druckteil vom Wasserkreislauf ausschließen will, um auf die Lebensmittelechtheit verzichten zu können wurde eine Gummidichtung, platziert der die Verbindung zwischen altem ABS-Teil und Messingrohr realisiert (Bild 2/3)

      Hier ein erster Eindruck, wenn beide Teile verbunden aufgeschraubt sind.

      Ideen sind aber jederzeit willkommen.
    • Hallo Enrico,
      natürlich darf man das so nicht rechnen. Ich bin in Rente und habe oder besser nehme mir einfach die Zeit.
      Immer noch besser als dämlich die Wand anzustarren :D

      Und ja, das kann stimmen, wenn man das nur einmal braucht. Aber mit jeder weiteren Reparatur wird das Ding billiger :thumbsup:
      Wenn ich es zustande bringe das Reparaturteil vom Wasserkreislauf zu trennen dann rechnet sich das aber auf alle Fälle.

      Und so eine Wahnsinnsarbeit ist dieses Teil auch wieder nicht. Da hab ich inzwischen schon ganz andere Dinge konstruiert und gebaut.
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)