DeLonghi SONSTIGES - Beginnt Zubereitung obwohl nicht genug Wasser / Kaffeebohnen drin

    • DeLonghi SONSTIGES - Beginnt Zubereitung obwohl nicht genug Wasser / Kaffeebohnen drin

      Hersteller: DeLonghi | Typ-/Modell: SONSTIGES PrimaDonna Soul Perfetto ECAM 612.55.SB | ca. Baujahr: 2022

      Hallo,

      Meine gute alte Jura Impressa Avantgarde, Technik von 2010, war schon so gescheit, sich zu weigern, Kaffee zu kochen wenn es nicht genug Bohnen oder Wasser gab.

      Die DeLonghi, Technik von 2022, scheint das nicht zu können.

      Erst gestern hat sie mir nur die Hälfte der Tasse gefüllt, und forderte mich erst danach auf, Wasser nachzufüllen. Idem, auch gestern, hat sie begonnen, Bohnen zu mahlen, die Mühle lief dann aber leer, weil nicht genug Bohnen drin waren.

      Ist diese Maschine -es wäre sehr ärgerlich, und außerdem schadet es der Mühle wenn sie leer läuft- einfach weniger "intelligent" als meine gute alte Jura, oder gibt es eventuell eine Einstellung, die bewirken würde, dass sie erst gar nicht mit der Zubereitung beginnt wenn es nicht genug Wasser oder Kaffeebohnen gibt?

      Mit freundlichen Grüßen
      ProApe

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Proape ()

    • Es gibt VIELE Gründe, ganz abgesehen vom Kaffeegeschmack, warum ich Jura bevorzuge :thumbup:
      Und wenn schon nicht Jura, dann halt wenigstens eine Eugster-Maschine.
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ich finde es traurig, wie scheinbar vernünftige Menschen
      falsche Anschuldigungen, gegen eine Prüfinstitution wiederholen, die größt möglich Transparenz und Objektivität anstrebt.
      Wenn das jetzt hier der Normalität wird, dann muss ich mir wohl ein anderes Forum suchen.
    • Transparenz und Objektivität mag schon sein.
      Nur, wie wir bereits festgestellt hatten, hapert es gerne an den Auswahlkriterien für die Tests.

      Da kauft sich jetzt jemand, der sich auf das Testurteil verlässt, einen Testsieger und stellt dann entsetzt fest, dass ein grundlegende Feature fehlt, welches ehrlich gesagt auch für mich durchaus sinnvoll ist.

      Meiner Meinung nach ist es sinnvoller sich einmal quer hier durchs Forum zu lesen anstatt sich auf so einen Testbericht zu verlassen.

      Zusätzlich kommt hinzu, dass dort regelmäßig Maschinen zumindest Preis-Leistungssieger werden, welche viele hier in Forum nicht einmal geschenkt nehmen würden, weil sie technisch einfach kompletter Schrott sind.

      Der technische Aufbau wird natürlich bei den Tests nicht bewertet. Aber das entscheidet doch letztendlich zu einem nicht kleinen Teil über die Qualität des getesteten Gerätes.

      Was hilft einem ein Vollautomat für hunderte von Euro, welcher zwar guten Kaffee macht, aber konstruktionsbedingt im Falle einer Störung kaum reparabel ist oder unverschämt hohe Reparaturpreise hat?

      Somit bleibe ich bei meiner Meinung. Die Testergebnisse sind für mich irrelevant weil einfach essenzielle Kriterien fehlen.
      Kontakt: sb_NUE ät stephanb.net
    • Hallo,

      TeKa schrieb:

      Ich finde es traurig, wie scheinbar vernünftige Menschen falsche Anschuldigungen, gegen eine Prüfinstitution wiederholen, die größt möglich Transparenz und Objektivität anstrebt.

      es ist natürlich ein "schwieriges Thema" mit den Tests - vor allem, da dort tatsächlich oft Geräte weit vorne landen, die ich nicht mal von hinten anschauen würde und ich daher auch eine gewisse Voreingenommenheit habe ;) .
      Meine Geschmacksnerven (für die eine Tasse am Tag mit viel kalter Milch) sind nun mal auf Jura programmiert, da für mein Empfinden, bei diesen mit einem starken 1-Tassenbezug mit einer Wassermenge von 150+ml das beste Ergebnis rauskommt.
      Dazu passt auch, dass ein Freund letzte Woche seine (top-gepflegte!) Melitta Barista gegen eine Jura Z6 ausgetauscht hat. Das erste was seine Lebensgefährtin gesagt hat war, dass der Kaffee viel besser schmeckt...

      Neben diesem Punkt sind für mich die Konstruktionsqualität und die Reparierbarkeit sowie auch eine Verfügbarkeit (auch gebrauchter teurer) Ersatzkomponenten ganz wichtig. Und bei diesen Punkten ist Jura ganz weit vorne.
      Dazu passt die oben erwähnte Z6 die ich für meinen Bekannten besorgt habe. Diese Maschine hatte etwas über 32.000 Bezüge runter und es waren noch alle Schlüsselkomponenten (Brüheinheit, Mahlwerk, Kermaikventil, Pumpe etc.) original verbaut - Gerät schien auch noch nicht groß geöffnet und gewartet worden zu sein. Tatsächlich und erstaunlicherweise ist die Mühle immer noch gut und musste nur gereinigt werden. Die Pumpe wurde getauscht und die Microschalter im Keramikventil ersetzt - alles andere nur optisches Aufhübschen.
      Und wer eine Z6 kennt, weiß dass diese SEHR strukturiert aufgebaut sind und man keine Zerlege-Orgien feiern muss um bestimmte Teile zu ersetzen oder warten. Gleiches gilt aber auch für die anderen "Mid-Price" Maschinen von Jura wie die E-Serie oder S-Serie.

      Geschmack ist "relativ" und Konstruktionsqualität sowie Reparaturfreundlichkeit und Dauerhaltbarkeit sind - solange von ihnen nicht eine Gefahr für den Anwender ausgeht - für die Testmagazine eher uninteressant bzw. nicht greifbar. Somit sind die Ergebnisse, zumindest in Teilen, bei denen für mich verständlichen bzw kommunizierten Testkriterien nachvollziehbar, würden MIR aber keine Kaufempfehlung geben.

      harry owl schrieb:

      darum schneiden silbern und schwarze Jura E8 auch so unterschiedlich ab
      Das ist natürlich ein Thema...
      Ob es das jetzt bei schwarzer und silberner E8 gegeben hat, weiß ich nicht, es ist mir jedoch nicht nur einmal für verschiedenste Hersteller aufgefallen, dass im Inneren identische Geräte verschiedene Testurteile erhalten haben - auch beim Kaffee-Geschmack! Das kann eigentlich gar nicht sein, außer es wird durch eine "normale Serienstreuung" der Komponenten (am ehesten beim Mahlwerk) hervorgerufen. Aber dann ist das Kriterium auch nicht wirklich aussagekräftig, wenn gleiche Geräte verschiedene Ergebnisse in einer solchen Disziplin erhalten, habe ich nahezu zwingend ein drittes Ergebnis, wenn ich "meine" Maschine ansehen würde.

      Es gab auch in 03/2021 bei Stiftung Warentest einen Vergleich der Werkskundendienste.
      Diesen hatte Melitta gewonnen und Jura kam nur auf den zweiten Platz, da bei Jura ein defekt an einem Netzkabel nicht behoben wurde - das ist natürlich nicht wirklich gut. Wenn ich aber so das Feedback von Reparaturen aus dem Bekanntenkreis und eigener Erfahrung ansehe, zeichnet sich eher ein etwas anderes Bild. Melitta hatte nicht alle defekten Komponenten ersetzt (Keramikventil nicht, obwohl sichtbar undicht) und bei meiner GIGA (war eigentlich nur das Display defekt) wurden für knapp 1.500€ Teile auf die 229€-Pauschale ersetzt. Außerdem scheint Meliitta sehr restriktiv mit der Pauschale zu sein, wenn diese "ahnen", dass das Gerät schon mal geöffnet war. Auch die Ersatzteilversorgung wird meist eher eingestellt als bei manch anderen Herstellern.
      Nivona war gar nicht im Test, obwohl diese zumindest bis zuletzt SEHR großzügig Teile ersetzt haben und man oftmals ein "fast neues Gerät" zurückbekommen hat.
      Das schlechte Testergebnis des Siemenskundendienstes kann ich durchaus nachvollziehen. Ich hatte bislang 1x eine Maschine dort und musste sie direkt nach der Reparatur noch 2x wieder hinbringen, da sie erst nicht funktioniert hat und dann so schlecht montiert war, dass ich mir an einem scharfkantigen Edelstahtblech heftig den Finger aufgeschnitten habe.

      TeKa schrieb:

      Wenn das jetzt hier der Normalität wird, dann muss ich mir wohl ein anderes Forum suchen.
      Das wäre jetzt schade und hoffe ich nicht. Es wurden hier Beiträge gepostet, die persönliche Meinungen aus persönlichen Blickwinkeln wiederspiegeln. Häufig aus dem der Reparierbarkeit, da genau das unser Thema ist. Und da gibt es bei Eugster z.B. keine solchen "Sollbruchstellen" wie bei anderen Geräten die schon weitgehend zwingend unter 20-30.000 Bezügen zuschlagen. Und ab einem Alter von 6-8 Jahren, ist das dann doch schon eher Verschleiß...
      Außerdem ergeben sich aus dem einen oder anderen Beitrag auch Diskussionen, die durchaus fruchtbar und interessant sind - und in deren Gesamheit sich ein späterer Leser des Threads ein umfassenderes Bild machen kann.

      Ich persönlich finde das zumindest durchaus hilfreich und spannend.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Danke BS für die ausführliche und differenzierte Betrachtung!
      Der Geschmack des Menschen ist subjektiv, kluge Menschen akzeptieren das.

      Hier im Forum schätze ich die Erfahrung und Fachkenntisse der aktiven Unterstützer.
      Wer aufmerksam liest findet sehr wohl in deren Beiträgen bei allen Herstellern Schwachstellen, die über lange Zeit existieren und von den Herstellern nicht beseitigt werden. Auch bei den Eugster- (Nivona, Melitta, ...) und Jura-Maschinen.
      Ich stelle immer wieder belustigt fest, dass diese in den Forumsbeiträgen sehr wohl klar benannt werden.
      Bei direkten Vergleichen mit den Herstellern ebenfalls hier im Forum ganz selbstverständlich vernachlässigt werden.
      Der Geschmack ..... siehe oben ;)

      Was ich nicht akzeptieren werde, ist die Vorgehensweise falsche, verleumderische und nicht belegte Behauptungen oder Anschuldigungen so lange zu wiederholen, damit diese irgendwann als mögliche alternative "Wahrheit" von irgendjemandem akzeptiert werden. Das verfängt heute durch die asozialen Medien viel zu oft und zerstört die Grundlage unserer Gesellschaft!
      Deshalb wünsche ich mir belegbare Argumente statt werfen mit Dreck!

      Grüße TeKa
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)