Jura Impressa XS90 - FI löst sofort aus beim Stecker einstecken

    • Jura Impressa XS90 - FI löst sofort aus beim Stecker einstecken

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa XS90 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo Allerseits!

      Nun wo man ja viel Zeit zu Haus verbringt hab ich mal eine geschenkte Maschine mit elektrischem Defekt hervorgekramt.
      Ursprungsdiagnose des Vorbesitzers: Es fliegt immer die Sicherung raus.

      Nach jetzigem Test löst sofort der FI aus wenn der Stecker eingesteckt wird (Netzschalter hinten auf ON)
      Mit dem Multimeter messe ich keine Verbindung zum Schutzleiter. Ich weiss natürlich das das mit einem Multimeter nicht wirklich Aussagekräftig ist, aber bei defekten MV oder Erhitzer hat so eine Messung immer gut geholfen. Nun komme ich so aber nicht weiter...
      Habt ihr einen Tip was defekt sein könnte und ich mal austauschen sollte?

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
      Kapselkaffee ist ne tolle Erfindung. Nur 80€/Kg und 8000t zusätzlicher Müll pro Jahr :thumbup:
    • Um den Fehler einzuschränken, würde ich erstmal die Schutzleiter von den üblichen Verdächtigen, TB, DV-Magnet, MV abziehen. Dann nach und nach wieder drauf stecken und schauen, wann der FI auslöst.

      LG Jönne
      Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.
    • Hab mir mal einen Versuchsaufbau (Stecker FI mit Verlängerungskabel) gemacht um nicht immer in den Keller laufen zu müssen wenn der FI ausgelöst hat. Es sind momentan alle Schutzleiter noch dran, am Netzfilter sah ich nichts auffälliges, und die Maschine läuft bisher ohne den FI auszulösen. Auch nach mehreren Bezügen hintereinander keine Feuchtigkeit irgendwo zu sehen :S
      Ich werde weiter testen...
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    • Haben beide 30mA Auslösestrom. Aber jetzt zum testen hängt die Maschine tatsächlich an einem separaten Stromkreis. Evtl. addieren sich da dann verschiedene Ströme auf? Muss ich nachher mal umstecken und testen...
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    • Bitte schreibt nichts über Elektrotechnik, wenn man keine Ahnung hat! Ich bin zwar auch nicht fehlerfrei aber wenn ich das geschriebene lese wird mir schlecht.

      Ich habe mir selber eine Steckdose mit separatem RCD gebaut und einem LS Typ Z, ist zwar in Reihe zum B16A Automat aber naja, in der Kiste war noch Platz.

      Wenn das selbstgebastelte Konstrukt an einem Stromkreis mit vorgelagertem RCD hängt bringt es nichts. Zeig mir ein relativ neues Haus ohne RCD und wir reden weiter. Die sind meistens vorbelastet durch elektronische Vorschaltgeräte etc und prüfen tut die keiner, ob der richtige verbaut ist klärt auch keiner auf (verbaue aber selber auch nur den Typ A).

      Kannst auch mal ein Vielfachmessgerät zwischen den PE machen, im Fehlerfall wird das Messgerät aber dicke Backen machen :/ Es bleiben ja nur die üblichen Verdächtigen wie Spulen oder Heizung über...
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      Tobias.L-Komtra_Forum@directbox.com
      Allgemeine Fragen ins Forum, ich bin kein persönlicher Seelsorger, für Kaffeevollautomaten.
    • Da fühle ich mich angesprochen, bin Elektriker. Fi's hintereinander schalten bringt natürlich nichts. Da müsste man mit selektiven arbeiten. Oder man baut nach dem ersten Fi einen neuen Stromkreis auf mit eigenem PE, also am besten einen Kreuzerder im Garten in die Erde und eine kleine Unterverteilung anlegen. Aber das wäre zuviel des guten.
    • Tobias.L schrieb:

      Ich bin zwar auch nicht fehlerfrei aber wenn ich das geschriebene lese wird mir schlecht.
      Ich weisss das du dich gut auskennst, aber das was du schreibst verstehen wiederum nur Leute die ebenfalls richtig Ahnung davon haben. Dazu gehöre ich aber definitiv nicht. Typ Z und Typ A sagen mir nämlich absolut nichts, und wie ich den Multimeter dazwischenklemmen soll sagt mir auch wenig. Ich dachte ein FI löst so schnell aus das ich eh nichts darauf erkennen könnte? Da erschien mir persönlich die Lösung mit FI doch Laiengerechter, sicherer und praktikabler...
      Die Elektroniker die ich gefragt habe, haben mir gesagt ich könnte die beiden Steckdosen ohne FI (Gefrierschrank und Kühlschrank) mit einem separaten Steckdosen FI versehen (Hab ich sowieso rumliegen) um die Maschine so zu testen.
      Hintergrund ist das meine Aquarienpumpen oft Schwierigkeiten haben nach einem Stromausfall erneut Wasser anzusaugen. Das ist jedesmal ein ziemliches Theater die wieder zu füllen. Und teilweise kommt es dann auch zu Wasseraustritt wenn der Stillstand zu lange dauert. Deswegen eine separate "Konstruktion". Die ist vielleicht nicht Normgerecht, aber nach meinem Verständnis eine sinnvolle Laienlösung um die Pumpenausfälle zu verhindern, und trotzdem bei der Fehlersuche weiterzukommen...

      Momentan passiert auch am "normalen" Anschluss nichts. Die Maschine läuft. Evtl. lags daran das die Maschine ein paar Tage getrocknet ist, oder ich durchs öffen und absuchen nach Feuchtigkeit ein Kabel verschoben habe. Ich beobachte das weiter...
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    • @Danceman Wenn nun alles läuft, obwohl alle Schutzleiter angeschlossen sind, hast du schon Mal in Erwägung gezogen, dass es möglicherweise die Steckdose ist, die den FI auslöst?

      Danceman schrieb:

      Ich dachte ein FI löst so schnell aus das ich eh nichts darauf erkennen könnte? Da erschien mir persönlich die Lösung mit FI doch Laiengerechter, sicherer und praktikabler...
      Auch ich habe Mal Elektriker gelernt :D aber warum man ein Multimeter zwischen den PE klemmen soll, erschließt sich mir auch nicht.

      Was ich mich nur gefragt habe: du hast doch einen (Haus) FI-Schutzschalter der vorgeschaltet ist, oder? Wieso hast du zwei Steckdosen ohne FI?
      Aber falls dem so sein sollte, warum auch immer, macht ein vorgeschalteter FI/ Personenschutzschalter definitiv Sinn.

      LG Jönne
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    • Joenne Jura-Schraubaer schrieb:

      Auch ich habe Mal Elektriker gelernt aber warum man ein Multimeter zwischen den PE klemmen soll, erschließt sich mir auch nicht.
      Ich habe gelesen das in Deutschland PE und Nulleiter im Haus (Zählerschrank) manchmal verbunden sind, ist das so (ich bin aus die Niederlande)?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RolandM ()

    • Was du meinst ist das Schutzprinzip der Nullung, bzw Schutzerdung, welche es aber in Deutschland kaum noch gibt. Bzw. gibt es einen Bestandsschutz, d.h da, wo es noch ist, darf es bleiben, wenn neu installiert/ gebaut wird, dann muss es durch FI ersetzt werden.


      LG Jönne
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    • Jetzt holt man wieder ganz groß aus, obwohl es hier in dem Forum primär um KVAs geht :rolleyes:

      Als Netzbetreiber, von einer ONS, geht ein TN-C-System ab, im Haus sollte es dann als TN-C-S weiter geführt werden. Als Netzbetreiber spart man Geld, weil eine Ader "fehlt" und diese nicht verbunden werden muss. Im Haus wird der PEN dann aufgetrennt und ein Banderder etc angeschlossen, früher wurde die Wasser-/Gasleitung genommen, wenns durch PE ersetzt wird bringt das nichts mehr. Im Fehlerfall, wenn der PEN wegbrennt, zum Haus und keine Erdung vorhanden ist (Banderder prüft keiner, Widerstand ist meistens zu hoch), dann hat man im Haus eine Sternpunktversichiebung, nicht gut. Außerdem wird der Schutzleiter dann Spannungsführend, wenn man gegen ein "entferntes" Potenzial misst. Verstehen wird das zwar nicht jeder aber ich wollte es erwähnt haben.


      Wenn man den Ableitstrom (PE) durch ein Messgerät schleift kann man ihn direkt messen, machen die Gerätetester auch nicht anders, um den Ableitstrom zu messen. Ein LS (Leitungsschutzschalter) hat mit der Auslösecharakteristik Z eine frühere/schnellere Ansprechzeit, Typ L und H sind mir auch schon begegnet, Altbauten eben. Typ A bezieht sich auf den RCD und seiner Fehlererkennung, Typ B kostet immer noch richtig Geld und Hand aufs Herz, wer prüft seinen RCD einmal im Monat?


      Nach einer drei(einhalb)jährigen Ausbildung im Bereich der Elektrotechnik sollten die Sachen bekannt sein und/oder man sollte wissen wo es nachzuschlagen ist. Ein Tabellenbuch gehört zur Ausbildung dazu auch der Umgang wie man etwas nachschlägt. Selbst neu errichtete Anlagen die man sieht bereitem einen Angst, da wird irgendwas zusammengezimmert, bloß nicht nachfragen oder etwas ankreiden, hinterher ist man der Böse, alles schon durch, ändern tut sich nichts. Ich will damit keinem auf den Schlips treten aber es musste mal geshrieben werden, fehlerfrei ist das von mir auch nicht aber nachvollziehbar.


      Ich tippe immer noch auf die Spulen, auch die bei dem Dampfventil. Bei einer Z5 lag es an der DV Spule, diese hat man lange getrocknet und man kann sie wieder verwenden. Ohne Iso-Tester ist es schlecht so einen Fehler zu finden. Bei einer klassischen Nullung kann so eine Maschine länger laufen, bis es zu einem Brand oder Kurzschluss kommt. Der RCD ist schon eine klasse Sache, für den Personen und Gebäudeschutz.
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    • Joenne Jura-Schraubaer schrieb:

      Wieso hast du zwei Steckdosen ohne FI?
      Die sind für Kühl- und Gefrierschrank, haben eine eigene 16A Sicherung, und sind in der Unterverteilung nicht über einen FI geführt. Wenn du im Sommer mal eine Woche weg warst und weisst wie es dann im Gefrierfach krabbelt wenn der FI ausgelöst hat kommt man auf solche Ideen (die seinerzeit auch vom Elektriker vorgeschlagen und ausgeführt wurden).

      Joenne Jura-Schraubaer schrieb:

      hast du schon Mal in Erwägung gezogen, dass es möglicherweise die Steckdose ist, die den FI auslöst?
      Steckt momentan wieder in der gleichen Steckdose und funktioniert ja wieder. Anfänglich hatte der FI auch an einer anderen Steckdose direkt beim einstecken ausgelöst. Hatte dann leider keine Zeit mich direkt weiter drum zu kümmern, aber das war wohl nicht besonders sinnvoll. Hätte gleich genauer testen sollen als der Fehler auftrat.

      Tobias.L schrieb:

      obwohl es hier in dem Forum primär um KVAs geht
      Genau deswegen ist deine Beschreibung durchaus für Elektroprofis geeignet, aber es ist eben ein KVA Forum, und KVAs verwenden auch keine Elektroprofis. Deswegen kann ich leider absolut nichts mit deinen Ausführungen anfangen. Deswegen denke ich das für mich die Lösung: FI freie Steckdose und externer FI die sicherste Lösung ist. Dann sollte mir nichts weiter passieren (denke ich).

      Wie das genau alles angeschlossen ist kann ich dir leider nicht sagen. Die 3 Übergabesicherungen und der 3-teilige Blechschrank standen schon beim Hauskauf. Der Schutzleiter wird an den Sicherungen vorbeigeführt und das Kabel verschwindet mit den anderen Kabeln in einem dicken Flexschlauch in der Wand. Und ab Blechschrank hat eine Elektrofirma sämtliche Elektrik neu gemacht ohne was altes zu verwenden. Das war meist Aufputz mit Drehschaltern und sicher noch aus der Nachkriegszeit...

      Die Spule vom MV ist auch wieder mein Verdacht. Die ist zwar erst vom letzen Sommer, aber die hatte da ja auch den FI ausgelöst (nachmessbare Verbindung der Kontakte). Da ich aber keine feuchte Stelle finden konnte werde ich die Spule einfach austauschen wenn der Laden wieder offen hat. Kostet nur ein paar Euro und hab ich um die Ecke...
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    • Eine Laien bedienbare Steckdose ohne RCD sollte/darf es heute nicht mehr neu geben. Einen E-Herd oder nur Lampen dürften wohl noch ohne RCD angeschlossen werden. Deswegen für sensible Bereiche einen Kombi FI/LS, dann ist der Kühlschrank oder die Hebeanlage separat abgesichert, ist bei uns im Haus mit den Bädern der Fall, da will man nicht im Dunkeln stehen. Jede Etage hat eine eigene Unterverteilung, im Treppenhaus gibt es Steckdosen ohne FI, weil ein Horst damals den N von woanders geholt hat :cursing:

      Bei dem Magnetventil verbaue ich gerne ein billiges von/für DeLonghi, die XS wird sicher nur Kaffee machen und beim Entkalken schaltet es dann mal ein bisschen :rolleyes:
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