Krups Orchestro F889 - geht von selbst aus und der Trafo wird warm

    • Krups Orchestro F889 - geht von selbst aus und der Trafo wird warm

      Hersteller: Krups | Typ-/Modell: Orchestro F889 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Moin Forum,
      ich bin seit ein paar Tagen glücklicher Besitzer einer gut erhaltenen Knurps Orchestro 889.
      Nach gründlicher Reinigung und Revision der Brüheinheit (Fehler 8 ) bereitet sie extrem
      schmackhaften Kaffee (ich arbeite mich gerade durch das Espresso Probierpaket von Langen :) ).
      Leider spinnt die Kleine ab uns zu ?(
      Die Suche brachte zwar schon einige Hinweise, die in Richtung Verbindungsleitungen, Trafo
      oder Logikplatine deuten, aber die beschriebenen Fehlerbilder passen alle nicht so ganz.
      Das Fehlerbild ist folgendes:
      Nach längerer Standzeit (morgens) kann ich die Maschine einschalten, sie heizt das Wasser
      an, verlangt ihren Spülvorgang und ist dann erstmal bereit (es können einige Tassen bezogen werden).
      30 .. 45 Minuten später ist es dann soweit, dass sie entweder direkt nach einem Bezug ausschaltet oder einfach
      so (wenn man zwischendurch hinschaut, ist plötzlich alles dunkel). Die automatsche Abschaltung steht auf
      drei Stunden. Meist kann man sie dann direkt wieder einschalten und sofort Kaffee beziehen (ohne spülen).
      Gestern war es nach dem Frühstück ebenfalls so. Als ich nachmittags erneut Kaffee machen wollte,
      klappten die ersten drei Bezüge problemlos. Die nächsten beiden mit "wieder aufwecken" und dann brach sie mitten
      im Mahlvorgang ab und nichts ging mehr.
      Ich habe die Maschine ein paar Stunden in Ruhe gelassen, aber das hat auch nicht geholfen. Dabei ist mir aufgefallen,
      dass das Gehäuse hinten links unter dem Wassertank deutlich warm ist (Trafo).
      Ich habe also den Netzstecker herausgezogen und gewartet, bis die Wärme des Trafos nicht mehr spürbar war.
      Die Maschine ließ sich einschalten, heizte auf und wollte gespült werden. Nach dem Spülvorgang hat sie sich dann
      sofort wieder ausgeschaltet, ließ sich jedoch sofort wieder einschalten und hätte dann auch Kaffee geliefert (ich wollte jedoch keinen )
      Heute morgen hat sie klaglos 2 x vier Tassen geliefert, wobei ich sie zwischendurch abgeschaltet und vom Netz getrennt habe.

      Kennt jemand dieses Fehlerbild?
      Welches Bauteil belastet den Trafo (manchmal) derart, dass dieser spürbar warm wird, obwohl die Maschine aus zu sein scheint?

      Vielen Dank für eure Unterstützung
      Michael

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • So, Karte ist raus.
      Mit dem bloßen Auge sind keine Risse zu erkennen,
      aber das hat nicht viel zu sagen.
      Was mich etwas irritiert, sind die "Schmauchspuren" .
      Sie lassen sich problemlos abwischen und es sieht auch
      nicht so aus, als wäre etwas abgebrannt. Trotzdem Komisch ?(

      lg Micha
      Bilder
      • Schmauch Leistungskarte_.jpg

        278,02 kB, 1.400×1.127, 230 mal angesehen
    • Hallo,

      an den Optokopplern ist da Eigenartig, an den Widerständen nicht unbedingt. Du solltest trotzdem ALLE Lötstellen nachlöten. Optokoppler könnte man auch austauschen kosten nicht die Welt.
      Mach mal bitte noch ein besseres Foto von der Platinen Rückseite.

      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Hallo,

      die Spuren an den Opzokopplern können durchaus von der Wärme
      des daruterliegenden Kühlkörpers sein.

      Wenn Du nichts findest, würde ich mal auf Verdacht den Trafo
      tauschen - auch dieser kann einen Wärmefehler haben.

      Ansonsten ist der Bereich der Spannungsversorgung für die Klein-
      spannung (das Teil unter der Blechhaube) noch einen Tausch wert.
      Ebenso wie die Kondenstoren auf der Elektronik.

      Schließlich kann man auch säntliche Stecker an Leistungs- und
      Steuerelektronik mehfach abziehen und wieder aufstecken um
      Oxidationsprobleme in diesem Bereich auszuschließen.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Leistungskarte ist wieder drin und der erste Test sieht soweit ganz gut aus,
      wobei ich die Maschine gestern nur eine Stunde eingeschaltet hatte.
      In dieser Zeit ist sie allerdings nicht ausgegangen.
      Es wurden die Elkos und der Spannungsregler erneuert, alle Lötungen nachgelötet, die Platine gewaschen
      und alle erreichbaren Steckerkontakte mit einem Glasfaserstift gereinigt.
      Ich habe dann gestern mal einen Leistungsmesser zwischengeschaltet und folgende Werte gemessen:
      Stecker am Netz / Bereitschaft: 0,08A / 18W
      Heizen / Brühen: 5,4A / 1240W
      Brühgruppe verfahren: 0,3A / 70W
      Kaffee mahlen: 0,4A / 92W
      Was mich etwas irritiert, ist die Leistungsaufnahme im Leerlauf. Sind die ca. 18W normal?

      lg Micha
    • Wenn das normal sein sollte, lohnt es sich, an geeigneter Stelle einen passenden
      Netzschalter einzubauen. Der Leerlaufverbrauch läge bei:
      18W x 24h x 365d => 157kW/h x 0,28€ => 44€ pro Jahr
      Selbst wenn die Maschine täglich 8 Stunden in Betrieb ist, bleiben
      18W x 16h x 365d => 105kW/h x0,28€ => 30€ pro Jahr - für nix.
      Dafür bekommt man schon ein paar Kilo Kaffee.

      lg Micha
    • Die 18W scheinen - im Rahmen der Messgenauigkeit - zu passen :(
      Für die aktuellen Modelle gibt Jura bei Betrieb ohne Energiesparfunktion ähnliche Werte an
      de.jura.com/home_de_x/service_…60A3BFD8F5FCCE6AF5AE69980
      Im Netz finden sich für die älteren Maschinen folgende Werte:
      E-Serie 40..75 (zu der gehört ja auch die Orchestro 889): 17W
      E-Serie 8x: 11W
      F-Serie : 11,5W
      (Quelle: juradiy.de/html/faq.html)

      lg Micha
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