Jura Impressa E40 - zu gering Wassermenge

    • Jura Impressa E40 - zu gering Wassermenge

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa E40 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo Gemeinde,
      ich bin neu hier im Forum, aber meine E40 is schon 7 Jahre alt :rolleyes: .

      Mein Leidensweg:
      Die Kaffeetemperatur war nicht mehr optimal ( Kaffee zu kalt). Dieses Problem hatte ich schon längere Zeit.
      In den letzten Tagen wurde die Wassermenge immer geringer, bis irgendwann auch kein Wasser mehr beim Spülvorgang mehr kam.

      OK, es gibt 3 Möglichkeiten: 1.) wegwerfen 2.) selbst reparieren 3.) in Werkstatt.
      Möglichkeiten 3 habe ich ausgeschlossen, da eigentlich Wirtschaftlicher Totalschaden.
      Möglichkeiten 1 habe ich auch ausgeschlossen. Meine treue E40 tat mir leid ;( .

      Also, Möglichkeit 2. Maschine zerlegt laut der tollen Anleitungen hier bei Komtra.

      1.) Brühgruppe revidiert mit dem "PREMIUM Wartungsset" für die Brüheinheit (Lippendichtungen).
      2.) Heizpatrone inkl. Dampfventil & Schläuche (revidiert) gleich mitbestellt.

      Alles Fachgerecht und sauber montiert und es folgte ein Problelauf.
      Die Maschine wollte bei der ersten Inbetriebnahme immer nur Spülen (Heißwasser / Dampfbezug).
      Die Pumpe pumpte ununterbrochen, aber es wurde kein Wasser gefördert (Pumpe wurde sehr heiß).
      Das Flowmeter demontiert und durchgepustet, war OK

      3.) Neue Pumpe und neuer Membranregler bestellt und eingebaut.
      Nebenbei alle Leitungen mit Luftkompressor durchgeblasen (natürlich sehr vorsichtig).

      So, das Spülwasser läuft wieder, Temperatur war auch OK aber, die Wassermenge war immer noch sehr gering.

      Ich habe mir jetzt den Membranregler mal etwas genauer angeschaut und habe folgendes festgestellt.
      In Flussrichtung kann ich (mit dem Mund) nur sehr schwer Luft durchblasen.
      Gegen die Flussrichtung geht es sehr viel leichter.
      Ich weiß, der Membranregler ist dazu da, einen gleichmäßigen "Fluss" zu gewährleisten.
      Ich Denke aber, das dieser Membranregler schuld an der zu geringen Wassermenge hat.
      Ich habe mit dem Gedanken gespielt, eine Bypass Bohrung innerhalb des Membranreglers herzustellen bzw. die Bohrungen zu vergrößern.

      Leider weiß ich jetzt langsam nicht mehr weiter.
      Gibt es einen Leidensgenossen, der ähnliche Probleme hatte und mir ein paar Gedankenanstöße geben kann?
      Da ich bis jetzt auch ein paar Euro reingesteckt habe, möchte ich meine geliebte Jura ungern verschrotten.
      Die letzten Tage mit einer "normalen" Kaffeemaschine waren grausam genug :( .

      Freue mich über jede Hilfe,

      Grüße von Elton03

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
      Jura E40 Bj.2002
    • Hallo,

      Frage vorweg: Hast Du für die Probebezüge auch Bohnen bzw. Pulver
      zugegeben? Wenn nicht, kommt nur eine sehr geringe Menge Wasser,
      da die Maschine erkennt, dass zuwenig Kaffeemehl vorhanden ist und
      den Bezug abbricht.

      Falls ausreichende Kaffeemehlmenge vorhanden ist:
      Wenn Du den Membranregler schon getauscht hast und das Problem nach
      wie vor gleich ist, liegt es wohl nicht an diesem - die Pumpe ist ja auch
      neu.
      Nimm mal den Tank ab und löse den Schlauch am Eingang-Pumpe. Vielleicht
      kannst Du die Maschin so an die Spüle stellen, dass Wasser über den
      abgezogenen Schlauch abfließen kann. Dann setze den gefüllten Tank auf
      und schau ob das Wasser vernünftig fließt. Damit ist sichergestellt, dass
      genug Wasser bei der Pumpe ankommt.

      Poste das Ergebnis hier.

      Gruß
      BS
      setze
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BS,
      na das sind ja mal tolle Antwortzeiten (sogar am Wochenende) :thumbup: .
      ja, Bohnen sind drin und somit auch Kaffeemehl.

      Das genügend Wasser an der Saugseite der Pumpe ankommt, hatte ich schon getestet (meine Werkstatt ist fast abgesoffen :rolleyes: ).
      Ich habe auch die Druckseite der Pumpe geprüft, war OK.
      Des weiteren ist es ja so, das sich der Leitungsquerschnitt nach der Pumpe schon sehr verjüngt.
      Da müsste die Wasserzugangsseite vor der Pumpe schon ganz schön verkalkt sein, wenn die Wassermenge nicht mehr ausreichen sollte.
      Ich habe das schon alles geprüft. Hast du noch weitere Ideen?

      Schöne Grüße zum Wochenende von Elton03
      Jura E40 Bj.2002
    • Hallo,

      wenn das Problem nur Kaffeeseitig vorliegt bliebe das Auslaufventil als verdächtiger.
      Wie schnell ist denn die Fließgeschwindigkeit beim Kaffeebezug?

      Gruß
      BS
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      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BlackSheep,
      wie du richtig festgestellt hast, ist das genau mein Problem (Fließgeschwindigkeit beim Kaffeebezug zu gering).
      Da das Auslaufventil bei der neuen (revidierten) Brühgruppe nicht dabei war, habe ich dieses auch ausgebaut
      und mit Druckluft durchgeblasen und das Ventil/Ventilsitz Augenscheinlich geprüft, war aber alles OK.
      Kann man eigentlich Testweise ohne großen Aufwand den Mebranregler "kurzschliessen", also direkter Durchgang von Pumpe zum Legris der HP?
      Es könnte doch sein, das der alte und der neue Membranregler einen Schlag haben.

      Zusatzfragen:
      Welche Aufgabe haben eigentlich der Encoder und der Drainageventilmagnet :?:

      Gruß Elton03
      Jura E40 Bj.2002
    • Hurra sie geht wieder :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

      das ganze hat mir keine Ruhe mehr gelassen.

      Habe zuerst den Membranregler auf beiden Seiten auf 4mm aufgebort, hat aber nichts gebracht.

      Dein Tip am Pumpeneingang noch einmal zu suchen war goldrichtig.

      Also Ltg. vor Flometer weg, Wassertank voll, Wasser läuft in ausreichender Menge.

      Schlauch von Tank zu Flowmeter wieder montiert und dann Schlauch am Pumpeneingang demontiert.

      Wasser tröpfelt nur!!!

      Dachte mir das der Vordruck im Tank eigentlich reichen müsste, das kleine Flügelrad im Flowmeter zu drehen?

      Habe dann den Flowmeter noch einmal ganz ausgebaut und mit 6 bar Druckluft durchgeblasen.

      Es hatte den anschein, das da etwas rausgeflogen ist.

      Alles wieder montiert und siehe da, der Vordruck des Wassertanks hatte jetzt gereicht, das Flügelrad zu drehen.

      Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie herrlich dieser 1. Kaffee geschmeckt hat 8o ..

      Werde den aufgeborten Membranregler jetzt drin lassen.



      Vielen Dank BS für Deine Denkanstösse



      Gruß von Elton03
      Jura E40 Bj.2002
    • Hallo,

      Danke für die Rückmeldung. Hatte mir schon fast so etwas gedacht...

      Der Encoder ist der Schrittzähler des Antriebs. Mit seinen Daten wird
      u.a. die Grundposition angefahren und die Mahlmenge überprüft.

      Der Drainageventilmagnet drückt am Ende eines Bezuges das Drainageventil.
      Daruch wird einerseits die BG entwässert, und andererseits beim
      Auseinanderfahren der Brühkammer ein Unterdruck vermieden.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
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