Siemens Surpresso TK65001 - S50 - Tassen nur noch halb voll

    • Siemens Surpresso TK65001 - S50 - Tassen nur noch halb voll

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: Surpresso TK65001 - S50 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo zusammen,

      unsere Surpresso ist nun einige Jahre alt und hat über 30.000 Bezüge hinter sich.
      Nachdem der Kaffee recht dünn geschmeckt hat, habe ich letzte Woche das komplette Mahlwerk ausgetauscht (entsprechend der Anleitung).

      Seit gestern werden jedoch die Tassen nur noch halb gefüllt. Nach der Recherche im Forum habe ich überprüft an welcher Stelle das übrige Wasser austritt. Nach Abschluss des Brühvorgangs läuft eine riesige Menge Wasser aus dem Expansionsbehälter des Drainageventils. So wie ich das verstanden habe, scheint das Ventil defekt zu sein und ich möchte es nun austauschen.

      Nun ist mir auch noch aufgefallen dass sich unter dem Sieb in der Brüheinheit eine ordentliche Menge Pulver angesammelt hat. (Die Brüheinheit ist ebenfalls vor einigen Monaten getauscht worden). Ich bin mir unsicher, ob die Füllung der Tassen und die Pulveransammlung in der Brüheinheit eventuell mit meinem Eingriff am Mahlwerk zusammenhängt.

      Für Ratschläge bin ich sehr dankbar!

      Gruß aus Köln

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
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      • 2015-05-11 14.07.21-1.jpg

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    • Hallo,

      wenn NACH dem Bezug die Wassermenge schwallartig austritt und während des
      Bezugs alles dicht ist, ist kein Fehler am Drainageventil.

      In Frage kämen:
      1. zu feiner Mahlgrad -> Brühsieb setzt sich zu
      2. ein Defekt an der Brüheinheit
      3. eine defekte (zu schwache) Pumpe

      Zu 1. kann man leider nichts aus dem Foto ableiten. aber schaue Dir das mal an,
      da ja auch zu viel Tresterreste am Brühsieb verbleiben.

      Zu 2. hast Du gesagt diese wurde erst kürzlich getauscht. Dann sollte eigentlich
      der Niederhalter (Querträger) im Kopf der Brüheinheit nicht gebrochen sein.

      Zu 3. wenn kein ausreichender Brühdruck erreicht wird, entläd sich auch am Ende
      (des versuchten) Brühvorgangs ein Schwall Kaffeewasser durch das DV in die Schale.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BlackSheep,
      Danke für die schnelle Antwort.

      Zu 1. Ich habe den Regler an der Maschine auf der gröbsten Stufe stehen. Ich würde behaupten, dass das Pulver optisch auch nicht zu fein aussieht, woran macht man das fest?

      Zu 2. Die brühgruppe haben wir genau wegen dem Niederhalter tauschen müssen, die neue Brühgruppe ist noch in Ordnung (soweit ich das beurteilen kann)

      Zu 3. Von der Pumpe habe ich absolut keine Ahnung, wie prüft man diese?

      Danke für die Unterstützung
    • Hallo,

      für die Feststellung des richtigen Mahlgrads braucht man einige
      Erfahrung. Als Anhaltspunkt wäre gekauftes Kaffeepulver (NICHT
      Espressopulver) oder Feinzuckerraffinade zu nennen.

      Die Pumpe kann man mit Heimmitteln nicht testen. Da hilft im
      Zweifel nur ein Tausch - zuvor sollten aber alle anderen Möglich-
      keiten, sowie eine Teilverstopfung durch Kalk oder Fremdkörper
      im System ausgeschlossen werden.

      Gruß
      BS
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    • Hallo ihr beiden, schonmal danke für die Tipps!

      Zur Prüfung von Verstopfungen: kann es sein dass beim Tausch des Mahlwerks Kaffeepulver irgendwo hingelangt ist, wo es nicht hin soll?

      Es bleibt auch weiter Kaffeepulver am Brühsieb hängen, das war sonst nicht der Fall. Der Mahlgrad erscheint mir ähnlich mit dem Pulverkaffee, der hier noch rumsteht. Woran könnte das liegen?

      und zum Flowmeter, wo genau finde ich das?

      Danke!
    • Mir ist noch eine Sache aufgefallen, die ich nicht deuten kann. Ich habe die Kaffeestärke von Mild auf Normal umgestellt. Auf der milden Stufe sind die Kaffeepulverreste immer wild gestreut von der Brühgruppe ausgespuckt worden. Beim Bezug der normalen Stärke kam ein perfekt geformter Tab heraus.

      Ich weiß nicht, ob das etwas zu bedeuten hat, aber vielleicht lässt sich daraus von euch etwas erkennen.
    • Hallo,

      Sven S schrieb:

      Auf der milden Stufe sind die Kaffeepulverreste immer wild gestreut von der Brühgruppe ausgespuckt worden. Beim Bezug der normalen Stärke kam ein perfekt geformter Tab heraus.


      das ist soweit nicht ungewöhnlich. Je höher die Mahlmenge, desto besser wird die Tabform.

      Gruß
      BS
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