Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: Surpresso TK68001 - S60 | ca. Baujahr: Unbekannt

Hallo,
ich heiße Karsten und besitze eine Siemens Surpresso S60 seit
fast vier Jahren und war immer sehr zufrieden mit der Maschine, einmal
war sie noch in der Garantie bei Siemens da sie undicht war, dabei sind
auch mehrere Teile ausgewechselt worden.
Sonst war, bis auf das ab und an die Kaffeefüllmengen unterschiedlich waren, nichts weiter auffälliges festzustellen.
Aber
jetzt ist folgendes geschehen. Die Maschine meldete sich einige Tage
nach einem Entkalkungsvorgang mit der Meldung "System füllen", ich tat
es und die Maschine lief wieder. Einige Tage später kam die Meldung
erneut und dann ging sie nicht mehr weg nach dem befüllen.
Ich
habe dann mal verschiedene Foren durchlesenund die Maschine zerlegt und
alle Verbindungen geprüft, das Drainageventil überholt da auch dort
eine Undichtigkeit vorlag. (Vermutete ich zumindest da dort reichlich
Wasserspuren zu sehen waren)

Nach dem Zusammenbau war der Fehler
allerdings der gleiche. Einschalten "System füllen" - ausgeführt (Pumpe
lief erst lauter da scheinbar nach dem Zerlegen kein Wasser mehr im
Gerät war und dann leiser) - dann erneut Meldung "System füllen" -
dieses Mal habe ich allerdings nachgesehen wo das Wasser herkommt das
sich danach in der Auffangschale befindet. Es kommt aus einer Art
Wassertasche an der Rückseite des Platinenkastens.

Hat jemand eine Idee was die Ursache dieses Problems sein könnte.

Ich
habe auch beim Zerlegen festgestellt das der Anschluß am Flowmeter
ziemlich korodiert war, auch den habe ich gereinigt und auch mal in das
Flowmeter gepustet, beim pusten fühlt es sich an als ob sich ein
Schaufelrad drinnen dreht.
Und oberhalb der Wassertasche ist noch
ein Relais oder Ventil dort war auch der Übergang zu dem
Kunststofverteiler darüber scheinbar undicht da sehr stark verkrustet.

Ich habe auch jede Menge Bilder gemacht (für den Fall das ich etwas nicht wieder zuordnen kann).

Mit freundlichen Grüßen
Karsten (und Frau - die sehnsüchtig auf "Ihre" Maschine wartet)

Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

Okay, danke.
Das Flowmeter sehe ich mir heute Abend mal näher an.

Also ist diese Wassertasche das Teil wo eigentlich nur Dampf herauskommt beim Ausschalten.
Bei mir kommt definitiv im Moment während des System füllens alles Wasser was von der Pumpe gefördert wird dort heraus.

Hast du Ahnung ob im Normalbetrieb dort Spannung anliegen muß oder nicht. Ich würde das mal mit einem Voltmeter checken.

Mit freundlichen Grüßen
Karsten

Hallo,
gestern abend bin ich leider nicht mehr dazu gekommen, aber heute werde ich der Sache weiter auf den Grund gehen.

Mit freundlichen Grüßen
Karsten

Hallo,

so, nachdem ich heute etwas mehr Zeit hatte und mich ausgiebig dem Problem meiner Maschine widmen konnte bin ich zu einem guten Ergebnis gekommen. Die Maschine funktioniert wieder!
Aber ich möchte kurz über die Ursache und die Behebung des Problems berichten und hoffe das mein Bericht anderen Nutzern hilft.
Die Suche des Fehlers hatte ich bereits auf das Ventil und das Flowmeter begrenzt.
Das Ventil konnte ich schnell ausschließen: Ausgebaut, Spanung auf die Klemmen gegeben ... Durchfluß da. Spannung weg ... Ventil sperrt. So sollte es seien.
Dann das Flowmeter ausgebaut und neben der Maschine provisorisch in Betrieb genommen. Im Flowmeter absolut kein Kalk oder ähnliches, aber die Kontakte sah ich mir nochmal genauer an. Obwohl ich sie bereits bei der ersten Ansicht von den Korrosionsspuren gereinigt und mit Kontaktspray behandelt hatte war scheinbar der Übergangswiderstand im 3fach Stecker immer noch so hoch das kein Impuls an die Maschine gegeben wurde.
Da ich in meinem Job als Kommunikationselektroniker auch zum Teil mit Signaldämpfung und Übergangswiderständen zu tun habe ich kurzerhand die völlig oxydierten Kabelschuhe abetrennt und da ich leider keinen Ersatz zur Hand hatte habe ich die Litzen direkt an das Flowmeter angelötet und den Stecker als Isolation wieder darüber geschoben.
Also hat mich diese Reparatur eigentlich gar nichts gekostet ... außer Nerven.

Den Grund für den oxydierten Steckers habe ich dabei auch noch eher zufällig entdeckt. Am Heizelement für den Dampf, direkt über dem Flowmeter gelegen, schien mir der Schlauch nicht weit genug auf den Anschluß geschoben zu sein, es ware dort auch äußerst geringe Wasserspuren zu erkennen. Als ich ihn weiter auf den Anschluß schieben wollte habe ich festgestellt das der Schlauch direkt unter der Schelle minimal beschädigt war. Ein Stück nachgesetzt - fertig!

Probelauf ... alles bestens.



Vielen Dank für die schnellen und guten Antworten



Mit freundlichen Grüßen

Karsten (und auch von meiner Frau die voller Genuß den ersten Kaffee schlürfte)

Hallo,
ich werde die Maschine mit Argusaugen beobachten und in ca einer Woche erneut öffnen und nach neuen Wasserspuren suchen, aber ersteinmal schaut es gut aus, alles ist trocken.

Viele Grüße
Karsten

So, nach einem Tag kam jetzt doch nochmal der FI und siehe da es tröpfelte in der Maschine erneut.
Aber dieses Mal war es nicht direkt der Schlauch sondern die scheinbar nicht mehr ganz vorgespannte Schlauchschelle (trotz Blech). Ich habe jetzt eine Schraubschelle die ich noch liegen hatte eingebaut und eine Woche beobachtet. Jetzt ist die Maschine endgültig dicht. (hoffe es bleibt so - beobachte erstmal weiter)