Nivona CafeRomatica NICR 768 - Grundreinigung steht an, worauf vorbeugend achten?

    • Nivona CafeRomatica NICR 768 - Grundreinigung steht an, worauf vorbeugend achten?

      Hersteller: Nivona | Typ-/Modell: CafeRomatica NICR 768 | ca. Baujahr: 2017

      Hallo,
      ich habe eine gebrauchte 768 erstanden, 2,5 Jahre alt mit um die 2000 Bezügen. Die Maschine ist versandt worden und Kaffeemehl dürfte darin umhergewirbelt sein (danke an Tonias L. für den einleuchtenden Hinweis).

      Daher steht vor Inbetriebnahme zerlegen und Intensivreinigung an.

      Wo dann schon mal alles gereinigt vor mir liegt: Gibt es bestimmte Stellen, an denen man vorbeugende, lebensverlängernde Maßnahmen sinnvoll durchführen sollte?

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Hallo,

      in Unkenntnis des Pflegezustands kann man nicht sagen
      ob etwas über "normales Intensiv-Reinigen" hinaus
      notwendig ist.
      Viele Geräte sind mit 2000 Tassen noch top in Schuß.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ja, das wird hier sicher auch der Fall sein. Manchmal gibt es bei den Maschinen aber ja auch sensible Punkte die gern kaputt gehen, wo man vorbeugend etwas hätte machen können. Denke da z. B. an so Sachen wie den Plastikpin am Stößel des Jura Drainageventils.

      Macht es Sinn z. B. an der Antriebswelle etwas zu machen? Habe gelesen, dass die sich bei fortschreitendem Alter gern mal festfressen soll.
    • Das Modell sollte schon den neueren Antrieb mit der Messingbuchse haben, der frisst sich nicht mehr.
      Wenn der Antrieb keine Geräusche macht, würde ich an dem nichts machen.

      Wobei, ich hatte neulich eine 838 mit 2200 Bezügen bei der der Motor vom Antrieb komische Geräusche gemacht hat.
      Von daher muss man sich den Antrieb erst mal anhören bevor man entscheidet, ob was zu machen ist.
      Kontakt: sb_NUE ät stephanb.net
    • Danke, dann habe ich jetzt soweit fast alles durch. Der Antrieb war selbst nach den 2000 Bezügen schön ganz schön versifft. Da soll noch einmal jemand über Festeinbau in Jura schimpfen....

      Ich würde noch gern den Auslauf reinigen, finder aber keine Anleitung, wie ich den verschiebbaren Kaffeeauslauf bei diesem Modell von Außen öffen. Unten drunter sind zwei Rastnasen, aber die allein zu lösen reicht nicht. Hat jemand eine Tipp?

      Oder muss ich den kompletten Auslauf von hinten demontieren?
    • Also falls die Konstruktion des Auslaufes von der Vorgängergeneration nicht geändert worden ist, dann reicht es die zwei Nasen zu drücken und die Auslaufblende nach vorne abzuziehen.
      Kann sein, dass das durch Kaffeespritzer verklebt ist. Dann musst Du etwas kräftiger ziehen.
      Kontakt: sb_NUE ät stephanb.net
    • Ja, ist wohl so wie bei der 757 auch. Muss man aber wirklich kräftig dran arbeiten. Oben und seitlich oben sind je noch 2 kleine Haltenasen wie man hier auf den Ersazteilbildern auch sehen kann.

      Ich denke am Keramikventil sollte nichts gemacht werden. Kommt ja mit Kaffee nicht in Kontakt - dürfte also kaum was zum Reinigen da sein. Wenn dicht, dann alles gut. Sollte ich falsch denken, bitte korrigieren.

      Danke für die Unterstützung :)
    • Jetzt habe ich doch noch ein Problem:
      Nach dem Reinigen der Mahlwerks wird nun viel zu grob gemahlen (bei kleinster Einstellung). Teilweise so sehr, dass die Maschine das Pulver trocken wieder hergibt, weil das Volumen zu groß ist.

      Habe das Mahlwerk nochmal ausgebaut, kann aber keinen Fehler sehen. Alle drei roten Striche fluchten. Es scheint auch nicht anders einbaubar zu sein, so dass bei Flucht aller Markierungen der Mahlgrad kleiner eingestellt wäre. Von Flucht der Markierungen aus läßt sich der Mahlgrad noch 5 Klicks kleiner stellen. Den schwarzen Ring hatte ich so aufgeklipst, dass der äußere Pfeil ebenfalls auf die rote Markierung zeigte.
      Habe mal Bilder hochgeladen, vielleicht hilft es:
      Bilder
      • IMG_6204.jpg

        65,24 kB, 480×640, 145 mal angesehen
      • IMG_6205.jpg

        36,08 kB, 480×640, 144 mal angesehen
      • IMG_6206.jpg

        56,28 kB, 480×640, 149 mal angesehen
    • Was mir gerade noch durch den Kopf geht:
      Bei Jura war es so, dass man das Mahlwerk ganz zu gedreht hat und dann wieder x Klicks zurückdrehte. Man hatte da immer einen konstanten Nullpunkt (gleich zu), um sich an die Einstellung heranzutasten.
      Bei dem Nivona Mahlwerk ist der Einstellring ein wenig anders. Er scheint mechanisch in beide Richtungen begrenzt zu sein. Ich habe irgendwie gar keine Mögichkeit, bis zum Nullpunkt zu zu drehen.
    • stonev schrieb:

      Was mir gerade noch durch den Kopf geht:
      Bei Jura war es so, dass man das Mahlwerk ganz zu gedreht hat und dann wieder x Klicks zurückdrehte. Man hatte da immer einen konstanten Nullpunkt (gleich zu), um sich an die Einstellung heranzutasten.
      Bei dem Nivona Mahlwerk ist der Einstellring ein wenig anders. Er scheint mechanisch in beide Richtungen begrenzt zu sein. Ich habe irgendwie gar keine Mögichkeit, bis zum Nullpunkt zu zu drehen.
      Hallo
      Die Mahlwerke sind doch auch bei Jura verbaut !
    • Habe ich ja geschrieben, dass in meiner Jura F50 das gleiche drin ist. Ist schon einige Tage her, dass ich das zerlegt habe, aber ich meine der Einstellring wäre dort anders. Bei Jura kann man glaube ich ganz zudrehen und dann um x Klicks wieder auf machen. Hier ist das nicht so. Das Einstellrad läßt sich maximal einen Viertelkreis bewegen, da am Einstellrad Anschläge sind (s. Bild).

      Ich habe das Mahlwerk jetzt nochmal komplett zerlegt und neu zusammengebaut. Die Schraube der Einzugsschnecke habe ich angezogen, bis der Motor begann sich mitzudrehen. Diesmal anders gemacht: Ab da eine Viertelumdrehung zurück.

      Den oberen Mahlstein habe ich nochmal aus der Halterung ausgebaut und um 180 Grad gedreht wieder eingebaut. Eigentlich dürfte das nix ausmachen, aber man weiß ja nie....

      Ergebnis: Mahlgrad ist jetzt OK und es kommt ein Puk raus. Der ist zwar etwas matschig, aber das Problem habe ich hier schon öfter gelesen.
      Bilder
      • IMG_6215.jpg

        28,31 kB, 640×480, 143 mal angesehen
    • Es gibt verschiedene Mahlkränze, wenn ich die günstigen V5 Saeco verbaue muss man immer basteln. Deswegen sollten Laien lieber was neues kaufen, als sich ewig am Basteln auf zu halten. Wenn es läuft und man mehr Bedarf hat, dann muss man das Basteln anfangen, um wirtschaftlicher zu werden. Eigentlich reicht reinigen und neu zusammenbauen, wenn es nicht richtig zusammengebaut wird kommt es halt zu Problemen, hatte ich auch schon.

      Deswegen mache ich eine Maschine immer komplett und beseitige nicht nur den technischen Defekt. Wenn dann doch noch was kommt ist es halt so.
      Wer mich unbedingt privat kontaktieren möchte:
      Tobias.L-Komtra_Forum@directbox.com
      Allgemeine Fragen ins Forum, ich bin kein persönlicher Seelsorger, für Kaffeevollautomaten.
    • Hier wurde ja nur gereinigt und die originalen Mahlkränze weiter verwandt. Der Zusammenbau ist eigentlich nicht so kompliziert und war vorher genauso wie jetzt, außer den beschriebenen kleinen Abwandlungen. Verstehen tue ich nicht, aber es läuft jetzt....
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)