Jura Impressa S7 Avantgarde - Dampfmagnetventil

    • Jura Impressa S7 Avantgarde - Dampfmagnetventil

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa S7 Avantgarde | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo Leute,

      ich hätte da eine Frage zum Dampfmagnetventil in der Jura S7.
      Zum einen würde mich interessieren, wie das funktioniert -
      über dem silbernen Stift sitzt ja ein Magnet, aber es sind keine beweglichen Teile
      von aussen zu sehen, die durch den Magnet bewegt werden ?

      Wie kann man das Ventil zerlegen zum reinigen, es scheint nicht mehr komplett zu schließen.
      Man kann von aussen nur die Mutter erkennen, die aber im Gehäuse versenkt ist?

      Hab leider keine Anleitung dazu gefunden.

      Vielen Dank für eure Hilfe
      Gruß Stefan

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Wenn es noch das ganz alte Magnetventil ist muss man etwas rabiat vorgehen um die zu öffnen:
      - Schraube der Spule abschrauben, Magnetspule entnehmen
      - Ventilkörper einspannen
      - Mittels Wasserpumpenzange den Teil, wo das Gewinde für die Befestigugnsmutter drauf ist, rausdrehen. Achtung, ist eingeklebt, muss auch wieder eingeklebt werden.

      Wenns die mittelalte Version ist, erkennbar an dem großen Sechskant über dem eigentlichen Ventilkörper:
      - Schraube der Spule abschrauben, Magnetspule entnehmen
      - Ventilkörper einspannen
      - Schlüssel an den Sechskant ansetzen und den Pinökel abschrauben. Ist i.d.r. mit einer Dichtung eingesetzt.

      Wenns die neue Version aus Kunststoff ist:
      - Schraube der Spule abschrauben, Magnetspule entnehmen
      - Ventilkörper einspannen
      - Vier Schrauben der Druckplatte unter der Spule lösen
      - Druckplatte und Pinökel entnehmen

      die Funktion ist eigentlich ganz einfach und vom Prinzip her umgekehrt der des Auslaufventils: Eine kegelige Öffnung wird von einer flachen, mittels federbelastetem Stößel geführten Dichtung verschlossen. Dieser Stößel ist magnetisch und wird, durch die Spule, bei Stromfluss gegen die Federkraft gespannt, das Ventil öffnet.

      Das ganze muss sehr sauber sein, ein HAUCH Fett am Stößel schadet nicht. Die Dichtfläche muss ohne tiefe eindrücke unbeschädigt sein - meist kann man diese umdrehen oder durch ein stück Viton ersetzen.
      Grüße
      Kai

      Mein Bastelstübchen
      [img]http://dynsig.ysjoelfir.de/sig.png[/img]

      Fragen bitte im Forum stellen, damit jeder etwas davon hat, nicht per PN oder Mail.
    • Hallo Kai,

      vielen Dank für Deine umfangreiche Erklärung.
      Ich habe wohl die neuere Version - ist aus Kunststoff und die Schläuche werden mit diesen Splinten gesichert,
      also keine Legris o.ä.
      Die Magnetspule, die über den Pinökel geschoben ist, kann man runternehmen, die Metallplatte mit den 4 Schauben
      abnehmen, aber dann gehts nicht weiter.
      Man sieht die Pinökel in das Gehäuse gehen, ein eingebettete Mutter, die man nicht drehen kann, da sie ja eingebettet ist.
      Muss man da sanfte Gewalt anwenden ?

      Gruß Stefan
    • so, Ventli hab ich öffnen können.
      Innen waren etliche Kalkbröckchen - kam aus einem
      Haushalt, in dem eine Entkalkungsanlage im Keller eingebaut wurde
      und somit kein entkalken notwendig ist - laut Besitzer...

      Maschine läuft nach reinigung wieder
      Danke an alle
      Gruß Stefan
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