DeLonghi ESAM 6600 PrimaDonna - Aufheizvorgang dauert ewig! Brühgruppe klemmt

    • DeLonghi ESAM 6600 PrimaDonna - Aufheizvorgang dauert ewig! Brühgruppe klemmt

      Hersteller: DeLonghi | Typ-/Modell: ESAM 6600 PrimaDonna | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hi Leute,
      Habe ein Problem mit meiner DeLonghi ESAM 6600 PrimaDonna. Und zwar dauert es ewig bis die Maschine aufgeheizt ist.
      Die Heizstäbe sind OK, habe sie durchgemessen 43Ohm, Thermoblock wird auch heiß, der Tempwiderstand ist wohl auch OK und sitzt gut am Block (inkl. Wärmeleitpaste) (verringert Widerstand bei Erhitzung. Habe nicht genau gemessen, aber dürfte im kalten Zustand bei ca. 10KOhm liegen und geht bis auf nahezu 0 runter bei Erwärmung). Efenlitze sind auch beide OK.

      Jemand ne Idee was das noch sein könnte?

      Kann ich den Tempwiderstand nicht mal überbrücken um zu gucken, ob die Maschinenelektronik dann überhaupt mal aus dem Aufheizmodus heraus geht....denn das tut sie ja selbst nach 5 Minuten Wartezeit nicht (und länger hab ich noch nie gewartet)

      Außerdem bekomme ich die Brühgruppe nicht heraus obwohl sie in Grundposition steht?! Kann man die irgendwie auseinanderbauen im eingesetzten Zustand..oder wie bekommt man die sonst heraus?

      Danke schonmal für eure Tipps.

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

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    • Wenn am Thermoblock alles ok ist, solltest du mal die Dampfheizung und deren beide Thermostate ohmisch durchmessen.
      Gruß Stefan
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      Ich beantworte keine Fragen per Email, dafür ist das Forum da! Vor allen manuellen Arbeiten am Gerät den Netzstecker ziehen ! Sture Ignoranten der Groß/Kleinschreibung und Satzzeichen werden ignoriert.


      Mal ist man Hund, mal ist man Baum.
    • Ach, muss der auch gleich beim Anschalten mit heiß werden? Ich dachte, der beginn erst dann wenn Dampf benötigt wird. Das könnte schon das Problem sein, denn der Dampfboiler bleibt kalt. OK, werde ich gleich mal checken. Danke erstmal

      Hmm, hast Du noch irgendwelche Ohmangaben? Dampferhitzer selbst 50Ohm soweit ich weiß...aber die Thermostate?
    • So, ich hab den Dampfboiler durchgemessen. Der hat 53Ohm..also alles OK. Die beiden Tempsicherungen haben jetzt Durchgang. Die eine war wohl defekt...habe ich jetzt erstmal zu Testzwecken geflickt (wird natürlich getauscht). Da ich die Maschine defekt gekauft habe, habe ich keine Ahnung ob da schonmal jemand dran rumgebastelt hat. Auf jeden Fall war das blaue Kabel an der einen Tempsicherung ab. Funktioniert aber trotzdem nicht wenn man es wieder draufsteckt und die Sicherung geflickt hat (sie hat jetzt Durchgang). Eventuell ist irgendein Kabel nicht auf dem richtigen Kontakt. Deshalb hab ich mal ein Foto gebastelt das den aktuellen Anschlusszustand zeigt. Mir ist irgendwie nur das mit dem braunen Kabel (geht vom Tempsicherungskontakt zum Magnetventil) nicht ganz klar. Na ja, vielleicht kann ja jemand auf dem Foto was erkennen. Gibts eigentlich irgendwo nen Schlatplan von der Maschine? Habe nur einen der ESAM 6700 gefunden..aber da ist ja die Platine offenbar anders Schaltplan ESAM 6700

      Irgendwie verstehe ich die Verkabelung nicht so ganz:
      Wenn das blaue Kabel den Null für den Erhitzer liefert (blaues Kabel über Tempsicherung und rotes Kabel an Heizkontakt rechte Seite) und das braune Kabel den L (Phase) für den Erhitzer (oben auf obere Tempsicherung, dann von dort zum Magnetventil, von dort über rotes Kabel an linken Erhitzerkontakt) ... Wozu ist dann das rote Kabel an der oberen Tempsicherung? Und wozu überhaupt die Sicherung?
      Wenn das rote Kabel aber den L (Phase) liefert und durch die obere Tempsicherung auf das braune Kabel, welches weiter auf Magnetvetil und dann zum linken Kontakt des Erhitzers geht, wozu ist dann die Verbindung vom oberen Kontakt der obern Tempsicherung zur Platine mit dem braunen Kabel da? ?(
      [img]http://i.imgur.com/QGhtdTm.jpg[/img]


      EDIT...So, habe gerade nen Beitrag (wohl auch von Dir in nem anderen Forum gelesen)
      Hallo Robert,
      da hast du einen satten Kurzschluss verkabelt! [img]http://www.kaffee-welt.net/wcf/images/smilies/w00t.png[/img]
      Du hast den ankommenden blauen und den ankommenden braunen auf einen
      Thermoschalter angeschlossen. Der Thermoschalter ist normalerweise
      geschlossen und damit hast du einen Kuzschluss zwischen Phase und Null.
      Wahrscheinlich hast du damit deinen Leistungselektronik geschossen. [img]http://www.kaffee-welt.net/wcf/images/smilies/crying.png[/img]
      Richtig wäre:
      Blau auf den oberen Thermoschalter(abgekürzt TS) oberer Anschluss. Vom
      oberen TS unterer Anschluss das rote Kabel zum Dampferhitzer(DH) roter
      Anschluss.
      Braun auf den unteren TS linker Anschluss und aufs Ventil. Vom unteren
      TS rechter Anschluss das rote Kabel zum DH weißer Anschluss.

      Gehe ich recht in der Annahme, dass das kurze rote Kabel was derzeit bei meiner Maschine vom Magnetventil zum Erhitzer geht in Wirklichkeit vom unteren TS direkt auf den Erhitzer geht. Und somit das rote Kabel was da im Moment angeschlossen ist (kommt von Platine) eigentlich der N des Magnetventils ist?

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    • Wow, da hat der Vorgänger aber gewaltig gepfuscht. Guurgle mal nach Schaltplan ESAM 3500, den kannst verwenden.
      Gruß Stefan
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    • So...da ich von Natur aus ein sehr ungeduldiger Mensch bin! :D Ich habe die Verkabelung jetzt mal so geändert wie in dem Beitrag steht..und siehe da, trotz des Kurzschlusses, der da offenbar erzeugt wurde) bei mir war ja auch die Phase (braun) und der Null (rot) über die Tempsicherung kurzgeschlossen, funktioniert es jetzt wieder. Dampferhitzer wird heiß und Aufheizphase dauert nur noch 1 Minute. Also mit anderen Worten, der erste Teil meines Problems ist gelöst...bleibt noch die Brühgruppe die ich nicht herausbekomme. Auch hier mal ein Foto von der aktuellen Position (sie fährt auch wunderbar hoch und runter wenn man die Maschine einschaltet.aber lässt sich eben nicht entnehmen)...Habe auch schon den einen Halter abgeschraubt und versucht gleichzeitig die roten Knöpfe zu drücken und den kleinen Haltehebel hinten unten rechts an der Brühgruppe zu betätigen...Geht aber trotzdem nicht raus!
    • Hi Stefan...Ja, hab ich auch schon gesehen! Und geändert...dank (Posts in dem anderen Forum, der wohl auch von Dir war...Heißt auch Stefan) Hat auch alles funktioniert! Mann oh Mann, bin wirklich dankbar! Oft braucht man eben nur einen Gedankenanstoß um zu erkennen, was falsch ist! Frage mich allerdings echt, warum da 2 TS drauf sitzen? Eine hätte doch wohl auch gereicht, oder? Na, wie auch immer...Ersatz ist schon bestellt. Will die Maschine ja nicht ewig mit ner überbrückten Sicherung laufen lassen.

      Jetzt brauch ich nur noch'n Tipp zur Brühgruppe. Wir sind übrigens Namensvettern! ;)

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    • SteWo schrieb:

      Posts in dem anderen Forum, der wohl auch von Dir war...Heißt auch Stefan
      :D
      Mach mal ein Foto bei ausgeschaltener Maschine, wo man sieht, wie die Oberkante BG zur Markierug links am Chassis steht. Zum Vergleich mein Bild unten, wie es sein müsste.
      Bilder
      • Markierung Entnahme BG.jpg

        278,61 kB, 1.504×1.000, 1.179 mal angesehen
      Gruß Stefan
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    • Auch wenn etwas unscharf...aber ich würde mal behaupten...Absolut identisch! Ich meine, was kann denn da falsch sein? Höchstens der Entriegelungsmechanismus der Brühgruppe selbst...aber wenn ich die beiden roten Knöpfe zusammendrücke hört und fühlt es sich schon so an, als würde da irgendwas betätigt werden? Seltsam, seltsam! ?(

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    • Ich raste echt aus...Habe die Brühgruppe endlich rausbekommen! Was'n Akt...Und was hat sich herausgestellt? Da war ein echter Bastler am Werk! Siehe Fotos! Nun frage ich mich ernsthaft, wie ich das vernünftig reparieren kann?! Das abgebrochene Teil gibts ja wohl kaum als Ersatzteil! Bleibt wohl nur, das gesamte Chassis zu wechseln. Kostet ja nicht die Welt...trotzdem...die Arbeit! Da muss ich ja alles umbauen! ARGHHHHHHHHHHHHHH! :cursing: ;( :S :thumbdown:

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    • Der Vorgänger wird dir immer sympathischer oder? :D
      Der Michael hatte da mal Hülsen zum aufschrauben. Mal schauen, der wird hier heute bestimmt mal reinschauen, vielleicht meldet er sich.
      Gruß Stefan
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    • Ja Mann oh Mann...voll verbastelt das Teil! Der kriegt auf jeden Fall noch mal ne Mail in der ich mich herzlich bedanken werde! :D
      Ich habe mir jetzt ne andere Lösung überlegt. Scheint ganz gut zu funktionieren. Siehe Bilder.

      Edit...Bei Bild 2 muss natürlich noch stehen, dass man den Durchmesser des Ersatzteils so machen muss, dass es auch in das Führungsloch an der Brühgruppe passt (am besten etwas konisch formen) und dass ich vor dem Backen schonmal einen Führungskanal durchs Teil gestochen und diesen nach dem Backen dann mit 4mm (für die Schraube) aufgebohrt habe.

      und bei Bild 3 muss noch ergänzt werden, dass das Vertiefungsloch natürlich den Durchmesser des weißen Steges (auf den das Teil dann aufgeschraubt wird) haben muss.

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    • Danke Danke...Tja, ein Gutes hat so'ne verbastelte Maschine auch...Man muss mal wieder lösungsorientiert Nachdenken und losbasteln! :)

      Danke euch beiden auf jeden Fall für die Hilfe...Und @Michel..Ich habe auf Deiner Homepage gesehen, dass Du Dich mir WMF Maschinen auskennst. Ich habe hier noch ne Presto 1200 S stehen, die mich seit nem Jahr immer mal wieder zur Verzweiflung treibt weil sie einfach nicht laufen will...Eventuell komme ich später mal auf Dich zurück (Wenn ich sie bis dahin nicht aus'm Fenster geworfen habe) :D
    • So...nun hab ich auch schon das nächste Problem...Irgendwie kommt weder Dampf noch Heißwasser aus dem Wasserauslauf. Kaffeezubereitung funktioniert soweit.
      Bereits gecheckt:
      Beide Magnetventile (vorne hinter Bedieneinheit und hinten am Dampfboiler) sind OK. Habe sie ausgebaut und direkt an 220V angeschlossen. Beide ziehen an und schalten auch auf Durchfluss.
      Alle Schlauchverbindungen sind ebenfalls durchlässig (vom Thermoblock unten was zum hinteren Magnetventil geht, Leitung vom Magnetventil zum Dampfboiler, Leitung vom Dampfboiler zum vorderen Magnetventil und auch die Leitung zum Wasserauslauf)

      Habe auch getestet ob von der Leistungsplatine 220V auf die Magnetventile geschaltet werden wenn ich Wasserbezug drücke. Das ist nur beim vorderen Magnetventil der Fall. Leider weiß ich nicht genau ob es auch beim hinteren so sein muss. Da wird beim Wasserbezug auf jeden Fall keine Versorgungsspannung aufgeschaltet. Habe direkt auf der Platine gemessen.

      Ich denke mal, dass das das Problem ist. Die Pumpe pumpt auch gegen Widerstand an und kommt irgendwie nicht voran (eben als wenn sie gegen ein geschlossenes Magnetventil (in diesem Fall das hintere) pumpt. Auf dem Display erschein irgendwas wie "Kaffee zu fein gemahlen, Wasseranschluss aufstecken"

      Die Maschine bringt mich noch um! 8o
    • Ich guck später mal. Wenn ich das richtig sehe,ist für das hintere Magnetventil der TRIAC TY6 auf dem Leistungsprint verantwortlich. Ich überlege gerade ob ich den vorsichtshalber gleich mal bestelle. Typ sollte ACS108-6SN-TR sein. Den bekommt man für 32Cent! :)

      de.farnell.com/stmicroelectron…r-0-8a-sot-223/dp/1295340

      Bei dem Stückpreis kann man ja gleich ein paar mehr nehmen, damit sich der Versand auch lohnt! :)
    • SteWo schrieb:

      Wenn ich das richtig sehe,ist für das hintere Magnetventil der TRIAC TY6 auf dem Leistungsprint verantwortlich.
      Korrekt
      Gruß Stefan
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      Mal ist man Hund, mal ist man Baum.
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)