Jura Impressa Cappuccinatore - Störung 8 nach Entkalkungsprogramm

    • Jura Impressa Cappuccinatore - Störung 8 nach Entkalkungsprogramm

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa Cappuccinatore | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo Zusammen, ich wende mich verzweifelt an Euch mit der Hoffnung, dass Ihr mir weiterhelfen könnt. Vor einigen Tagen hatte meine Maschine auf dem Display die Fehlermelfung "verkalkt" angezeigt. Gemäß der Anleitung habe ich dieses erledigt. Nach langer Zeit des Wartens zeigte die Maschine wieder den normalen Betriebszustand an. Als ich danach auf Spülen ging, lief das "Spülwasser" anders als gewohnt direkt in die Auffangschale. Ich habe daraufhin ein neues Dichtungsset gekauft und die Brühgruppe inkl. Denageventil,
      nach bebildeter Anweisung "revidiert". Nach dem Einbau und voller Erwartung in Hinblick auf die neuen "Premium-Dichtungen", schaltete ich die Maschine ein. Der Motor setzte den Mechanismus in Gang und bewegte den Kolben zunächst 3x in die untere und anschließend in die ober Position, schaltete den Motor ab und gab die Fehlermeldung 8. Ich rief den Lieferanten der Dichtungen an und erzählte von meinem Problem. Er erklärte, ich hätte die Brühgruppe offensichtlich falsch zusammengebaut. Ich demontierte erneut (mehrfach) diese Brühgruppe und achtete akribisch auf die korrekte Montage der Bauteile. Der gewünscher Erfolg blieb jedoch aus!

      Was könnte ich noch falsch gemacht haben?

      Die Mechanik der Brühgruppe läuft leichtgängig!

      Bitte um zeitnahe Rückmeldung!

      Viele Grüße HBAL ?(

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo,

      entweder ist die Brüheinheit falsch zusammengebaut bzw. in das Gerät montiert,
      oder es liegt ein Problem am Encoder vor. Das ist das Teil welches unter der
      Tassenabstellfläche auf der Motorachse sitzt und durch eine Klemmfeder gehalten
      wird.

      Was anderes kann ich dazu leider auch nicht sagen, da es kaum andere mögliche
      Fehler-Ursachen dafür gibt. Da das Gerät den Fehler vor Deinem Eingriff nicht
      gezeigt hat kommen die anderen Möglichkeiten (defekte Elektronik etc.) wohl eher
      nicht in Betracht.

      Der 3-malige Veruch die Brüheinheit nach unten zu bewegen könnte für das
      Encoder-Thema sprechen. Es sei denn, die Brüheinheit hat sich bei dem Versuch
      sie nach unten zu fahren zu wenig weit bewegt.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo, danke für die schnelle Rückmeldung!

      Der kleine Blechklip auf den Encoder, dient dieser nur als Stütze? D.h. beim Einschalten muss der Klip aufgestekt werden?

      Ich weiss nicht genau wie ich am Besten vorgehen soll! Bestelle ich eine neue / revidierte Brüheinheit, oder ein Encoder, oder beides, oder kann man die Funktionsfähigkeit des Encoders messen?

      Gruß HBAL
    • Hallo,

      HBAL schrieb:

      Bestelle ich eine neue / revidierte Brüheinheit, oder ein Encoder, oder beides
      ich glaube noch nicht, dass das was bringt...
      Wenn die Teile vor der Revision funktioniert haben sollten sie jetzt auch noch gehen. Bloßes
      Demontieren und nachfolgendes (richtiges) Montieren macht nichts kaputt...

      Beobachte bitte mal genau was das Gerät macht und was sich dabei bewegt (z.B. ob die
      Brüheinheit unten komplett zum Stillstand kommt oder sich noch leicht bewegt).

      Die Feder (Klemmblech) am Encoder ist nur dazu da ihn richtig zu positionieren - in der Regel
      kann man aber Funktionstests durchaus ohne die Feder durchführen - Hauptsache er sitzt richtig
      auf der Motorwelle.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
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    • Hallo, ich habe mir den Vorgang noch einmal genau angesehen...

      1. Nach dem Einschalten verfährt der Motor den Schieber komplett nach unten (Verhahrweg ca.93mm), d.h. es verbleibt zwischen der verfahrenen "Seitenwange" und dem unteren Gehäuse max. 1mm. und alles leichgängig. Die unter Position wird insgesamt 4x angefahren.
      2. Nachdem die untere Position 4x angehahren wurde verfährt der Schieber um ca. 67mm wieder 1x nach oben
      3. anschließend fährt der Schieber komplett nach oben 2x , in die Ursprungsposition!

      Es erscheind anschließend die Störung 8!

      Was kann ich noch machen?
    • Hallo,

      wenn die Brüheinheit 4x nach unten fährt, erkennt m.E. die Elektronik keine Fahrbewegung (nach unten).

      Ursache kann sein, dass der Encoder nicht richtig auf der Motorwelle sitzt.
      Ebenso ist es denkbar, dass etwas mit dem Anschlußkabel des Encoders
      nicht in Ordnung ist. Kabelbruch durch Öffnen der Fronttüre, Kontaktprobleme
      am Stecker oder der Stecker in der Display-Elektronik-Box hat sich durch das
      Tür-Öffnen gelockert.

      Es ist auch ein Defekt von Encoder oder Elektronik denkbar, aber wir sollten erst
      mal nach den Punkten schauen, die beim Arbeiten passiert sein könnten.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
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    • Hallo, der Stecker von Encoder steckt korrekt drauf. Die Motorwelle vom Encoder dreht sich einwandfrei und der Encoder ist auch richtig aufgesteckt. Alle Kabel von der Frontklappe habe ich augenscheinlich auf Brüche
      kontrolliert. Alles in Ordnung!

      Ich glaube so langsam ich sollte mir mal eine neue Maschinen zulegen!

      Schade nur, dass ich nicht weiss, woran es liegen könnte. Ich würde ein entsprechendes Bauteil kaufen, aber welches...die Brüheinheit, der Encoder, oder...???
    • Hallo,

      Kabelbrüche kann man nicht augenscheinlich kontollieren. Bestenfalls mit einem Multimeter nachmessen.
      Was ist mit dem Stecker in der Elektronikbox?

      Nochmal:
      Wenn Du nichts kaputt gemacht hast und wenn Du wie Du mehrfach geschrieben hast alles richtig montiert hast,
      nützen Dir auch eine neue Brüheinheit oder ein neuer Encoder nichts.

      Deine ursprüngliche Fehlerbeschreibung (Wasser in die Schale) hat nichts mit Störung 8 zu tun. Und wenn
      Du die Brüheinheit nur aus- und wieder einbaust ohne dabei einen Fehler zu begehen, wird im ungünstigsten
      Fall das Wasser wieder in die Schale laufen, aber nichts weiter passieren.
      Und auch keine Störung 8, die nichts anderes bedeutet, als dass die Elektronik nicht die vorgesehenen Schritte des
      Schrittzählers (Encoders) des Brühgruppenantriebs "empfangen" kann, während sie den Antrieb mit Spannung versorgt!

      Ursache 1 mechanisch:
      Aufgund eines Zusammenbau- oder Montageproblems kann die Brüheinheit mechanisch nicht soweit verfahren wie vorgesehen.
      (oft wird der Zahnradkäfig seitenverkehrt eingebaut oder der untere Kolben hat ein Problem)

      Ursache 2 elektronisch:
      Die Elektronik erhält trotz richtiger mechanischer Funktion nicht die erforderlichen Schrittimpulse. Entweder Kabel, Encoder
      oder Elektronik (incl. Trafo) defekt.

      Jetzt stellen wir uns die Frage was kann passiert sein. Der Encoder geht nicht dadurch kaputt, dass die Brüheinheit ausgebaut
      wird - ebensowenig die Elektronik oder der Trafo. Es kann aber etwas mit den Kabeln oder Steckkontakten sein, da sie beim
      Öffnen der Türe bewegt werden und auch je nach Öffnungswinkel der Türe auch relativ stark unter Zug geraten - oder ein trotz
      aller Akribie noch nicht entdecktes mechanisches Problem an Brüheinheit oder Montage derselben vorliegen.

      Was meintest Du eigentlich mit Wasser in die Auffangschale? Die große Wasserschale oder den Tresterbehälter?

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Erst einmal vielen Dank für die bisher von Dir genannten Beiträge.

      Ich meinte die große Auffangschale! D.h. Das "Spülwasser" lief nicht mehr über die Bezugöffnung, wo auch der Kaffee rauslaufen soll, sondern über irgend einen anderen "Kanal" direkt in die große Auffangschale.
      Ich hatte dann gegooglt und gelesen, dass in diesem Zusammenhang die Brüheinheit revidiert werden müsse, was ich dann auch gemacht hatte.

      Ich gebe Dir recht, dass mir trotz Akribie ein Fehler unterlaufen ist. Deshalb auch meine Idee, dass ich mir für rund 50,00€ eine bereits revidierte Brüheinheit zulegen wollte. Wenn es aber nicht ein Montagefehler ist habe ich 50€ versenkt :thumbdown:

      Von der Logik müsste ich aber diese Maßnahme treffen.

      Du hattest angedeutet, dass oft der Zahnradkäfig seitenverkehrt zusammengebaut wird und es zu einem ähnliche Probleme führt. Woran kann ich erkennen, ob der Zahnradkäfig richtig montiert ist? .
    • Hallo,

      Zu der Fragemit dem Zahnradkäfig habe ich heir ein Bild. Die Aussparung
      muß so sein wie hier abgebildet.



      Hast Du beim Brüheinheit überholen einen Fehler bzw.einen Defekt feststellen
      können der zu dem Wasserverlust geführt hat? Wenn das Wasser direkt in
      die Auffangschale abfließt, ist eher selten ein Schaden an den Brühdichtungen
      vorhanden, sondern eher an Drainageventil, unterem Brühkolben oder Brühzylinder
      bzw. dem Drainageventilmagneten.

      Was meinst Du mit: Dir sei ein Fehler unterlaufen - weshalb Du eine neue BE möchtest.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
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    • Hallo, die Brüheinheit wechseln deshalb, um evtl. Falschmontage meinerseits zu umgehen. Das mit dem Spülwasser direkt in Auffangschale hatte ich natürlich in Komination bearbeitet. D.h. bei dem Dichtungstausch der Brüheinheit habe ich selbstverständlich auch sämtliche Dichtungen am Dränageventil gewechselt.
      Dabei ist eine starke Verunreinigung am Ventil festgestellt worden

      Ich werde morgen noch einmal Dein Bild mit meiner Brühgruppe vergleichen!

      Für heute erst einmal vielen Dank für Deine Lösungsansätze!

      Viele Grüße HBAL ;(
    • Jura Impressa S 9 Gerät heizt auf

      Besitze jura impressa S 9, nach dem Einschalten, leuchtet immer Gerät heizt auf ,diese Anzeige verändert sich nicht und die Dampftasten leuchten auch nicht.
      Was kann ich tun. Bitte Antwort an Jimmy!

      Vielen Dank für Eure Hilfe!

      Jimmy
    • Hallo Jimmy ,

      Die Dampftasten blinken beim Einschalten nur wenn der Energiesparmodus im Menü NICHT aktiviert ist. Dieser Modus bewirkt dass der Dampferhitzer nicht immer aufgeheizt und ständig auf Temperatur gehalten wird. Bei aktivem Energiesparmodus heizt der Dampferzeuger erst hoch wenn Du eine der beiden Tasten drückst , die Aufheizzeit wird durch Blinken der LED`s angezeigt , ist er auf Betriebstemperatur leuchten sie Dauer.

      Wenn sie auch nach mehreren Minuten nicht in Bereitschaft geht musst Du zunächst prüfen ob der Thermoblock des Kaffeekreises überhaupt hochheizt.
      Dies geht problemlos bei abgenommener Rückwand , Du musst beide Ovalkopfschrauben lösen , der Thermoblock liegt direkt sichtbar links.

      Gehe so vor :

      1.) Schalte die S9 ein und belasse sie 5 Minuten in diesem Zustand.
      2.) Schalte sie ab und ziehe den Netzstecker
      3.) Öffne die Rückwand
      4.) Prüfe sehr vorsichtig mit den Fingern ob der Thermoblock warm ist , nähere Dich vorsichtig und fasse Ihn erst an wenn Du sicher bist dass Du Dich nicht dran verbrennst. Normalerweise spürst Du die Hitzeabstrahlung schon einige cm entfernt.

      Wenn der TB kalt ist besorge Dir bitte ein Multimeter mit Durchgangsprüfung und Widerstandsmessung , wir müssen dann auf jeden Fall einige elektronische Komponenten durchmessen. Mit etwas Glück ist es nur die Efenlitze (eine Übertemperatursicherung).

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Jimmy,

      Leuchten die Dampftasten überhaupt nicht , auch kein Blinken nachdem Du eine davon betätigt hast ?

      DIe Sicherungen sind jeweils auf den Heizungen aufgeschraubt/angeklemmt , es sind kleine silberne zylindrische Sicherungen die in einem transparenten Schrumpfschlauch an der Heizung befestigt sind.
      Allerdings müssen die Leuchten in den Dampftasten zumindest Dauerblinken , auch wenn diese Sicherung durchgebrannt ist.

      In diesem Falle scheint das Tastensignal nicht beim Logikrint anzukommen , dies kann eine nicht korrekt sitzende Kabelverbindung zwischen Logikprint und Dampfprint oder ein Defekt einer der beiden Prints sein (eher ersteres).

      Prüfe bitte den Dampfprint samt den beiden Tasten , in seltenen Fällen bricht bei übermäßigem Tastendruck die Platine die aber relativ problemlos zu reparieren ist.
      Prüfe bitte die Verkabelung , also Stecker abziehen , auf Kontaktkorrosion untersuchen , evtl. reinigen und wieder zusammenbauen.
      Prüfe auch die Temperatursicherung des Dampferhitzers auf Durchgang ,der Dampferhitzer ist der runde flache Erhitzer der oben auf dem Blech direkt unter dem Tassenblech montiert ist.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
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