Siemens Surpresso TK65001 - S50 - Kaffeemenge und Drainage-Ventil-Fragen nach Reparatur

    • Siemens Surpresso TK65001 - S50 - Kaffeemenge und Drainage-Ventil-Fragen nach Reparatur

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: Surpresso TK65001 - S50 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo,

      ich habe eine S50 repariert und dabei die Mahlsteine gewechselt, die Brühgruppe komplett ersetzt und ein neues Drainage-Ventil eingebaut. Jetzt habe ich zwei kleine Probleme. Die Mahlsteinrasterung hatte ich entsprechend dem Komtra Anleitung bereits 4 Klicks weiter im Uhrzeigersinn eingestellt. Trotzdem scheint mir der Trester noch recht grob zu sein, selbst wenn ich das Mahlwerk auf die feinste Stufe einstelle, wobei dann aber die Tabs auch noch zusätzlich sehr feucht sind und zerfallen. Wenn ich den Regler auf grob stelle, ist der Trester deutlich fester und behält seine Form aber ist naturgemäss noch gröber. Kann es wirklich normal sein, dass ich die Einstellung noch so viel weiter drehen muss?
      Das zweite Problem scheint mit dem Drainageventil zusammenzuhängen. Wenn der Brührvorgang beendet ist und die Brühgruppe in die Ausgangsstellung zurückfährt, kann man immer ein paar klare Wassertropfen sehen, die links an der Innenwand herunterlaufen. Der Brührvorgang selbst ist komplett dicht.
      Wie kann ich dem auf die Schliche kommen?

      Danke & viele Gruesse,
      Campus

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo,

      bei den Mahsteinen kann es durchaus sein, dass der schwarze
      Verstellring abgenommen werden muss um eine richtige 0-Stellung
      zu finden. Manche Mahlwerke benötigen eine komplette Neu-
      Justierung und nicht nur ein paar Klicks hin oder her...

      Das zweite Problem wirst nur Du lösen können, da wir über das
      Forum nicht sehen können was undicht ist. Das musst Du irgendwie
      feststellen.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BlackSheep,

      danke für die Antwort. Ich konnte bei Komtra keine Anleitung finden, wie man die Mahlsteine komplett selbst justiert. Hast Du Tipps, wie man da am besten vorgeht? Ich habe jetzt testweise die auf dem Mahlwerk vorhandene Markierung wieder als Einstellung genommen und nun schafft der Motor gerade so einen doppelten maximal-starken Kaffee herzustellen, weil die Kammer komplett voll ist.

      Zu den Tropfen: ich kann bei komplett offener Maschine nicht sehen, wo es herkommt. Selbst der Schlauch, der das heisse Wasser in das Drainageventil leitet, ist komplett trocken. Kann es sein, dass das einfach nur kondensierter Dampf ist? Wenn ich die BG entnehme ist auch die Zwischenwand ziemlich feucht und nach der Zubereitung faucht und dampft die Maschine ja immer ein paar Sekunden.

      Gruss,
      Campus
    • Hallo,

      mein Tipp bei neuen Mahlsteinen und gereinigtem Mahlwerk ohne Kaffee.
      Mahlwerk komplett zudrehen, ohne es anzuknallen. Dann ca. 14-15 Klicks zurück. Jetzt Doppeltassenbezüge/extra Stark mindestens 3 Stk. beziehen. Während des Mahlvorgangs die Brühkammer beobachten. Diese sollte sich zu 4/5 füllen und das Kaffeemehl sollte aussehen wie gekaufter Kaffee. Auch den Trester mal anschauen, dieser sollte fest, trocken und 1,5-2,0 cm dick sein. Wenn diese einstellung nicht stimmt immer mit 1-2 klicks feiner oder gröber langsam rantasten. Mach immer 3 Bezüge da erst dann die Verstellung am MW sichtbar wird. Hast Du den richtigen Mahlgrad gefunden so ist das die mittlere Mahlwerkseinstellung. Evtl. den schwarzen Zahnkranz entsprechend versetzen das es passt.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mario ()

    • Hallo,

      ich habe die Maschine heute noch einmal zerlegt. Als erstes habe ich im Mahlwerk den Johnson durch einen Domel-Motor ersetzt und die Mahlsteine entsprechend Marios Anleitung neu justiert. Das sieht jetzt deutlich besser aus und der Kaffee wird entsprechend feiner gemahlen. Das Problem ist also gelöst.
      Leider laufen aber kurz vor und nach dem Brühvorgang immer noch einige Tropfen links die Mittelwand herunter. Ich hatte nun als erstes den Zulauf zum Drainageventil im Verdacht und habe eine neue Dichtung verbaut. Leider hat das nicht geholfen. Man kommt da im Betrieb ja leider gar nicht ran um irgendwas zu sehen, daher habe ich dann etwas Haushaltstuch um einen langen Stab gewickelt und an den Zulauf gehalten um die Dichtheit zu testen und konnte da anschliessend auch keine Feuchtigkeit finden. Die Tropfen scheinen also das verbleibende Wasser im System zu sein, das dann mit dem bekannten Fauchen und Spratzeln aus dem heissen Erhitzer kommt und in das Drainageventil gelangt und dort bei mir dann auslaeuft. Das Drainageventil lag sicher schon zwei Jahre im Schrank, weil ich das mal auf Vorrat gekauft hatte, bevor ich es jetzt verbaut habe. In der Zeit sollten die Dichtungen sich doch aber nicht verabschiedet haben, oder muss ich wirklich noch ein neues Ventil kaufen?

      Danke & Gruss,
      Campus
    • Hallo,

      wenn es wirklich nur ein oder zwei Tröpfchen sind, würde ich
      das erstmal so lassen und bie Maschine ein wenig benutzen
      um zu sehen ob es schlimmer wird.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
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