Jura Impressa Z5 - Wasser tropft kontinuierlich in Wasserschale

    • Jura Impressa Z5 - Wasser tropft kontinuierlich in Wasserschale

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa Z5 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Die Ablaufschale läuft voll durch permanente Tropfen, die
      hauptsächlich durch den Wärmetauscher tropfen.
      Dies ist so seit ich mein Keramikventil getauscht habe. Das
      Ersatzteil kam vollständig montiert, sogar mit 2 Schläuchen dran.
      Da mir das Werkzeug für die Lösung der Schlauchschellen fehlte
      und der Platz dort ziemlich unzugänglich ist, habe ich den alten
      Schlauchverteiler einfach vom defekten Keramikventil
      (Mitnehmerscheibenzapfen waren gebrochen) durch die beiden
      Schrauben gelöst. Das Selbe habe ich mit dem neuen KV gemacht und
      dann das neue KV an den alten Verteiler geschraubt.
      Dabei muss wohl eine Justierung des Motors und des Steuerrades
      gegeneinander vertauscht worden sein.
      Habe jetzt schon verschiedene Positionen ausprobiert, jedoch
      erscheint es mir so, als ob die Z5 sich selbst testet und immer
      wieder in die (Tropf-)Position fährt und nicht in die, welche
      alle Zu-/Abgänge schliest (und damit kein Tropfen mehr
      durchfliesen kann).Beim einem der Versuche kam jedoch alles
      durcheinander (hat meine Frau gesagt, war leider nicht selbst
      zugegen). Das wäre ein Widerspruch zu meinen Erfahrungen.

      Zusammengefasst: Das Keramikventil lässt bei ausgeschalteter Z5
      Wasser durch Wärmetauscher in Ablaufschale.
      Kann mir jemand helfen und mitteilen, wie man die beweglichen
      Teile im KV ordnungsgemäß justiert bzw zusammenbaut?


      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo tcwieland ,

      Das Keramik-Drehventil bei der Z5 sollte man nicht ohne Markierung zerlegen , es hat zu viele Durchflusstellungen und steuert das ganze timing der Z5.

      Weiterhin gehe ich davon aus dass das Auslaufventil und der Schwenkverteiler ordnungsgemäß arbeiten und dicht sind , Fehler dort hätten nämlich auf die foldende Betrachtung ziemlichen Einfluss !

      Ist es so dass der Dampferhitzer über Nacht mit Wasser voll läuft , d.H. bei Dampfbezug erst relativ viel Wasser herauskommt bevor Dampf kommt ? Wenn ja , dann scheint Deine Z5 in der Tat die falsche Ruhestellung zu wählen. In dem Fall dürfte sie aber eigentlich nicht normal funktionieren was die Beobachtung Deiner Frau eigentlich untermauert !

      Es gibt beim KV der Z5 6 mögliche Stellungen des KV von denen 4 Stellungen den Weg zum Wärmetauscher freigeben.

      Die erste ist Stellung 1 (ganz links) die den direkten Zugang zm Heißwasserrohr freigibt und den Cappu gegen den Wärmetauscher kurzschliesst. Diese Stellung gibt jedoch keine Verbindung zum Tank frei. Also fällt sie weg.

      Die zweite Stellung (zwei Raster nach rechts) schliesst das Heißwasserrohr kurz gegen den Wärmetauscher und schliesst den Zugang zum Cappu. (Kaffeebezug über die Cappu-Kaffedüse). Fällt bei Dir also auch weg.

      Die vierte Stellung (vier Raster nach rechts) schliesst wie Stellung 1 den Cappu gegen den Wärmetauscher kurz und sperrt alle anderen Abgänge. Fällt also auch weg.

      Die dritte Stellung (drei Raster nach rechts) ist die einzige Stellung in der Dampferhitzer und Wassererhitzer zusammengeführt und kurzgeschlossen werden mit dem Wärmetauscher , alle anderen Abgänge werden geschlossen. Diese Stellung ist die Einzige aus der es möglich ist dass Wasser über alle Aggregate , Pumpe , Membranregler und dann über den Dampferhitzer , die Zusammenführung im KV in Richtung Wärmetauscher fliessen kann. Ein Fluß über den Heißwassererhitzer ist nicht möglich da hier ein Auslaufventil den Fluß unterbindet.
      Du kannst das mal testen indem Du mal über Nacht den Zulaufschlauch von Dampferhitzer zum KV mit einer Klemme zudrückst. Ist die Tropfschale am nächsten Morgen leer so weißt Du in welcher Stellung die Maschine in ausgeschaltetem Zustand steht , nämlich die mögliche Stellung 3 (3 Raster von Endstellung ganz links aus nach rechts)

      Die korrekte Ruhestellung ist aber Raster 2 , d.H. ein Raster von Endstellung links nach rechts , dort werden alle Zu- und Abgänge gesperrt. In dieser Stellung kann nichts mehr fliessen.

      Ich denke also wenn Du das KV 2 Raster nach links verstellst müsste das timing wieder stimmen. Ich hoffe dass Die Logik dann beim Initialisieren das KV auch so anfährt wie es richtig ist.

      Bin gespannt was da jetzt rauskommt , rein logisch betrachtet müsste es so sein. ;)

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      vielen Dank für die sehr ausführliche Erläuterung!!! Bevor ich die Tips ausprobieren werde, noch eine Verständnisfrage und eine Beobachtung aus meinen bisherigen Versuchen:

      Die Frage: Du redest bei Stellung 1 von "ganz links". Worauf bezieht dich das "ganz links"? Was mus ganz links sein? (Das "Sternrad" welches mit den Mitnehmerzapfen die KRamikscheibe in die verschiedenen Positionen fährt? Da hats eine Kerbe am Aussenumfang an einem der 8 "Verzeigungen" die dann den Mikroschalter betätigen. Muss diese Kerbe dann ganz links, also auf 9h stehen?)

      Die Beobachtung: Habe dieses Sternrad bereits relativ verdreht. Beim Einschalten hört es sich so an, dass die Maschine das KV initialisiert und in eine definierte Stellung fährt (leider die, welche das Wasser durchlässt) Beim erneuten Aufschrauben ist es dann wieder so wie vor dem Einstellungsversuch). Diese sieht so aus: Die Kerbe des Sternrades ist auf 9h, der Mitnehmerzapfen des Motors (der über die Mitnehmerscheibe auch einen Mikroschalter betätigt ist auf 6h also nicht in Verbund mit dem Sternrad)

      Hoffe ich habe das halbwegs verständlich rübergebracht. Freue mich aufs ausprobieren und Deinen Hinweis auf die Frage.

      Gruß tcwieland ?(
    • Hallo tcwieland ,

      Ja , das ist blöd zu beschreiben und ich habe anscheinend den Bezugspunkt nicht erwähnt.

      Man betrachtet in Wasserlaufplänen die Schaltstellungen immer ab 12 Uhr (Kerbe oben) nach rechts drehend , so als würdest Du das KV quasi 2 dimensional als Zylinder aufmalen.Auf diesem 2 dimensionalen Bild ist dann "links" 12 Uhr. 12 Uhr entspräche dann z-B der Ruhestellung , kurz nach 9 Heißwasserbezug usw.

      Aber mal was ganz anderes was mich stutzig macht : Wenn Du das KV zerlegst , die Kapillarscheibe verdrehst und es wieder zusammensetzt , dann laufen lässt und wieder zerlegst ist die relative Stellung wieder anders ?????? Das würde bedeuten dass die Kapillarscheibe keinen Kraftschlüssigen Verbund zum Antrieb - also zu Deinem "Sternrad" - hat. Also wird sie nur einem gewissen Teil oder nur in eine Richtung mitgenommen und verstellt.
      Die Positionierungsmarker (sind das nicht nur 7 ?) geben der Maschine bekannt wann sie die gewünschte Stellung für die jeweilige Aktion erreicht hat. Daran orientiert sie sich. Dies heißt aber zwingend dass die Kapillarscheibe immer synchron zum Sternrad und damit den Positionierungsmarkern laufen muss , anders würde das keinen Sinn geben.
      Wenn nach dem Wiederzusammenbau die Kapillarscheibe immer wieder anders steht , das Sternrad aber immer gleich , dann wird sie anscheinend nicht richtig mitgenommen. Auch das würde die Beobachtung Deiner Frau erklären.

      Mach jetzt mal folgendes :

      Probier erstmal das mit dem Schlauch zuklemmen , dann weiß Du nämlich ob die Stellung wirklich so ist wie vermutet. Wenn Du dann die Kapillarscheibe 2 Stellungen gegen die Uhr drehst müsste es passen.

      Alternativ :

      Schalte die Maschine aus. Da Du ja nur den Wasserführenden Teil demontiert hattest und nicht das Antriebsrad müsste dieses ganz normal in Ruhestellung fahren.
      Setze jetzt die Kapillarscheibe so ein dass Du an den Bohrungen zweifelsfrei sehen kannst dass in dieser Position alle 5 Abgänge gesperrt sind. Es muss so auch in die Mitnehmer passen. Dann zusammenbauen und einschalten.
      Wenn sich das Innenleben dann wieder verdreht springt die Kapillarscheibe über oder wird aus einem anderen (mit jetzt schleierhaften) Grund nicht kraftschlüssig mitgenommen.

      Hast Du mal verglichen ob der neue und der alte Verteiler gleich sind ? Es könnte durchaus sein dass diese im Rahmen der ständigen Produktweiterentwicklung geändert wurden...?

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      da raucht mir zwischenzeitlich der Kopf. War gestern Nacht bis 1.30h am werkeln.

      Habe zunächst versucht das Thema theoretisch zu durchdringen und bin zunächst deinem Rat mit dem Einstellen der Kapilarscheibe gefolgt.
      Es ist ja so, dass die weisse Scheibe in der Lage gefixt ist duch den Schlauchverteiler, die graue Kapillarscheibe durch die Mitnehmerzapfen des Sternrades (wie nennt man das Fachmänisch?). Also habe ich die graue Scheibe so verdreht, dass durch die weisse Scheibe hindurchblickend alle 5 Öffnungen durch die graue Scheibe geschlossen waren. So habe ich dann diese beiden durch Haftreibung verbundenen Scheiben ins Gehäuse eingelegt und dann das Sternrad mit den beiden Mitnehmerzapfen mit der Rückseite der grauen Scheibe in der Lage fixiert und verbunden. Soweit so gut. Interessant ist (und das treibt mich zum Wahnsinn), dass dann das Sternrad so steht, dass die längliche (Mitnehmer-)Nut für den Motor exakt über dem Mikroschalter steht. Das wäre sogar gut, wenn der Mitnehmerstift des Motors auch in der Oberen Lage zum Stillstand käme (also Ausgangsstellung beim Einschalten) Leider endet der Motor aber immer mit dem Stift unten und damit ausserhalb des Sternrades. Stattdessen greift ein Kreissegment welches dem Stift 180 Grad gegenübersitzt in das Sternrad. Das kann es aber nicht, da das Sternrad ja so steht, dass die Nut anstelle des Kreissegement dort ist. :cursing: Was liegt näher als den Stiftaufsatz/Kreisegment-Aufsatz des Motors um 180 Grad zu drehen. Dann greift es perfekt! Das habe ich getan. Zusammengeschraubt, ausprobiert und wieder getropft! Wieder zerlegt und die Lage war wieder so dass der Stift des Motors unten lag und das Sternrad so stand, dass die Kreissegmentform eines der 8 Stellungen des Sterns über dem Mikroschalter stand. In der Konsequenz, war dann auch die Stellung der weissen und grauen Scheibe zueinander nicht mehr so wie ich es eingestellt hatte. Die Position des Sternrades war so, dass der Arm mit der Innenwölbung der den Mikroschalter schaltet bzw entlastet auf 7h Stand (Der Mikroschalter ist auf 6h. Frage: Ist die Position des Mikroschalters die 12h Stellung im Wasserplan?

      Daraus gelernt, habe ich dann eine Stellung gesucht, die Motorkompatibel ist und das Sternrad mit allen 8 Stellungen durchgedreht und mit hohem Frust :cursing: festgestellt, dass es keine gibt die alle Öffnungen der weissen Scheibe schliest. Dann war ich mit meinem theoretischen Durchdringungsversuch am Ende. Frage: Müssen denn alle zu sein? Kann es nicht sein, dass eine Öffnung aufbleibt und trotzdem keine Durchflussverbindung besteht. Allerdings sollte laut Wasserplan die Stellung 2 alle schliesen. Dann habe ich versucht eine solche Stellung zu finden, habs zusammengebaut, Ein/Ausgeschaltet und bin ins Bett. Heute morgen war nur ein einziger kleiner Tropfen da. Bin gespannt, wie es heute abend aussieht, wenn ich nach Hause komme.

      Welche Frage sich mir immer noch stellt: Sollte nicht das Sternrad mit dem einen Arm so stehen, dass der Zweig des Sterns der eine Innenwölbung hat (also die einzige Stellung, die den Mikroschalter entlastet) direkt über dem Mikroschalter war. Das wäre ja eine definierte Stellung und würde damit gleichzeitig die Lage der grauen zur weissen Scheibe zueinander festlegen. Das habe ich auch probiert, leider ohne Erfolg. Interessant war, dass beim Zerlegen danach dieser Arm bei 7h stand und nicht wie eingebaut bei 6h ?( .

      Ich weiss auf jeden Fall nun nicht mehr weiter, denn auch dein Vorschlag um 2 gegen Uhrzeigersinn zu drehen hatte auch wenig erfolg. Das muss ich aber nochmals mehr methodisch probieren, bevor ich das als erfolglos bezeichne.

      Was mich ebenfalls irritiert ist eine ganz andere Frage: Ist der Wasserdruck des Wasserstandes im Behälter so hoch um das Wasser durch Mengenmesser, Pumpe und Membranventil zu drücken? Da ich aber keine Undichtigkeiten festellen kann ist es ja wohl so dass nur dieser Weg über das KV und den Wärmetauscher in die Ablageschale führt. Also bin ich wieder beim KV und es muss wohl gehen.

      Der ET-Verteiler ist mir dem originalen identisch. Kann zumindes keinen Unterschied feststellen. Habe ja auch das alte KV zum üben und da komm ich zu den gleichen Erkenntnisen bei den Trpckenübungen.

      Bin neugierig auf deine Einschätzung und bedanke mich schon im Voraus.

      Gruss tcwieland
    • Jetzt habe ich den kurzen Schlauch nach dem Membranregler abgestellt. Ergebnis: Kein Wasser in der Ablageschale aber im Gefäss welches ich unter den Membranregler gestellt hatte. Also wieder zurück zum KV.

      Hab es aufgeschraubt und wieder war das Sternrad auf 7h. Alles war wie im letzten Beitrag beschrieben. Nachdem ich gesehen habe dass man auch Datein hochladen kann habe ich Photos gemacht und beigefügt. Vielleicht werden dann auch meine Beiträge verständlicher.

      Den Tip mit den 2 Stellungen gegen Uhr habe ich auch ausprobiert. Immer mit dem selben Erfolg: Die Z5 scheint sich selbst zu kalibieren und endet immer mit der 7h Stellung. Den Zwischenfall meiner Frau konnte ich nicht wieder erleben. Doof ist, dass die 7h Stellung eben das KV nicht schliest sondern die 3 in einer Reihe liegenden Kapilaröffnungen öffnet. Als ich um 2 Stellungen gegen Uhr drehte war nur das mittlere und obere linke Loch offen.

      Irgendwo steh ich auf dem Schlauch. Oder hat sich die Elektronik verspult als beim abbrechen der Mitnehmerzapfen ds Sternrades nur noch durchschleifte? Aber dem würde Widersprechen, dass ich mechanisch gar keine Stellung mit allen Löchern geschlossen erzeugen kann... 8|

      Hoffe es gibt noch einen Tip, sonst muss ich sie wohl wegbringen.

      Dafür Dank im Voraus! tcwieland
      Bilder
      • KV Innere Einstellung.JPG

        88,96 kB, 960×720, 3.823 mal angesehen
    • Hallo tcwieland ,

      Sooo , sorry für die Funkstille , ich hatte über das Wochenende allerhand auf dem Arbeitsplan.

      Ich habe mir mittlerweile auch mal den Kopf zerbrochen , alleine nach Studium Deiner letzten beiden Beiträge rauchte auch mir der Kopf was erstmal meiner Franke ein bischen Arbeit mit ein paar Espressi und einem Latte beschert hat...
      Mal weg von dem KV habe ich mich auch mal mit der Ablaufsteuerung beschäftigt.

      Bevor wir hier von vorne nach hinten gehen gib mal bitte den exakten Typ Deiner Z5 !

      Wichtige Frage : Bist Du sicher dass der Microschalter zuverlässig funktioniert ? Die Schalter geben den Geist nicht direkt auf sondern reagieren zunächst mit verlängerten Schaltwegen. Das heißt dass die minimalen Unterschiede in den Timingnocken durchaus ausreichen können dass manche den Schalter gerade eben nicht auslösen.
      DIes erklärt auch die Beobachtungen Deiner Frau.

      Ein Auslaufen ist - einmal in Gang gekommen - über den Kapillareffekt möglich , ähnlich dem Auspumpen eines Autotankes. Einmal ansaugen und es läuft. Bei den engen Schlauchverhältnissen in der Z5 reicht als Anschub der Ausdehnungs/Zusammenzieheffekt des Dampfboilers und/oder des Wassererhitzers.
      Da nichts läuft wenn Du den Schlauch zuklemmst untermauert diese These auch.

      Ich habe Dir mal einen Auschnitt des Wasserlaufplanes angehängt an dem Du die Stellungen des KV gut erkennen kannst.

      Schick aber trotzdem mal die genaue Bezeichnung Deiner Z5.

      Viele Grüße ,

      roadrunnere
      Bilder
      • WLPZ5.JPG

        131,3 kB, 1.524×1.054, 1.795 mal angesehen
    • Hallo Roadrunner,

      kein Problem! Ich habe nicht den Anspruch, dass die Welt sich um mich dreht, sondern freue mich sehr, dass du mir helfen möchtest wann immer es dir passt. :thumbup:

      Bin mir nicht sicher ob ich das mit der Bezeichnung richtig verstehe: Es ist eine Jura Impressa Z5 von Anfang 2005. Mehr hab ich nicht.

      Ob die Mikroschalter ordnungsgemäss tun, kann ich nicht sagen. Wie kann ich das feststellen? Aber die waren doch mit dem KV neu. ICh könnte höchstens das alte KV mit dem Sternrad und den Scheiben aus dem neuen kombinieren. Dann könnten wir sehen ob das zum gleichen Ergebnis führt.

      Den Wasserplan hatte ich schon, aber die Stellung 2 (2. von links) kann ich nicht finden wenn ich alle 8 Positionen des Sternrades durchdrehe. (Nebenbei: wo wäre denn die 12h Stellung für die im Wasserplan links eingezeichnete Stellung 1?)

      Danke und Gruß, tcwieland
    • Hallo tcwieland ,

      Moooment ! Ich glaube so langsam dass wir Maschinentypmäßig aneinander vorbeireden.
      Kann das sein daß Du eine der ersten Z5 2@1 hast ?

      Das KV der letzten (normalen) Z5 die ich in Wartung hatte hat nur 6 Stellungen , nicht 8 ! Daher letzens meine Frage nach der Anzahl der Timingnocken...8 Stellungen sind mir von der Funktion her auch nicht wirklich plausibel , es sei den es gäbe Parallelkapillaren wie etwa für einen Doppel-Latte...

      Du musst die Microschalter beim Verfahren deutloich klicken hören , erst dann schnappt die Kontaktfeder über. Wenn es nicht klickt in einer Stellung dann schaltet er nicht ordnungsgemäß.
      Aber bei einem neuen KV sollte das nicht sein , da gebe ich Dir recht. Trotzdem würde ich rein sicherheitshalber auch den Microschalter doppelchecken in dem ich den alten mal einsetze. So viel Arbeit ist das nicht und Du kannst dann davon ausgehen dass er in Ordnung ist.

      Was mich verwirrt ist dass Deine Maschine sich immer in einer Stellung initialisiert die das Tropfen zulässt. War das vor dem Tausch des KV definitiv nicht ?

      Ausserdem bin ich mir nicht sicher ob es nicht eine Andruckfeder gab für die Keramikscheiben. Diese sehe ich auf Deinen Bildern nicht.

      ...schon ein interessantes Phaenomen dass ich bislang nie hatte...

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      leider nein: Meine Z5 ist eine ganz normale (eine der ersten) von März 2005. Eine Verwechslung des KV seitens des Ersatzteilhändlers schliese ich aus, da das Sternrad bei alt und neu wie auch alles andere gleich aussieht.

      Die Mikroschschalter klacken bei der Trockenübung. Im Betrieb ist die Maschine zu laut, da höre ich nichts.

      zu: Tropfen vorher? Es ist mir nicht aufgefallen. Jetzt ist es uns aufgefallen (früher war die Anzahl der Tassen entscheidend für den Hinweis "Trester leeren" und der war auch randvoll. Heute ist der halbleer und die Meldung wird über den Wasserstand gesteuert.

      Eine Feder (?) gab es weder beim alten wie beim neuen. Was noch drin ist, ist ein O-Ring der über 4 Noppen im Gehäuse fixiert wird (bei meinem Bild ganz unten der weisse Ring. Er kommt vor der grauen Scheibe ins Gehäuse)

      Danke und Gruss tcwieland
    • Hallo tcwieland ,

      Der Ring ist nur eine Dichtung , der federt nicht. Ich war mir nur nicht ganz sicher ob da keine Andruckfeder war , so viele KV`s bei der Z5 habe ich bislang auch noch nicht gemacht. :whistling:

      Es ist nicht normal dass der Wasserstand des Tropfwassers vor dem Füllstand der Tresterkuchen das Signal auslöst , also bestand der Fehler so vorher nicht. Ergo muss man auf jeden Fall davon ausgehen dass es in der Tat das KV ist dass diesen Fehler auslöst , warum auch immer.
      Hast Du noch andere Komponeten ausgebaut bzw. zur Montage irgendwie verändert ?

      Ich habe mir Deine (sehr guten) Bilder auch nochmal angesehen und konnte da auch keinen Fehler erkennen.

      Mechanisch sieht das KV schon normal aus , auch eine Verunreinigung zwischen den Kapillarplatten kann man nach Deinen zahlreichen Ein/Ausbauaktivitäten sicherlich ausschliessen.
      Das Einzige was wir wahrscheinlich noch nicht getestet haben (oder hast Du?) sind die Kapillarplatten selbst. Wenn in der Keramik Haarrisse sind "ziehen" diese ebenfalls Wasser.
      Diesen Versuch würde ich noch machen , wenn das auch nicht fruchtet kann ich hier über die Distanz inzwischen leider auch nicht mehr dazu sagen...ist schon ein echt kniffeliger Fall !

      Probiere das nochmal .

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,

      hatte die Gelegenheit eine andere Z5 zu zerlegen. Habe photos gemacht. Lade die später hoch. Die sagen eigentlich alles was ich nur schwerlich beschreiben kann. Nur soviel jetzt: In Ruhestellung ist das Sternrad mit der Kerbe auf dem Mikroschalter und damit entlastet (was ich ja mal auch annahm so sein sollte). Bei dieser Stellung sind auch die 5 Bohrungen nicht geschlossen aber jetzt kennen wir wenigstens eine Stellung die trotzdem Dicht macht.

      Die Große Frage lautet also: Warum kommt mein Sternrad nicht in dieser Position zu Ruhe???

      Anbei schon mal vorab die rohen Aufnahmen unsortiert und angeordnet.

      Bis später....
      Bilder
      • Z5.jpg

        44,67 kB, 720×540, 2.630 mal angesehen
    • Hallo tcwieland ,

      Ist der Stecker Deines KV richtig drin ? Nicht dass er falschrum drin ist ?!?!
      Dürfte zwar wegen einer Kunstofflaschung nicht sein , aber je länger dieser Thread wird desto mehr vermute ich dass wir etwas übersehen woran wir hier nicht denken.

      Wenn eine andere Z5 den Motor anders positioniert als Deine und das KV dasselbe ist dann muss es dafür einen plausiblen Grund geben.

      Da eben für diese Positionierung gibt es ja die Timingnocken....

      Hast Du die Möglichkeit Dein KV mal von der Logik der anderen Z5 ansteuern zu lassen ? ...aber bau`s bloß nicht aus !!!! 8|

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo tcwieland ,

      Vergiss die Steuerung , in dem Fall lohnt sich nur die Pauschalreparatur bei Jura zu 155,- zzgl. 9,95 Versandpauschale.
      Der Logikprint ist um ein mehrfaches teurer.

      Aber warum sollte der Logikprint defekt sein wenn Du nur das KV tauschst ? Das will mir nicht so richtig in den Kopf.

      Der Defekt war doch ein abgebrochener Mitnehmer der allerdings dann auch abbrechen kann wenn die Logik das KV über die Stellbereiche hinaus verdreht. Sofern da ein mechanischer Endpunkt ist und der Logik das egal war könnte das vielleicht die Erklärung sein , wenn da keiner ist und Du das KV ohne Widerstand immer wieder durchdrehen kannst dann dürfte es eigentlich nicht die Elektronik sein , es sei denn die Maschine hat einen zweiten Fehler bekommen.

      Nur nochmal zur Sicherheit : Brüht sie so noch Kaffee bzw sind die anderen Abläufe noch plausibel ?

      Es brennt mir auf den Nägeln dass wir hier irgendwas übersehen.....und es wäre schade wenn Du vielleicht wegen einer Kleinigkeit die Maschine einsendest.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Das mit dem Einsenden wäre ein guter Hinweis! Aber noch hab ich auch den Ergeiz das Thema so zu lösen.

      Alle anderen Funktionen funktionieren prima! Das ist ja das Paradoxe: Es scheint sich das KV beim Einschalten zu initialisieren und sogar richtig. Nur beim Ausschalten fährt es eine Sternradstellung zu weit (im Uhrzeigersinn) und öffnet damit die Kanäle.

      Habe beim letzten Wiederzusammenbau die Maschine nicht wieder eingeschaltet und sie damit so wie sie sein sollte stehen lassen und sie trocken wie die Wüste.

      Die Kernfrage lautet also: Warum hört sie nicht auf wenn der Nocken den Mikroschalter entlastet??? ?(

      tcwieland
    • Hallo tcweiland ,

      Vergiss das Einschicken , ich glaube nicht dass die Logik etwas hat.

      Bitte wechsle den Mikroschalter nochmal aus und spanne die Betätigungsfahne etwas nach (minimal !).

      Grund dieses Vorschlages : Beim Ausschalten wählt das Gerät ja eine Stellung in der keine anderen Funktionen möglich sind. Du kannst laut Wasserlaufplan in Endstellung weder Kaffee kochen noch Wasser beziehen , und das gilt sowohl für Auslauf , Panarello als auch Latte-Auslauf. Das heißt dass die gewünschte (trockene) Stellung des KV im laufenden Betrieb nicht angefahren wird und daher ein Fehler dort im normalen Ablauf nicht auffallen würde.

      Ich kann mir den Fehler nur mit dem KV erklären , alles andere ergibt keinen Sinn.

      Probiere es nochmal mit dem Schalter (nimm den vom alten KV) auch wenn es unwahrscheinlich klingt.

      Die Programme der Ablaufsteuerung sind im Eprom festgelegt , es kann also nicht sein dass ein voreingestellter Wert (z.B. eine Stellung der timing-Nocken) sich verstellt. Der Rest funktioniert , d.H. Deine Logik beherrscht nach wie vor die komplexen Abläufe und steuert korrekt. Ergo ist die Wahrscheinlichkeit den Fehler nicht im Werteverarbeitenden sondern im Werteliefernden System zu finden am Größten und dies ist der Komplex Timing-Nocke/Mikroschalter...

      Und glaube mir so ein lächerliches 1,- Euro-Teil hat mir schon oft nächtelange Suchereien beschert. Die Dinger sind undurchschaubar.

      Ich würde es versuchen , notfalls mit einem dritten nagelneuen Schalter von Conrad oder sonstwo. Ich denke der Aufwand rechtfertigt die zu erwartenden hohen Kosten , vom grenzenlosen Ärger wenn es wirklich ein Pippifax-Fehler war wie ich nach wie vor vermute...

      Viele Grüße ,

      roadrunner

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von roadrunner ()

    • Hallo Roadrunner,

      habe die alten Schalter in das neue KV einbaut. Leider kein Unterschied.

      Was ich auch versucht habe: Habe die Maschine nicht per Knopfdruck ausgeschaltet (wie sonst) sondern gewartet bis der Timer ausschaltet. (Leider weiss ich nicht ob dabei dann auch gespült etc.Vermutlich wird nur der Strom abgeschaltet wird).
      Ergebnis: Kein Tropfen!!!

      Leider bringt mich das in meiner Erkenntnis im Moment nicht weiter. Kannst du was damit anfangen?

      Warum dreht das KV einen Nocken zu weit. Wenn nur der Strom abgeschaltet wird, dann hat es wohl mit dem Spülen etc zu tun bei dem etwas "durcheinander" kommt.

      Ich würde ja ein neues KV kaufen aber wenns damit doch nichts zu tun hat. Ist ja nicht billig.

      Gruß tcwieland
    • Hallo tcwieland ,

      Also normalerweise spülen die Maschinen aber trotzdem wenn sie über die menügesteuerte voreingestellte Abschaltzeit ausgeschaltet werden.
      Oder meinst Du einen Steckdosentimer der das Gerät einfach vom Netz nimmt ? Hast Du die Tropfschale vor der Nacht nochmal geleert ("kein Tropfen")?
      NICHT spülen wird das Gerät wenn Du im eingeschalteten Zeitraum nur Heißwasser bezogen hast und keinen Kaffee. Dann ist spülen nicht notwendig und wird auch unterbunden.

      Interessant wäre zu wissen ob das KV beim Abstellen auch in dieselbe Stellung verfahren wird wie beim manuellen Abstellen.

      Ansonsten ist das Phaenomen so durchaus logisch erklärbar dass sich beim Abschalten über den Timer die Maschine längere Zeit im Bereitschaftsbetrieb befand und die Druckverhälntisse im System sich in dieser Zeit - in der ja kein Bezug oder Nachheizzylkus stattfand - derart ausgeglichen haben dass der Kapillareffekt nicht "gestartet" werden konnte.
      Auch der Füllstand im Wassertank kann hier von Relevanz sein.

      Um weiterdenken zu können : War das KV nach der timerabschaltung wirklich in einer anderen Stellung als beim manuellen Abstellen ? Das wäre in meinen Augen nicht ganz normal und sollte dann weiterverfolgt werden.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • ...mal was ganz anderes...

      Sag mal , hast Du Dir den Wärmetauscher eigentlich mal genau angesehen ?

      Ist bei Z5 und J5 ein Dauerbrenner dass diese kalkbedingt undicht werden. Da Deine Z5 schon ein gewisses Alter hat wäre Dein Wärmetauscher - sofern nicht schonmal getauscht - eigentlich sogar schon überfällig.

      Das kann zu ungewolltem Abgang von Wasser während des Bezuges und beim Spülen führen und durch Haarrisse einen weiteren Wasserzugeffekt anregen.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)