Hallo zusammen,

meine NIVONA NICR 759 Type 573 ANR 300 700 759 streikt seit einiger Zeit. Das Baujahr der Maschine ist 2019 und es wurde etwa 2000 mal Kaffee bezogen. Entkalkungs- und Reinigungsprogramme wurde stets vor der Geräteanzeige regelmäßig durchgeführt, wobei das verwendete Brühwasser eine Härte von nur 3 Grad hat bzw. hatte. Ein Service im Fachhandel oder sonstige Reparatur ist bisher nicht erfolgt.

Da ich ein absoluter Techniklaie bin, bitte ich meine oftmals einfach gehaltene Wortwahl zu entschuldigen.

Vor ein paar Wochen erschien der "Fehler 8" am Display. Nach unzähligen Youtoube-Videos zur Behebung des Problems, wurde eine neue Brüheinheit vom Fachhandel (nicht generalüberholt/ nicht gebraucht) gekauft und eingesetzt. Kurze Zeit war Ruhe, dann kam der Fehler "8" erneut. Daraufhin habe ich das Getriebe samt Drainageventil erneuert (Bezug vom Fachhandel, nicht generalüberholt oder gebraucht). Inklusive war ein neuer "Geber", den ich richtig eingesetzt habe (Position vom alten Getriebe übernommen). Der Wasserschlauch/-leitung zum Getriebe wurde wieder "verklemmt". Im Anschluss machte das Gerät eine einwandfreie Geräuschkulisse, wie wenn es neu wäre. Eine Fehlmeldung (Fehler 8 oder dgl.) habe ich nach dem Zusammenbau nicht mehr erhalten. Die elektrische Verkabelung habe ich zuvor abfotografiert und beim neuen Getriebe 1 zu 1 übernommen (kann es vielleicht daran liegen, dass ich hier schon was falsch gemacht habe?).

Beim Bezug von Kaffee wird, wie üblich, gemahlen, heißes Wasser erzeugt, allerdings landet das gemahlene Bohnenmehl staubtrocken im dafür vorgesehen Tresterbehälter und das heiße Wasser läuft im Gehäuseinneren in die Auffangschale. Das "Spülen" beim Ein- und Ausschalten der Maschine bzw. manuellen Ansteuern hat die Folge, dass das Wasser ebenso im Gebäudeinnern ausgegeben wird und in der Auffangschale landet, also nicht den üblichen Weg über die Tassenausgabe nimmt.

Tatsächlich funktioniert auch noch:

> Heißwasser
> Milchschaum
> Wasserdampf
> exakt angeforderte Menge an Heißwasser, d.h. es kommt nicht weniger als eingestellt (keinen Milliliter zu wenig).

Ich bin mittlerweile verzweifelt, da ich vom Geber vom Keramikventil bis hin zum Kontakt der Ausgabeschale schon viel überprüft habe.

Frage: Deutet meine Darstellung vielleicht auf einen offensichtlichen Fehler hin, also etwas, was ich übersehen habe oder in diesem Zusammenhang auch oftmals defekt ist und mit gewechselt werden soll? Der Wasserschlauch, der in das Gehäuse des Getriebes geht, war nicht Mal ein wenig verkalkt. Den O-Ring habe ich auch wieder verbaut. Kann man hier etwas verkehrt machen?

Vielen Dank schon Mal für Rückmeldungen und Hilfestellungen.

Vielen Dank für die schnelle Reaktion.

Anbei ein paar Fotos. Das Foto mit dem Geber, ist das bisher verbaute Getriebe. Beim neuen Getriebe habe ich es exakt so verbaut. Was aber anscheinend unterschiedlich ist, ist die Verkabelung mit den Mikroschaltern für die Auffangschale.

Erstmal vielen Dank, für die Antwort im Expresstempo.

Tut mir leid bei der Frage mit dem Drainageventil, also für die nachfolgende Antwort, aber ich habe einen kleinen Wasserschlauch (Druckschlauch) mit einem O-Ring versehen (wie vorher) und in das neue Getriebeteil gesteckt und dann mit einer Klammer befestigt, alles wie zuvor. Unmittelbar am Drainageventil habe ich nichts verbaut, oder geändert, weil das Ventil und das Getriebebord fertig verbaut geliefert wurde. Am Drainageventil selbst ist ein rotfarbener O-Ring ersichtlich. Ich mache Fotos davon und ebenso ein Video aus dem Bereich Tropfschale. Da ich nicht damit gerechnet habe, dass sich gleich jemand meldet und ich jetzt nicht mehr online sein kann, werde ich mich morgen Abend selbe Zeit nochmal melden. Trotzdem schon Mal vielen Dank für die Mühen.

@ harry owl, beim neuen Antrieb war auch ein neuer Mitnehmer OVP mit dabei, den ich, wie beim alten Antrieb exakt so verbaut habe und heute auch nochmal kontrolliert habe.

@ sb_NUE, ich habe ein Video gemacht. Tut mir leid, ich kann aber nicht beschreiben, wo es nun exakt rauskommt, also das Heißwasser. Zum Video: Hier habe ich ganz einfach einen Spülvorgang angestoßen. Das Wasser trat, wie beschrieben, nur im Gebäudeinnern aus, also nicht, wie üblich auch, bei der Tassenausgabe.

Jetzt konnte ich das Video nicht hochladen, weil es wohl zu groß ist? Anbei ein Foto, wo das Wasser austritt

(330) Nivona 759 Spülvorgang ha - YouTube

Danke!

Unterteil vom Drainageventil ist das quasi das Plastikteil zwischen dem Röhrchen und der Feder, war nämlich zum Zeitpunkt des Einbaus beweglich, wie das alte Drainageventil.

Beide Brüheinheiten hatte ich vor dem Getriebewechsel in Betrieb.

Ich wechsle das Drainageventil, dann melde ich mich nochmal. Dankeschön!

Dumme Frage noch, aber kann ich mit dem Wasserschlauch, der mit einem O-Ring versehen ist und in das Getriebebord geht, etwas falsch machen, also muss man den hörbar einstecken/ einrasten lassen und dann mit der Klammer versehen, oder wird der einfach nur geschoben bis man klammern kann?

Das neu verbaute Drainageventil ist so verbaut, wie das alte (siehe Fotos). Was mir jetzt aber aufgefallen ist (Bild 2): Dort, wo der Wasserschlauch in das Getriebebord geht und geklemmt ist, ist ein Wasseraustritt erkennbar. Würde hier an dieser Stelle ein Wasseraustritt dazu führen, dass gar kein Tropfen Wasser oder Kaffee bei der Tassenausgabe erfolgt?

Sorry, das Foto "Ventil 2" ist verpixelt. Beim Foto "Ventil" sieht man ganz links oben eine Klammer. Beim Foto "Ventil2" sieht man die Klammer im danebenliegenden Spiegelbild des Klavierlacks.

Danke, habe ich gemacht, der Schlauch ist dicht, auch am anderen Ende der Dichtung. Wie gesagt, dort, wo der Schlauch ins Getriebebord geht, da ist es unmittelbar am Schlaucheingang ein wenig feucht, wobei das Feuchte auch vom Wasserdampf kommen kann.

Was für mich interessant wäre, welchen Weg das Wasser ab dem Durchlauferhitzer nimmt? Habe hier keine Beschreibung im Netz gefunden, vielen Dank