Jura Scala Impressa - wenig bis kein Kaffee in der Tasse

    • Jura Scala Impressa - wenig bis kein Kaffee in der Tasse

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Scala Impressa | ca. Baujahr: 1997

      Hallo!

      lang: ich habe die Jura von meinem Vater geerbt, er ist schon vor Jahren auf eine andere umgestiegen. Sie ist original aus der Schweiz und damals kam sie mit meinem Onkel nach Deutschland. Ich errinnere mich noch wie zuerst der Stecker umgebaut werden musste, der erste Kaffee aus der Maschine war schon ein Event in der Familie. Ich habe sie seit ca. 8 Jahren im Besitz, bin damit in meiner ersten WG der Held gewesen. Irgendwann brachte ich sie mal zu einem Service in Stuttgart, ich glaube weil sie etwas undicht war. Da ich nur am Wochenende und bei Besuch zu Hause Kaffee trinke, ist sie selten in Betrieb. Irgendwann fing das an, dass die Tasse nicht mehr voll war. Das war vor 2 Jahren, ich habe sie dann noch seltener genutzt, auch weil der Kaffee nicht mehr richtig heiß war. Mittlerweile kommnt auch beim Spülen nur noch wenig Wasser in die Tasse.
      Private Umstände sorgten dieses Weihnachten dafür, dass ich viele Tage zu Hause war und Zeit hatte. Nun las ich hier im Forum, dass es ein Flowmeter gibt, bei dem ich nach einem Fehler/Versstopfung suchen könnte. Wegen der zwei hinteren Schrauben, die komplett rundgedreht waren, habe ich die erste Stunde mit dem Öffnen verbracht (und frage mich ob der letzte Service das offen hatte oder beim Zuschrauben verursacht hat). Nun suche ich dieses Flowmeter und möchte euch fragen, wo das verbaut ist. Ich habe Bilder vom Innenleben gemacht, nach Durchsicht mit Taschenlampe sehe ich erstmal sonst nichts Auffälliges. Ist natürlich alles in die Jahre gekommen...




      kurz: die Jura Scala Impressa macht meistens sehr wenig Kaffe in die Tasse, auch beim Spülen. Nach Recherche möchte ich das Flowmeter überprüfen, aber ich finde es nicht. Könnt ihr mir dabei helfen?


      Beste Grüße,
      done

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: JA
    • Hallo Harald,

      danke für deine Antwort.
      Siehst du das an den Bildern? Ich hatte gehofft, die rostfarbenen Stellen stammen von der Undichtigkeit damals. Das sah für mich nach einer alten Verrostung aus.
      Dann würde ich also einmal Kaffe beziehen und schauen, ob da was rausläuft.
    • Hallo
      nicht die verrostungen sondern die Kalkränder am Deckel der Heizpatrone mag jetzt dicht sein aber nach dem Entkalken kann das anders sein die Patrone wir auch voll Kalk sein und oft kommt dann noch Lochfrass dazu
      der Sensor sieht auch nicht gut aus und die undichtigkeit an der Pumpe ist da das kleinere Problem
    • Ich liebe diese alten Maschinen und ich benke es macht immer Sinn etwas zu erhalten.
      Die Vorredner haben natürlich recht.
      Ich bin allerdings der Meinung, wenn man die Maschine schonmal auf hat ... alles mal durchschauen.
      Nach dem entkalken (ich hab das auch schon mehrfach hintereinander gemacht)
      Achtung hier kann sich Kalkgries lösen und eine Verstopfung verursachen. Wenn die Heizpatrone das überlebt hat, dann auch dort kontrollieren ob alles dicht. Ich beobachte das immer während dem entkalken.
      Sollte die Patrone das nicht überleben gibt es Firmer, die diese revidieren... im Tausch.
      Das Flowmeter öffnen und Reinigen... Evtl vor dem Entkalken ...
      Nun is man im groben schon bei der Brühgruppe.... ausbauen und nach Anleitung revidieren... damit ist auch das Drainageventil abgearbeitet.
      Nun noch den Kaffeeauslauf säubern....
      Schon Sollte das alte Mopped wieder laufen.
      Ansonsten helfen wir hier gerne

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mike-the-bike () aus folgendem Grund: Schräubelfehler

    • Danke auch dir für die Antwort. Ich werde sobald es geht an die Entkalkung gehen, wenn es dann überall rausläuft weiß ich ja auch schon mehr. Dieses Flowmeter sitzt hinter der Platine, vermute ich mal, es kann halt schon sein, dass ich das alles irgendwann nicht mehr zusammen kriege wenn ich es auseinander nehme.
      Eine Firma die meine Heizpatrone revidiert ... kann man das in den Kosten abschätzen? Wäre mir schon was wert, wenn die Maschine den Kaffe macht wie vor 5 Jahren.
    • Hallo,

      ich habe schon mindestens 2 Dutzend dieser Heizpatronen revidiert - aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass es keinen Sinn macht, eine Patrone zum Revidieren irgend wo hin zu schicken um sie dann neu abgedichtet wieder zurück zu bekommen.

      Die oben abgebildete ist ohnehin nicht mehr die erste, die in dem Gerät war - aber bei Patronen die einen solchen oder ähnlichen Zustand haben, kann man davon ausgehen, dass man aus 5 Stück beim Revidieren höchstens 2 erhält, die man guten Gewissens wieder weiterverwenden kann.
      Der Lochfraß ist bei vielen schon ein gutes Stück weit fortgeschritten, so dass schon über die Hälfte der Aluwandung an irgendeiner Stelle weggefressen wurde. Wenn hier die Materialschwund größer als ca. 1mm ist, würde ich die Heizpatronen entsorgen und nicht mehr aufarbeiten, da sie schon zu sehr angegriffen sind.
      Zum Revidieren muss man auch das obere Wirbelblech (oder den Kunststoff-Wirbeleinsatz) aus den Patronen entnehmen, da sich besonders darunter der Lochfraß breit macht.

      Eine revidierte Patrone würde ich daher auch nur von jemanden kaufen, dem ich tatsächlich soweit vertraue, dass er auch stärker angegriffene Patronen (auch wenn sie äußerlich noch gut aussehen und dicht sind) entsprechend nicht mehr aufbereitet. Wenn die aufbereitete Heizpatrone wegen fortgeschrittenem Lochfraß nach einigen Monaten defekt würden, wäre jede Ausgabe für mehr als eine Handvoll Euro zu hoch...

      Meine Erfahrungen damit sind mir auch deshalb noch so präsent, da ich dieses Jahr ca. 10 Heizpatronen zum Durchrevidieren hatte, weil ich in meinem Maschinefundus noch einige Krups Orchestro und AEG CaFamosa hatte, die ich überarbeitet und mit tauglichen Heizpatronen versehen habe. Das war aber wohl auch meine letzte Heizpatronenrevisionsaktion gewesen.
      In den letzten Jahren habe ich keine gebrauchten/defekten mehr bekommen um diese zu revidieren und ich wüßte auch nicht, wie sich das ändern sollte, da diese mittlerweile so gut wie "ausgestorben" sind.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ok, verstanden. Ich bin gerade an der Maschine dran. Nach dem Einschalten und dem ersten Spülen, konnte ich zum ersten mal durch den halb-offenen Zustand was sehen.
      Im ersten Spülvorgang kam ganz gut Wasser vorne raus in die Tasse. Beim zweiten quasi alles direkt unten aus dem was ich als das Drainageventil erkenne. Ich will das jetzt mal ausbauen und nach den verfügbaren Anleitungen "revidieren" so gut ich kann. Ich habe es aber noch nicht rausgekriegt (die vordere Abdeckung hängt da noch so halblebig).
      An der Heizung blieb alles staubtrocken.

      Bisher ergibt sich für mich, dass ich falls ich mit diesem Ventil erfolgreich bin, danach entkalke und schaue was passiert. Bei Nichterfolg gebe ich die Maschine auf, meine Heizung verschenke ich dann gerne an jeden der da noch was mit anfangen kann.

      Besten Dank euch.
    • done schrieb:

      Welches ist für mich das Richtige?
      Art.Nr. 10109
      Art.Nr.: 10450

      Art.Nr.: 10451

      Art.Nr.: 10459
      oder sollte ich das Ventil tauschen mit Art.Nr.: 63577 ?
      Ganz ehrlich,

      ich habe weder Zeit noch Lust im Shop die ganzen
      Artikelnummern einzutippen um evtl. feststellen
      zu können um was es dabei wohl geht.

      Man kann hier durchaus auch Shoplinks posten.

      Evtl. hat auch deshalb noch niemand auf Deine
      Anfrage reagiert…

      &ruß
      BS
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      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ok, ich dachte das wäre einfacher, habe aber wohl auch nicht den link nach oben gemacht, dass ich das Set für "Jura S Serie Drainageventil revidieren" suche. Ich kriege das aber auch so raus und denke, ich kann mit allen Varianten arbeiten, bzw. nehme das XL.

      Die Entkalkung ist fertig, an der Heizung sehe ich nichts, das meiste Wasser läuft unten am Ventil raus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von done ()

    • Die Fragen von Harry sind essentiell.

      Wenn die originale Brüheinheit im Gerät ist, hat sie ein verklebtes
      Drainageventil, welches man nicht öffnen kann und für das es auch
      keine Dichtungen gibt (falls man es mit Gewalt öffnen würde).
      Und wenn die Ventilstange defekt ist, nützen auch die besten
      Dichtungen nichts…
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      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ich habe hier Fotos von Brühgruppe und dem was ich als Ventil erkenne.

      Wenn ihr mir noch einmal bestätigen könntet, dass ich es hier mit der originalen Variante zu tun habe und da kein Drainageventil tauschen kann, würde ich das Gerät als Ersatzteilspender abgeben und das Projekt endlich mal beenden.

      Danke im Voraus.
      Bilder
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    • Hallo,

      es handelt sich um das alte originale Drainageventil.
      Dieses läßt sich nicht revidieren - aber es kann
      problemlos gegen dieses getauscht werden:
      komtra.de/jura-ersatzteile/jur…-kaffeevollautomaten.html

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
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