Bosch Benvenuto TCA6001 - B20 - Wasser läuft in Auffangschale

    • Bosch Benvenuto TCA6001 - B20 - Wasser läuft in Auffangschale

      Hersteller: Bosch | Typ-/Modell: Benvenuto TCA6001 - B20 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo liebe Kaffeefreunde,

      ich habe schon viel Unterstützung innerhalb der Foren hier gefunden. Nun komme ich leider nicht weiter. Begonnen hat alles, dass meine Bosch Benvenuto B20 kein Kaffee mehr produziert hat. Es begann mit eigenartigen Geräuschen, sodass ich die Pumpe als Ursache vermutete. Mittlerweile habe ich die Pumpe, das Drainageventil ausgetauscht sowie die Brühgruppe revidiert und die Schläuche rund um die Pumpe gereinigt, als auch das Keramikventil gereinigt.
      Dennoch läuft das Wasser über die Expansionskammer in die Auffangschale. Kaffee fällt trocken in die Schale. Über das Dampfrohr kommt weiterhin Wasser. Auffällig war an der Brühgruppe, dass Kaffeepulver an dem braunen Teil sowie an dem Sieb hing. Vielleicht ist dies auch normal? Ich habe auch die Tür geöffnet und die Maschine laufen lassen. Der Mitnehmer befördert das Innenleben der Brühgruppe nach oben, was denke in Ordnung ist.
      Woran kann es noch liegen?
      Ich freue mich auf Eure Unterstützung.

      Vielen Dank

      Christian

      Mechanische Kentnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Du hast zwar das Drainageventil ausgetauscht, aber es arbeitet nicht so wie es soll.
      Das Wasser darf erst nach Beendigung des Brühvorgangs über das nun geöffnete Drainageventil und die Expansionskammer entweichen.
      Beim Brühvorgang muß das gesamte Wasser durch die Brühgruppe gedrückt werden.

      Wird das Drainageventil wirklich mit dem ausreichendem Hub betätigt und sind die internen Lippendichtungen im Ventil richtig herum eingebaut?
      Die Lippendichtungen haben nur in einer Richtung eine Dichtwirkung, falsch herum lassen sie wie ein Ventil den gesamten Wasserdruck durch!
      Grundsätzlich müssen Lippendichtungen/Wellendichtringe/Simmeringe mit den Lippen immer zur Druckflüssigkeit zeigen damit sie eine abdichtende Wirkung haben.
      Viel Erfolg.
      Ein unbeschriebenes Blatt...
    • Hi,

      erstmal vielen Dank für die prompte Antwort. Ich habe nur noch einmal alles ausgebaut und das "neue" Drainageventil auseinandergenommen und wieder zusammengebaut. Hier habe ich noch einmal die Lippen- oder Nutdichtung herausgenommen und mit der flachen Seite nach unten eingesetzt. Außerdem eine Dichtungauf die Stange (Siehe Bild) und eine Dichtung blau am Druckschlauch. Siehe da es läuft wieder Kaffee/Wasser durch den Auslauf. Leider fließt nach wie vor Wasser in die Auffangschale und der Kaffeesatz ist nass. Was habe ich hier falsch gemacht? Hast Du für mich noch einen Tipp? Woher weiß ich ob das Drainageventil genug Hub bekommt?

      Ich habe mittlerweile einiges reingesteckt in das gute Stück. Das muss nun was werden. Sonst bekomme ich die Krise :D

      Viele Grüße

      Christian
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    • Die wichtigen Dichtungen sind oben im schwarzen Gehäuse.
      Zeigt die Lippe in Richtung Druckwasser?
      Auf dem Bild ist rechts der Druckwasseranschluß, also sollte die Lippe der ersten Dichtung unten im schwarzen Gehäuse nach oben zeigen.
      Die Lippe wirkt wie ein Ventil.
      Nur wenn Druck auf die Lippe kommt hat die Dichtung eine Wirkung und das Wasser kann komplett in den Stutzen zur Brühgruppe geleitet werden.
      Die untere blaue Flachdichtung ist unkritisch, sie verhindert lediglich das das Drainagewasser unten am Antrieb und an die Feder kommt.
      Im Grunde ist der Hub nicht einstellbar. Man sollte lediglich darauf achten das die Zapfen des weißen Mitnehmers noch alle vorhanden sind, sonst wird das D-Ventil überhaupt nicht betätigt.
      Einmal hatte ich so einen Fall und wäre fast durch die Decke gegangen weil auch wie bei dir das gesamte Wasser über den Expansionsbehälter in der Auffangschale landete.
      Ich konnte den Brühvorgang optisch nicht verfolgen und war der Verzweiflung nah.
      Dann den Antrieb wieder raus und den Mitnehmer abgezogen und ich traute meinen Augen nicht.
      Alle drei Nasen waren abgeschert.
      Der Mitnehmer konnte sich deshalb gar nicht bewegen.
      Zum Glück gabs das Teil im Shop.
      Ein unbeschriebenes Blatt...
    • Hi,

      danke für deine Unterstützung. Du sprichst von Dichtungen in der Mehrzahl im schwarzen Gehäuse. Ich versuche mal zu erläutern wie das Drainageventil bei mir aufgebaut ist wenn ich die Schwarze Kappe abnehme. Darin ist ein schwarzer Stutzen oder sowas ähnliches. Darunter sitzt diese Dichtung (Lippendichtung), wenn ich hineinsehe dann mit den Lippen nach oben, sprich in Richtung Druckwasser. Das sollte also doch iO sein. Silikon ist auch etwas dran. So war auch die bisherige eingebaut, bzw. wird das so im Reparaturvideo beschrieben. Dann ist da noch die Feder mit dem schwarzen Nippel drin (linke Seite auf dem Bild). Weitere Dichtungen sind nicht enthalten. Lediglich eine kleine blaue runde Dichtung am Druckschlauch sowie in dem weißen Teil des Ventils (Ventilstößel). Beim drehbaren Ventilstößel wird von richtiger Einbauweise gesprochen (das unterste weiße Teil an der Feder), da die neueren Ventile das wohl so vorgeben. Ich habe den hohen Schaft nach unten eingebaut da mir das so richtig aussieht und meist so beschrieben wird. Mit dem Mitnehmer meinst Du das gelbliche Runde Ding nehme ich an? Das hatte ich vor ca. 2 Jahren ausgetauscht. Sitzt wenn es bis hinten geschoben wird eigentlich auch gut und die inneren Nasen sehen normal aus denke ich. Ich habe das Ventil jetzt erneut ausgebaut und Bilder gemacht. Hatte eben nochmal Kaffee laufen lassen. Erst kommt Kaffee und es läuft nur wenig Wasser scheinbar in die Schale. Einige Quietschgeräusche und sowas wie Ziehgeräuche, vielleicht von der Feder oder so. Erst wenn es scheint der Kaffee ist fertig dann läuft nochmal viel Wasser nach in die Schale und der Kaffeesatz fällt feucht in den Behälter. Zudem habe ich nochmals Bilder gemacht. Nicht wundern, ich habe im Ventil die Dichtung nochmal getauscht zum Test. Vielleicht hilft das bei der Fehlersuche. :) Ich freue mich auf Deine Antwort denn leider hat sich nichts geändert.

      Viele Grüße

      Christian
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    • Eigentlich sieht alles gut aus.
      Es gibt Drainageventile mit ein und zwei Dichtungen.
      Die neueren haben nur noch eine Lippendichtung wie ich las.
      Die flache Seite muß nach außen zum Metallkolben und die Lippen nach innen zum schwarzen Gehäuse zeigen.

      Die schwarze Kugel mit Feder ist ein Ventil welches Wasser zur BG durchlässt aber rückwärts sperren soll.
      Kannst du eventuell den Brühvorgang und das DV optisch bei geöffneter Tür beobachten?
      Den Türkontakt mußt du mechanisch festklemmen.
      Der Mitnehmer muß den beweglichen Teil des DV in der Brühstellung ganz nach unten drücken so das die untere Rückholfeder fast vollständig zusammengedrückt wird.
      Ich weiß das es schwierig wird das zu beobachten, aber es muß wenigstens so aussehen.
      Oft kann man nur von der anderen Seite etwas sehen.
      Vielleicht fällt dir irgendwo ein ungewöhnlicher Wasserverlust auf.

      Übrigens zeigt die Flache Seite des unteren weißen Teils nach unten der hohe Steg ist also sichtbar.
      betätige das DV mit der Hand, dann merkst du das es klemmt wenn es falsch zusammengebaut ist.
      Ein unbeschriebenes Blatt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Katermikesch ()

    • Hi,

      vielen Dank noch einmal. Ich habe nun das Drainageventil erneut ausgebaut und diesmal das bewegliche Teil umgedreht. Nun ist der große Schaft nach oben, also sichtbar. Meines Erachtens ist das gegen der Beschreibung. Aber es läuft Kaffee. Ich habe die Maschine nochmal gereinigt, jedoch noch keinen Kaffee getrunken. :) Da immer noch Wasser in die Schale läuft und der Kaffeesatz nicht in einem Stück herausgefallen ist habe ich hierzu Fotos gemacht. Ich finde es läuft nach wie vor recht viel Wasser in die Schale nach dem Brühvorgang allerdings. Ist das normal nach einem Kaffee? Kannst du mich hierbei noch einmal unterstützen? Vielen Dank!

      VG Christian
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    • Die "normale" Wassermenge kann ich nicht beurteilen.
      Bei meiner EQ7 ist nach einem Brühvorgang die Wassermenge genau so hoch wie auf dem Foto.
      Die matschigen Tresterpuks hängen einerseits mit dem Mahlgrad und andrererseits mit der Dichtigkeit der Dichtringe in der BG zusammen.
      Du solltest die BG revidieren.
      Ein unbeschriebenes Blatt...
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