Jura Impressa E55 - Ausbau Drainageventil

    • Jura Impressa E55 - Ausbau Drainageventil

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa E55 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo, bin froh, daß es diese tollen bebilderten Anleitungen gibt, aber es gibt da noch "Lücken". Austausch der Dichtungen Drainageventil geht ja wohl nur, wenn ich da drankomme. Doch der Ausbau dieser Gruppe ist nicht beschrieben.



      Vielleicht mache ich mir ja auch falsche Hoffnungen, um das Problem meiner JuraImpressa E55 zu beheben:

      Das gesamte Wassr geht in die Tropfschale. Dampferzeugung geht, also müßte das Dampfventil noch gehen. Danach das Auslaufventil hat ja wohl keine Weichenstellungsfunktion, also müßte es das Drainageventil sein, welches steuert, ob das Wasser in die Tropfschale geleitet wird, oder aber in die Brüheinheit (und damit endlch in meine Kaffetasse), oder?



      Wer kann helfen?

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo Olaf ,

      Du kommst ausschliesslich bei ausgebauter Brüheinheit an das Drainageventil heran. Rufe die Anleitung zum Aus- und Einbau der Brühgruppe auf und nimm sie raus.
      Entferne dann bei der Brüheinheit die beiden eingeclipsten Seitenplatten ,dann kannst Du das DV einfach nach unten abziehen und revidieren. Der Einbau verläuft genau umgekehrt.

      ...aber in der Tat könnte man in der Anleitung der DV-Revision auf die notwendige Vorarbeit hinweisen , ich leite das weiter ! :thumbup:

      Mit Deinem Fehler bist Du jedenfalls auf dem richtigen Weg , sofern das DV noch vom Hubmagneten betätigt wird (das hört man am Klacken) könnten die DV-Dichtungen defekt sein.
      Es kann aber auch ein banaler Fehler wie ein defekter Kupplungs-Dichtring zum Brühkolben oder ein Schlauchdichtring Ursache sein.

      Wo genau das Wasser austritt siehst Du wenn Du die Tropfschale ohne Tresterbehälter und Tresterschlitten einsetzt und den Trester-Mikroschalter mit einem Lineal manuell betätigst. So überlistest Du die Maschine , sie wird auch ohne Trester und Tresterschlitten in Bereitschaft gehen.
      Du siehst den Mikroschalter wenn Du in den Brühgruppenschacht hineinsiehst hinten rechts in Höhe der Tresterschlittenführung. Dort kommt man gut mit einem Lineal oder einem langen Schraubendreher dran. Halte ihn gedrückt und starte einen Bezug ( :!: Vorsicht , heißes Wasser :!: ). Du kannst nun wenn Du mit einer Taschenlampe in das Gehäuse leuchtest komfortabel sehen was sich am unteren Ende der Brühgruppe abspielt und wo das Wasser letztendlich rauskommt.

      Viele Grüße ,

      roadrunner

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von roadrunner ()

    • Hallo Roadrunner,



      der Trick mit dem Lineal ist gut. Das Klacken ist da, sonst wäre ich nicht auf die Idee mit dem Ventil o.ä. gekommen. Das Wasser läuft genauso in die Schale, wei bei der Grundreinigung nach dem EInschalten.



      Wie sieht es denn richtig aus, d.h. wie wird das Wasser sonst umgeleitet in die Brüheinheit? Kann man da was sehen? Wie kann es sein, daß der Hubmagnet funtioniert und trotzdem das Wasser in die Schale läuft (anstelle eines Rückstaus z.B.)?



      Gruß, Olaf
    • Hallo Olaf ,

      Kannst Du erkennen ob die Schubstange des Magneten auch wieder zurückfährt ? Du müsstest am Drainageventil einen weißen Prallknopf sehen auf den die Hubmagnetstange drückt.
      Fährt dieser entsprechend der Hubmagnetstellung vor und auch wieder zurück ???

      Auch bei der Initialspülung nach dem Einschalten muss das Wasser eigentlich aus der Brühgruppe kommen !

      Kommt das Wasser immer aus dem kleinen unteren Auslass direkt am Drainageventil , unabhängig von der Schubstangenstellung ?
      Wenn das der Fall ist sind eindeutig die Kragendichtungen im DV defekt , dann würdest Du mit einen DV-Revision den Fehler sicher beheben. Wenn Du da aber schon dabei bist würde ich ggf. gleich die ganze Brüheinheit mitrevidieren , dazu gbit es im Shop komplette Revisionskits in denen auch die Dichtungen für das DV gleich mit drin sind , ebenso wie Werkzeug und Spezialfett.

      Im Grunde steuert alleine das Drainageventil den Fluss in die Brühgruppe. Wenn es NICHT betätigt ist muss das Wasser in die BG laufen , wird es durch den Magneten ausgelöst muss das Wasser in die Tropfschale gelangen. Das DV kennt nur diese beiden Stellungen , einen Rückstau kann es da grundsätzlich nicht geben.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,



      ja, der weiße Parallknopf fährt artig hin und zurück.



      Das Wasser läuft aus der Brüheinheit irgendwo untern raus - am besten ich erkläre es anhand Bild Seite 6 oben der Anleitung Aus- und Einbau der Brüheinheit Jura E-Serie. Doert befindet sich im Querprofil schwer zu sehen eine dünne Platte mit einer nach innen/oben stehenden Nase (oberes Bild links vom unteren Pfeil, unteres Bild rechts von der rechten Schraube). auf diese Platte fleißt das Wasser einfach aus der Brüheinheit unten heraus und tropf dann von dort in den Behälter.

      Doch was defekt an der Brüheinheit selbst?

      Gruß aus SB nach PS, Olaf
    • Hi Olaf ,

      Ja , das ist Brüheinheit oder der Kupplungsring. Das DV selbst scheidet jetzt aus da das Wasser ja zumindest schon in die Brüheinheit gelangt und nicht aus dem kleinen Auslass des DV kommt. Wenn es von unten an die Tresterschaufel (das ist diese dünne Platte mit der Nase) spritzt dann wird das Wasser zumindest schon in Richtung Brühgruppe gelenkt , also DV ok !

      Wenn beim Kaffeebezug dort Kaffee rausläuft ist es der obere Kolbendichtring am Presskolben , wenn es halbwegs klares Wasser ist und das Kaffeepulver nur leicht befeuchtet wieder ausgeworfen wird ist es der untere Kolbendichtring am Brühkolben , sollte es Klarwasser sein ist entweder der Kupplungsring zum DV defekt oder (was ich nicht glaube) der Zahntrieb vom unteren Kolben gebrochen.

      Prüfe mal ob der untere Kolben hoch- und runterfährt , das kannst Du wunderbar sehen wenn Du von oben durch den kleinen Pulverdeckel in den Pulverschacht hineinschaust. Im Ruhezustand ist der untere Kolben unten , beim Verfahren kommt er von oben und läuft dann wieder runter. Das sieht man mit einer Lampe prima ! Wenn er sich hoch und runter bewegt ist der Zahntrieb ok.

      Ich würde die BG dann ausbauen und mit einem Reivisonskit komplett durchrevidieren. Die Plastikteile gehen in der Regel nicht kaputt , nach der Revision ist die BG dann genauso gut wie eine Neue , wenn Du die Premium-Lippendichtungen verwendest sogar besser. Die Wartungskits kosten zwischen 16 und 29 Euro , je nachdem welches Du wählst. Ich empfehle auf jeden Fall eines mit den Premium-Lippendichtunge , diese halten mehr als doppelt so lange und laufen erheblich leiser und leichter. Deine Maschine läuft dann auch schneller !

      Für nur ca. 14,- mehr (43,95€) bekommst Du auch schon eine einbaufertige komplett neu revidierte Brüheinheit im Shop , diese hat auch schon die Premiumlippendichtungen drin sowie auch gleich ein neues Drainageventil. Das spart viel Arbeit !

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Problem behoben

      Am Ende noch die Lösung (seit 1 Woche läuft sie wieder, heißer als zuvor):



      Es war ein Dichtungsring der Brüheinheit, als ich sie ausgebaut hatte, sah ich ihn gerissen und altersmüde herunterhängen...



      Gute Ferndiagnose, roadrunner! Meep Meep
    • Legris unter Heizpatrone

      na ja, ne Kleinigkeit liegt noch an:

      Der Legris-Anschluß unter der Heizpatrone ist undicht, tropft leicht. Ich habe ihn schon herausgeschraubt, entkalkt und wieder eingesetzt.

      Dabei ist mit aufgefallen, daß er im Unterschied zu den bebilderten Anleitungen keinen roten Dichtungsring hatte. Ich kann auch nicht genau feststellen, ob es innen sich herausdrückt zwischen den Legris-Bauteilen, oder aber zwischen Schlauch und Legris. Es tropft jedenfalls nicht aus dem Spalt zwischen Legris und der Heizpatrone, sondern drückt sich untern zwischen Schlauch und Legris raus.

      Kann dieses Legris selbst undicht werden? Oder der Schlauch mit seiner innenliegenden Hülse?

      Was tun?
    • Hallo,

      häufig wird der Legris selber undicht. Oft muß auch der Schlauch mit
      getauscht - oder wenn noch möglich um ca. 5mm gekürzt werden.

      Die Original eingebauten Legris haben keinen Dichtungsring.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
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