Siemens TE803509DE - EQ.8 Series 300 - Spindel-Brüheinheit

    • Siemens TE803509DE - EQ.8 Series 300 - Spindel-Brüheinheit

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: TE803509DE - EQ.8 Series 300 | ca. Baujahr: 2022

      Hallo zusammen,

      bei meiner alten Siemens EQ8 (TE803509DE/05) passt der Mahlgrad nicht mehr (Trester ist recht grob und zerfällt) und sie scheint auch mittlerweile altersbedingt innerlich etwas inkontinent zu sein (kleinere Menge Wasser unter der Maschine und gefühlt nicht mehr die volle Menge Kaffee in der Tasse). Manchmal ein unkontrolliertes Zischen (Keramikventil?). Altersbezogene Wehwehchen.

      Nun trage ich mich mit dem Gedanken, auf was Neues umzusteigen. Ich erhalte für die Geräte des o.g. Herstellers akzeptable Konditionen bzw. kenne einige Kollegen, die diese Konditionen ebenfalls erhalten. Somit unterhält man sich auch immer wieder mal über die Geräte und die aktuellen Erfahrungswerte.
      Von den Modellen mit der neueren Spindel-Brüheinheit erhält man da eher ein "durchwachsenes" Feedback.

      Beispiele: (natürlich nicht alles auf die Brüheinheit zurückzuführen und auch keine allgemeingültige Aussage)
      - Brüheinheit: Metall-Abstreif-Bügel gebrochen (nicht einzeln erhältlich, Ersatz nur als ganze Brüheinheit, dummerweise Defekt unmittelbar nach Gewährleistungsfrist)
      - Schlauch der Brüheinheit verknickt / wird undicht (im Rahmen der Gewährleistung durch Service repariert)
      - Spindel-Brüheinheit muss gefettet werden, damit sie leichtgängig bleibt (kenne ich von den alten, schrägen Brühgruppen so nicht - hier mussten maximal die Dichtringe gefettet werden)
      - Der Milchschaum wird von den Besitzern als zu wässrig empfunden

      Nachdem, was man mir da so an Feedback zuteil wurde, bin ich mir nun für mich selbst nicht mehr ganz so sicher, ob ich so ein "aktuelles" Modell möchte. Qualität geht mir vor Preis und ich möchte bei einer solchen Investition auch ein paar Jahre Spass dran haben. Und ja, ich habe auch schon mit dem Gedanken für den Schweizer Hersteller gespielt.

      Könnt ihr die genannten Punkte oder andere Erfahrungswerte bestätigen? Oder ist meine Abneigung für die Maschinen mit der "neuen" Spindel-Brüheinheit unbegründet?

      Gruß
      Andi

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Hallo.

      Man kann es auch deutlicher sagen. Die Qualität der Geräte
      mit der Spindelbrüheinheit wird hier eher als unterirdisch
      betrachtet.

      Meinst Du mit Schweizer Hersteller nur Jura oder auch Geräte
      von Melita, Miele und Nivona, die auch in weiten Teilen auf den
      gleichen Komponenten beruhen, abgesehen von der heraus-
      nehmbaren Brüheinheit der anderen Maschinen.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Die EQ.3 hat ja eine ähnliche Brüheinheit wie die EQ.9 und das ist der größte Schrott, den ich jemals in den Händen hätte.

      Wer so was konstruiert, gehört ohne Umwege direkt auf den Mond geschossen.

      Lieber 5 Euro mehr ausgeben und was gescheites aus dem Eugster Regal kaufen (Jura, Nivona, Melitta). Spart viel Kopfweh.
      Kontakt: sb_NUE ät stephanb.net
    • Nachdem der Schwiegervater aktuell seine Jura Impressa F70 gegen eine neue E6 ersetzt und er mir nochmal bestätigt hat, dass er sehr zurfrieden war, kam bei mir die Überlegung auf, dass es tatsächlich auch mal eine Jura werden könnte.

      Er hat für die Maschine vor 15 Jahren ~950 € bezahlt und über die Jahre nochmal ~700 € in Wartungen/Reparaturen gesteckt. Rechnungen wurden fein säuberlich abgeheftet. Er war dabei gegen Ende auch nicht mehr so konsequent, sie jedes Jahr abzugeben. Aber spätestens im zweiten Jahr war eine Wartung angesagt und er hat dann auch immer alles machen lassen, was anfiel.

      Und das Wichtigste: Er war 15 Jahre lang zufrieden. So zufrieden, dass er sich wieder für die gleiche Firma entschieden hat.

      Das war für mich der Anlass, mich mal mit dem Jura-Sortiment zu beschäftigen.

      Ich weiss natürlich nicht, wie das bei den aktuellen Modellen ist und das ist auch wieder nicht allgemeingültig, aber die beschriebene Konstruktion der Spindel-Brühgruppe von Siemens sagt mir nicht zu und vieles, was ich darüber schon mitbekommen habe, zeigt in die gleiche Richtung. Tolle Menüführung und Einstellmöglichkeiten hin oder her.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von andionline ()

    • Es gibt grundsätzlich bei jedem Hersteller und auch Modell
      Probleme die spezifisch sind. Fakt ist, dass die Jurageräte
      in der Regel am übersichtlichsten konstruiert sind und damit
      auch im Regelfall relativ wartungsfreundlich sind - auch für
      Selbstreparaturen nach Ablauf der Garantiezeit.
      Auch dort gibt es Nachteile wie die fest verbaute Brüheinheit,
      der man aber durch regelmäßiges Leeren der Schalen und
      damit, dass man die Schalen über Nacht draußen läßt gut
      begegnen kann, und auch das eine oder andere Zipperlein.

      Meine Jura im Büro hat mittlerweile über 132.000 Bezüge
      auf dem Buckel und läuft wie eine Eins.
      Natürlich musste man mal ein Mahlwerk oder den Wärme-
      tauschen ersetzen, aber ich denke ich lehne mich nicht zu weit
      aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass die Siemens sich
      wesentlich schwerer tun würde die Bezügeanzahl zu erreichen.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Guck unter Kaufempfehlungen, gibt es hier im Forum. Jeder Hersteller hat seine Probleme, es gibt auch Leute, die mit DeLonghi oder Saeco glücklich sind. Die neuen BSH Geräte fast hier (fast) keiner freiwillig an. Wenn man die Maschine zur Wartung oder Reparatur abgibt, muss man Vertrauen in den Fachbetrieb haben...

      Fürs Büro und Dauerbetrieb ist Jura schon haltbar.
      Wer mich unbedingt privat kontaktieren möchte:
      Tobias.L-Komtra_Forum@directbox.com
      Allgemeine Fragen ins Forum, ich bin kein persönlicher Seelsorger, für Kaffeevollautomaten.
    • Tobias.L schrieb:

      Jeder Hersteller hat seine Probleme
      Ja, bei den Melitta/Miele Nivona die eine herausnehmbare Brüheinheit
      haben, gruppieren sich die Probleme um den Bereich der Brüheinheit
      und ihrem Antrieb.

      Eugster hat es innerhalb von 20 Jahren dieser Konstruktion immer noch
      nicht geschafft, dass die Zapfenwelle für den Antrieb nicht nach einiger
      Zeit in ihren Führungen klemmt - das ist für mich ein Offenbarungs-Eid
      eines Herstellers, den ich sonst sehr schätze.

      Weiter sind die zugehörigen Draingaventile seit der Umstellung auf nur
      eine Formdichtung im Ventilkopf wesentlich anfälliger für Risse im
      Gehäuse geworden und die Brüheinheit (egal welche der zwei Arten)
      ist eine eher "windige Konstruktion", die gerne Probleme am Brühkopf
      oder am Andockwinkel haben.

      Das ist alles der Herausnehmbarkeit geschuldet - daher gibt es diese
      Probleme bei Jura nicht.
      Man muss aber auch sagen, dass ein guter Bastler, der seine Maschine
      selber auch an der Technik wartet, diese Probleme ohne großen Einsatz
      von Geld durchaus beherrschen kann und somit viel Freude auch an
      diesen Maschinen haben kann.
      Das teuerste was man evtl. mal kaufen muss ist ein Drainageventil und
      dieses kostet derzeit so um die 16 Euro...
      Hier ist es also eher der Zerlegeaufwand um das Teil tauschen zu können.
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Wenn ich mir die Maschinen von Jura so betrachte, hat bspw. die J8 den Milchaufschäumer separat seitlich, wo hingegen die Z10 ihn beim Kaffeeauslauf hat. Hat das funktionale Gründe? Für die Optik finde ich es persönlich passender, wenn alles in der Mitte platziert ist, wie bei der Z10. Ist das "Geschmackssache" oder gibt es hier was zu beachten?
    • Deswegen bevorzuge ich Melitta/Nivona, weil der Aufschäumer dort seit Ewigkeiten, zentral im Kaffeeauslauf integriert ist. Der Milchschaum ist anders als bei Jura, der Aufschäumer ist dort auch "aufwendiger" zu reinigen, er sollte nach Benutzung, am tagesende zerlegt werden.

      Die Z10 oder 6/8 ist schon ziemlich "anfällig" was die Keramikventile angeht. Dafür ist Melitta/Nivona pflegebedürftiger als Jura. Die letzte Jura J9.2 lief 10 Jahre, 12T Bezüge einfach durch, ohne das etwas gemacht wurde. Die Wartung hat bei einem Materialeinsatz von gegen 20€ gelegen, kann man nie pauschal sagen, was nach der Zeit genau kaputt ist.
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    • Hallo,

      mir persönlich gefällt es auch besser, wenn alles Zentral
      wie bei den Z6/8/10 ist und nicht seitlich in einem Extra
      Auslauf. Meine GIGA hat es zwar auch seitlich, aber bis
      auf das Heißwasser doch alles in einem Auslauf.
      Das Spülprogramm der Melitta/Nivona ist in der Tat
      schöner als bei der Jura.
      Die Z8/10 haben nicht nur eines, sondern zwei Keramikventile
      da können dann auch doppelt soviele kaputt gehen…
      Die Z6 hat exakt dasselbe Keramikventil wie die Nivona
      und Melitta da hat sie keinen Nachteil.
      Das sind aber dann schon alles maschinenspezifische
      Details.

      Gruß
      BS
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      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
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