Siemens TP707D06 - EQ.700 classic - kann man einen KVA zu oft Reinigen / Entkalken?

    • Siemens TP707D06 - EQ.700 classic - kann man einen KVA zu oft Reinigen / Entkalken?

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: SONSTIGES TP707D06 - EQ.700 classic | ca. Baujahr: 2020

      Ergänzung zum angegebenen Baujahr: FD0110 Wenn ich es richtig verstanden habe, 2021 (in der Auswahl oben kann nur bie 2021 ausgewählt werden).


      Hallo in die Runde

      Ich bin neu hier, und habe direkt ein mal (für mich) wichtige Fragen.
      Wir
      haben seit gut 3 Wochen einen "Siemens EQ 700 Classic" KVA. Vorher
      hatten wir gut 10 Jahre einen _KVA von Melitta. Diesen habe ich
      wöchentlich gereinigt und entkalkt. Ich habe also das Reinigungs und
      Entkalkungsprogramm durch laufen lassen. Ausserdem wurde die Brüheinheit
      entnommen und gereinigt. Kurz gesagt wurde alles gereinigt, was ich
      ohne Fachkenntnisse machen konnte. Der KVA ist uch nach diesen 10 Jahren
      ohne Schäden. Er wurde nur ausgetauscht, um etwas mit der Zeit zu gehen
      ;0)


      Nun kommen wir zu der Siemens.
      Eigentlich war mein Plan
      dieses Gerät genau wie die Melitta wöchentlich komplett (inkl.
      Reinigungs und Entkalkungsprogramm) zu reinigen. Einen Kalkfilter haben
      wir nicht im Wassertank, da wir nur vorgefiltertes Wasser nutzen. Nun
      hat man mir in dem "Fachgeschäft" in dem das Gerät gekauft wurde gesagt,
      Das wir den KVA nur reinigen und entkalken dürfen, wenn das Gerät es
      auch als Meldung aus gibt. Würde ich den KVA wöchentlich entkalken und
      reinigen, würde der KVA schaden nehmen. Ist das wirklich so. Man sieht
      ja schon wenn man das Reinigungsprogramm wöchentlich durch laufen lässt,
      was da an Brühe raus kommt. Sprich, würde ich das Gerät nicht
      wöchentlich reinigen, würde ich mit dieser Brühe meinen Kaffe zubereitet
      bekommen. Der Gedanke ist schon gruselig ;0)


      Kann mir Jemand dazu etwas sagen?


      LG und einen schönen Tag

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • ...hier sind fast ausschliesslich Fachleute unterwegs.... :rolleyes:

      Aber ein wöchentliches Reinigen & Entkalken tut nicht not.

      Nach Aufforderung reicht.

      Irgendjemand hat sich beim Entwerfen dieser Geräte sicherlich was dabei gedacht.

      8)
      ....Fragen zu Defekten aller Art bitte im FORUM stellen - bitte NICHT per Mail oder PN!!!

      ...momentan in Gebrauch: JURA Z5 2@1 chrom - JURA X9 - JURA N90 - ALESSI Coban NESPRESSO... WMF 1000... MIELE CVA 5060..... :D
    • Hallo,

      es ist natürlich so, dass die Chemikalien in den Produkten den
      Kunststoff und ggf. auch die Dichtungen schneller verschleißen
      lassen könnten wenn sie öfter in Einsatz kommen.
      Wie es da mit der Materialqualität von Siemens aussieht weiß ich
      nicht, ich hatte aber mal eine Nivona bekommen, bei der täglich
      das Reinigungsprogramm durchgeführt wurde.
      Außer, dass der Kaffeeauslauf im Inneren picobello sauber und
      rückstandsfrei war, konnte ich nichts - also auch keinen größeren
      Verschleiß feststellen. Nivona verkraftet also auch einen häufigeren
      Reinigungsvorgang... aber Siemens...?

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Vielen Dank für die Infos. Dann wErde ich mich einfach Mal an den Hersteller wenden.

      "Irgendjemand hat sich beim Entwerfen dieser Geräte sicherlich was dabei gedacht".

      Ja klar. Aber der Jenigen wollte auch sicher nicht, dass solch ein Gerät ewig halt. Man will ja auch verdienen
      EQ.700 classic
      (TP707D06)
    • Also nach meiner, nun jahrzentelangen, Erfahrung mit Kaffeevollautomaten, auch mit der Siemens ist ein einwöchiges Reinigen der Brüheinheit viel zu wenig. Das sollte täglich gemacht werden. Denn die Kaffeereste enthalten Feuchtigkeit und begünstigen Schimmel. Die ständige Feuchtigkeit ist auch nicht gut für die Technik.

      Ideal ist nach meiner Erfahrung.

      Täglich Abends:
      Brühgruppe raus. Brühgruppe und Abtropfschale/Tresterbehälter kurz unter fliesend Wasser abspülen. Maschine innen kurz mit feuchtem Lappen auswischen. Bei der Siemens vor allem die linke Seite des Brühgruppenraumes wo viele Kaffeereste hängen bleiben. Wenn man das täglich macht sammelt sich erst gar nicht viel Dreck in der Maschine. Wieso viele Hersteller noch immer schreiben: "Einmal die Woche Brühgruppe reinigen" ist mir ein Rätsel. Zumal das in weniger als 2 Minuten gemacht ist.

      ca. einmal die Woche:
      Ab und an, hängt davon ab wie viel Kaffee und vor allem wie viel Milchgetränke man zieht, die Ausflusseinheit zerlegen und reinigen, was bei der Siemens ja super geht.

      Ca. einmal im Jahr:
      Brühgruppe zerlegen, richtig reinigen, vor allem die Löcher in Brühkolben und Brühsieb und neu fetten.

      Das ist perfekte Pflege..

      Und nur auf Anforderung:
      Reinigungsprogramme ausführen, wenn von der Maschine gefordert. Voraussetzung natürlich: Die richtige Wasserhärte ist in der Maschine eingestellt, damit die Maschine den richtigen Interval berechnen kann.

      Ist aber nur meine persönliche Meinung/Erfahrung. Darf jeder/jede anders sehen
    • Das Problem bei der Aufforderung zur Reinigung/Entkalkung ist nur dass die Maschinen diese nach Bezügen berechnet. Somit würde eine Maschine die nur selten benutzt wird z.B. 1 Kaffee am Tag, die Reinigung erst nach über einem Monat anzeigen und das ist definitiv zu lange, denn ranzige Kaffeefette setzen sich schon nach 1-2 Wochen ab.

      Meine Empfehlung daher, wie es der Threadersteller auch schon praktiziert hat, lieber für sich selbst ein Reinigungsintervall festlegen z.B. einmal die Woche oder alle zwei Wochen das Reinigungsprogramm durchlaufen lassen. Verwendet man hochwertige Reinigungsprodukte nimmt auch das Material keinen Schaden, da empfehle ich immer gerne ceragol, deren Produkte enthalten extra Additive zum Materialschutz.
    • Hallo

      dok schrieb:

      a empfehle ich immer gerne ceragol, deren Produkte enthalten extra Additive zum Materialschutz.
      viele andere auch
      der Entkalker von Komtra hat das auch und ist mehr als halb so teuer
      und bei den Reinigertaps von ceragol sind angegeben
      Natriumcarbonat, Aktivsauerstoff, Zitronensäure

      dann schau dir die Inhaltsstoffe bei den halb so teuern von Komtra an sind die Fachleute gefragt
      was das alles ist :)


      zu dem Rest kann ich zustimmen
    • dok schrieb:

      Das Problem bei der Aufforderung zur Reinigung/Entkalkung ist nur dass die Maschinen diese nach Bezügen berechnet. Somit würde eine Maschine die nur selten benutzt wird z.B. 1 Kaffee am Tag, die Reinigung erst nach über einem Monat anzeigen und das ist definitiv zu lange, denn ranzige Kaffeefette setzen sich schon nach 1-2 Wochen ab.

      Meine Empfehlung daher, wie es der Threadersteller auch schon praktiziert hat, lieber für sich selbst ein Reinigungsintervall festlegen z.B. einmal die Woche oder alle zwei Wochen das Reinigungsprogramm durchlaufen lassen. Verwendet man hochwertige Reinigungsprodukte nimmt auch das Material keinen Schaden, da empfehle ich immer gerne ceragol, deren Produkte enthalten extra Additive zum Materialschutz.
      Also da würde ich aber gerne widersprechen..

      Das fängt schon damit an, dass es kaum Leute geben dürfte, die sich einen Kaffeevollautomaten hinstellen um 1 Kaffee am Tag zuzubereiten.

      Des Weiteren: Beim Brühvorgang löst sich das Kaffeeöl/fett durch die Hitze des Wassers aus der Bohne und schlägt sich natürlich auch in der Maschine, vor allem in der Brühgruppe nieder. Dies Fett sammelt sich an: Um so mehr Bezüge, um so mehr Fett. Dieses Fett wird nicht ranzig und zirkuliert auch nicht in der Maschine, um sich nach 1-2 Wochen abzusetzen, sondern: Setzt mit der Zeit die feinen Löcher des Brühsiebes zu.

      Es ist also eher falsch zu behaupten, dass es vor allem ein Problem sei, wenn man wenig Bezüge hat.
      Im Gegenteil: Mehr Bezüge mehr Fett. Deswegen kann die Maschine einen klaren Zusammenhang zwischen Bezügen und Interval setzten. Und hier geht es ja nur um das Programm "Clean" also das Reinigen der Brühgruppe mit Reinigungstablette.

      Beim Programm "Calc", also dem Entkalken, gilt der gleichen Zusammenhang: Mehr Bezüge, mehr Kalk, natürlich von der Wasserhärte abhängig, weswegen die Wasserhärte ermittelt und in der Maschine eingestellt werden muss.

      Beim sonstigen Reinigen ist der Zusammenhang aus meiner Sicht nur zeitlich. Denn da sollte der Dreck nicht zu lange in der Maschine verweilen. Beziehe ich einen Kaffee pro Tag, sollte ich die Maschine einmal pro Tag reinigen, genauso als wenn ich 50 Bezüge pro Tag habe. Auch da sollte die Maschine nach dem letzten Bezug, einmal täglich gereinigt werden. Damit meine ich: Brühgruppe raus, Abtropfschale raus und unter Wasser kurz abspülen. Maschine innen kurz auswischen.

      Kürzere Intervalle oder andere Reinigungstabletten sind aus meiner Sicht nur im Interesse von Leute, die diese verkaufen oder herstellen.. ;)
    • nonickatall schrieb:

      Das fängt schon damit an, dass es kaum Leute geben dürfte, die sich einen Kaffeevollautomaten hinstellen um 1 Kaffee am Tag zuzubereiten.
      Doch, ich :thumbup:

      ...und die GIGA gähnt mich jeden Morgen nach der obligatorischen
      Tasse an und schreit: "Ich will mehr machen". Aber leider muss sie
      sich dann wieder verabschieden und Ruhe geben ;) ...

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • BlackSheep schrieb:

      nonickatall schrieb:

      Das fängt schon damit an, dass es kaum Leute geben dürfte, die sich einen Kaffeevollautomaten hinstellen um 1 Kaffee am Tag zuzubereiten.
      Doch, ich :thumbup:
      ...und die GIGA gähnt mich jeden Morgen nach der obligatorischen
      Tasse an und schreit: "Ich will mehr machen". Aber leider muss sie
      sich dann wieder verabschieden und Ruhe geben ;) ...

      Gruß
      BS
      Na, das dann so ein sensibler Kaffeevollautomat Depressionen bekommt und tablettensüchtig wird, kann einen nicht verwundern. :whistling:

      Da sage ich in Abwandlung eines Walter Röhrl Zitates:
      "Kaffeevollautomaten kann man nicht behandeln wie Menschen, Kaffeevollautomaten brauchen Liebe."

      :thumbsup:
    • nonickatall schrieb:

      dok schrieb:

      Das Problem bei der Aufforderung zur Reinigung/Entkalkung ist nur dass die Maschinen diese nach Bezügen berechnet. Somit würde eine Maschine die nur selten benutzt wird z.B. 1 Kaffee am Tag, die Reinigung erst nach über einem Monat anzeigen und das ist definitiv zu lange, denn ranzige Kaffeefette setzen sich schon nach 1-2 Wochen ab.

      Meine Empfehlung daher, wie es der Threadersteller auch schon praktiziert hat, lieber für sich selbst ein Reinigungsintervall festlegen z.B. einmal die Woche oder alle zwei Wochen das Reinigungsprogramm durchlaufen lassen. Verwendet man hochwertige Reinigungsprodukte nimmt auch das Material keinen Schaden, da empfehle ich immer gerne ceragol, deren Produkte enthalten extra Additive zum Materialschutz.
      Also da würde ich aber gerne widersprechen..
      Das fängt schon damit an, dass es kaum Leute geben dürfte, die sich einen Kaffeevollautomaten hinstellen um 1 Kaffee am Tag zuzubereiten.

      Des Weiteren: Beim Brühvorgang löst sich das Kaffeeöl/fett durch die Hitze des Wassers aus der Bohne und schlägt sich natürlich auch in der Maschine, vor allem in der Brühgruppe nieder. Dies Fett sammelt sich an: Um so mehr Bezüge, um so mehr Fett. Dieses Fett wird nicht ranzig und zirkuliert auch nicht in der Maschine, um sich nach 1-2 Wochen abzusetzen, sondern: Setzt mit der Zeit die feinen Löcher des Brühsiebes zu.

      Es ist also eher falsch zu behaupten, dass es vor allem ein Problem sei, wenn man wenig Bezüge hat.
      Im Gegenteil: Mehr Bezüge mehr Fett. Deswegen kann die Maschine einen klaren Zusammenhang zwischen Bezügen und Interval setzten. Und hier geht es ja nur um das Programm "Clean" also das Reinigen der Brühgruppe mit Reinigungstablette.

      Beim Programm "Calc", also dem Entkalken, gilt der gleichen Zusammenhang: Mehr Bezüge, mehr Kalk, natürlich von der Wasserhärte abhängig, weswegen die Wasserhärte ermittelt und in der Maschine eingestellt werden muss.

      Beim sonstigen Reinigen ist der Zusammenhang aus meiner Sicht nur zeitlich. Denn da sollte der Dreck nicht zu lange in der Maschine verweilen. Beziehe ich einen Kaffee pro Tag, sollte ich die Maschine einmal pro Tag reinigen, genauso als wenn ich 50 Bezüge pro Tag habe. Auch da sollte die Maschine nach dem letzten Bezug, einmal täglich gereinigt werden. Damit meine ich: Brühgruppe raus, Abtropfschale raus und unter Wasser kurz abspülen. Maschine innen kurz auswischen.

      Kürzere Intervalle oder andere Reinigungstabletten sind aus meiner Sicht nur im Interesse von Leute, die diese verkaufen oder herstellen.. ;)
      Ich möchte dazu gerne ein einfaches Beispiel geben um meine These "Wenig Bezüge bedeutet nicht weniger reinigen" zu bekräftigen.
      Wenn man sich die Auffangschale nach 1 Woche anschaut und diese komplett trocknen lässt ohne diese zu säubern dann erkennt man eine ordentliche Schicht altes Kaffeefett und das selbst wenn nur ein Kaffee am Tag bezogen wurde. Deshalb kann man sich denken wie es dann im Inneren der Maschine (Brühgruppe, Leitungen, Auslauf...) aussieht.
      Das gleiche Beispiel bei Kalk, erhitzt man im Wasserkocher Wasser einmal am Tag, eine Woche lang dann ist ebenfalls schon eine Kalkschicht zu sehen. Natürlich spielt die Wasserhärte auch eine Rolle.
      Allgemein bin ich einfach der Meinung lieber einmal mehr gereinigt/entkalkt als einmal zu wenig. Denn vom zu viel reinigen/entkalken geht keine Maschine kaputt (vorausgesetzt man verwendet hochwertige Produkte), von verstopften Brühsieben oder verkalkten Thermoblöcken halt schon.
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    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)