Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa 500 | ca. Baujahr: Unbekannt

Hallo, ich bin neu hier im Forum.

Heute hat unsere gute alte Jura Impressa 500 einen Kurzschluss verursacht. Der Leitungsschutzschalter im Sicherungskasten wurde ausgelöst.
Die passierte schon beim Einstecken des Netzsteckers in der Steckdose.

Nachdem ich das Gehäuse geöffnet hatte, stellte ich fest, dass das Netzfilter durchgeschlagen ist (Riss im Gehäuse mit schwarzen Schmauchspuren).
Außerdem ist auf der Leistungsplatine der Kondensator C1 (parallel zum 230 Volt Eingang - CM1A) zerstört worden.

Da ich noch eine alte Reservermaschine habe, tauschte ich Netzfilter und Leistungsplatine aus. Die neue ist etwas länger und die beiden Relais sind einzeln hintereinander gebaut.
Nach Einstecken des Netzsteckers und Einschalten lief die Maschine erstmal normal an. Jedoch gab es kurz danach wieder ein Knall und ein Blitz im Bereich der Leistungsplatine und der Leitungsschutzschalter hatte wieder ausgelöst!

Ich würde ja eine neue Platine kaufen, bin mir aber nicht sicher, was die Ursache für diesen Kurzschluss ist,
Hat jemand eine Idee, was das für eine Ursache haben könnte?
Ich bin ein bißchen ratlos....

Viele Grüße
Alfred Lehmann

Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

Hallo und erst mal vielen Dank die Rückmeldung!

Ich habe die Leistungsplatinen mit meinem Widerstandsmessgerät soweit wie möglich durchgeprüft.

Hier die Resultate:

1. Platine 1 (kurzes Format)
- Der Kondensator C1 ist durchgeschlagen. Ob der Varistor defekt ist, kann ich mit einer Widerstandsmessung nicht überprüfen (bei U = 0 ist Rvaristor meist unendlich).
- Die Platine war ursprünglich eingebaut. Mit dieser Platine hat es auch das Netzfilter zerschossen (Deckel ist geplatzt).

2. Danach habe ich das Netzfilter und die Leistungsplatine 2 (langes Format) aus meiner alten Jura ausgetauscht.
- Danach ist die Maschine angelaufen - aber kurz nach Einschalten gab es einen Funken und Kurzschluss.
- Bei dieser Platine ist anscheinend der Thyrister X2 durchgehauen.
- Durchgangswiderstand gegen Null!
- Dieser Thyrister schaltet den Magneten für das Drainageventil.
- Der Magnet scheint aber nicht defekt zu sein - Ohmscher Widerstand = 292 Ohm (gemessen).

3. Alle anderen Bauelemente scheinen nicht defekt zu sein. Widerstandswerte haben vernünftige Werte.
Allerdings ist das nur mit einer Widerstandsmessung nicht zuverlässig nachzuweisen.

Kann der Magnet für das Drainageventil beim Einschalten ein Kurzschluss erzeugen, obwohl der ohmsche Widerstand 292 Ohm beträgt?
Ist das vielleicht ein zufälliger Effekt gewesen und wir hatten im Netz eine Überspannung?
Warum knallt ein Netzfilter und Kondensater durch?

Vielleicht hat jemand eine Idee, was die Ursache dafür sein könnte.
Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Hallo Black Sheep,
erst mal vielen Dank für deine Antworten.
Ich werde aus meiner alten Ersatz-Jura den DV-Magneten ausbauen und einbauen. Außerdem werde ich Kondensator und Varistor auf der Leistungsplatine austauschen. Bin gespannt, was dann beim Einschalten passiert.
Ich werde mich melden und berichten.......

Gruß
Alitina