Bosch Benvenuto TCA6709 - B65 - Meldung: Störung 2 & Störung 5

    • Bosch Benvenuto TCA6709 - B65 - Meldung: Störung 2 & Störung 5

      Hersteller: Bosch | Typ-/Modell: Benvenuto TCA6709 - B65 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo zusammen,

      Mit folgendem Problem wende ich mich mal an die Profis:

      Habe eine B65, die nach dem EInschalten Störung 2 und manchmal auch Störung 5 im Display anzeigt.
      Die Heizung für Wasser bleibt nach dem Einschalten kalt und die Heizung für den Dampf wird meiner Meinung nach sehr heiß.
      Selbst Minuten nach dem Ausschalten dampft es noch kräftig an der Dampfheizung. Vielleicht liegt es auch
      daran, dass kein Wasser in der Heizung ist, denn zum Spülen kommt die Maschine aufgrund der Störung ja
      nicht. Auf alle Fälle macht mich der Qualm etwas nachdenklich...

      Folgendes habe ich bisher gemacht:

      • Beide Sicherungen der Heizungen sind in Ordnung.
      • Der Temperatursensor der Wasserheizung hat bei 20°C 12KOhm
      • Der Temperatursensor der Dampfheizung hat undefinierte Werte. Heizung wird aber heiß (sehr heiß)
      Wo könnte eurer Meinung nach das Problem liegen bzw. was kann ich noch testen?
      Danke für Eure Hilfe!
      Gruß Ralf

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo i.
      Ich meinte die beiden Efensicherungen. Eine Efensicherung befindet sich am Kaffee-Erhitzer
      und eine Efensicherung am Dampf-Erhitzer. ( Siehe Bild )

      Diese müssen vollen Durchgang/0 Ohm haben.
      Baue sie aus bzw. entferne sie und überprüfe sie noch mal.

      Mowo
      Bilder
      • Dampfheizung_800x600.jpg

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      • Kaffeeheizung_800x600.jpg

        187,52 kB, 800×600, 957 mal angesehen
    • Hi Mowo,

      wie gesagt, die beiden Sicherungen sind in Ordnung. Habe das Kabel
      zu den Efensicherungen entfernt und dann Durchgang geprüft. Alles OK.
      Wie gesagt, der Erhitzer für Wasser bleibt kalt und der für Dampf wird so
      heiß, dass es noch Minutenlang leicht qualmt obwohl keine Spannung mehr
      anliegt...
    • Hallo i.

      Ein Austausch von Optokoppler und Triac auf der Leistungsplatine ist nicht allzu teuer.
      Ich kann es Dir natürlich nicht sagen/versprechen wenn Du Optokoppler und Triac auf der Platine tauschst, dass dann der Fehler weg ist.
      Auf jeden Fall, wenn die Kaffee-Heizung/Erhitzer nicht warm und die Dampf/Heizung/Erhitzer Deiner Ansicht nach zu heiß wird, ist mit der Elektrik etwas nicht in Ordnung.

      Ich frage Dich noch einmal:
      1. Zu prüfende Kabel von der Maschine entfernt?
      2. Haben die beiden THERMOSENSOREN bei der Überprüfung/Messung mit einem Ohmmeter bei ca. 20 Grad Raumtemperatur ca. 12 k Ohm?
      3. Haben die beiden EFENSICHERUNGEN/EFENLITZEN bei der Überprüfung/Messung mit einem Ohmmeter vollen Durchgang/0 Ohm?

      Wenn nämlich eines dieser Kabel keinen Wert anzeigt bzw. keinen Durchgang hat ist dieses defekt und muss gegen ein neues ausgetauscht werden

      4. Überprüfe auch die Heizwendel: Heizwendelwiderstand
      Maschine ausschalten, die beiden Kabel am Erhitzer entfernen und die beiden Kontaktanschlüsse messen. Hier muß ein wert zwischen 40 – 50 Ohm angezeigt werden.

      5. Heizwendel von Kaffeeheizung und Dampfheizung bei eingeschalteter Maschine prüfen.
      Sobald die Maschine heizt, müssen an den Heizwendeln ca. 220 Volt Wechselstrom anliegen.


      Vorsicht nur an den Heizwendeln messen, nicht am Thermoblock, da 220 Volt Netzspannung anliegen.
      Kurzschlussgefahr.


      .


      Ich nehme an unsere SPEZIALISTEN - BS/MARIO und CO. werden sich auch mal zu diesem Theama äußern und Dir noch bessere Ratschläge/Tipps geben.

      Mowo

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Mowo ()

    • Hi Mowo,

      OK, dann werd ich mir die Platine nochmal genau ansehen, ob ich vielleicht optisch etwas erkennen kann.
      Eine komplett neue Platine wäre mir definitiv zu teuer. Wenn es mit dem Austausch funktioniert, dann
      hält sich das von den Kosten her noch absolut im Rahmen. Selbst wenn es nicht funktionieren sollte...

      Zu Deinen Fragen:

      1. Ja, die Kabel wurden zum Messen abgezogen (Zuleitungen zu den Erhitzern)
      2. Nur der Thermosensor der Wasserheizung (die nicht funktioniert) hatte 12KOhm.
        Der Sensor der Dampfheizung die zu warm wird hatte stark schwankende Werte bei 20°C Raumtemperatur.
        Vielleicht der Grund warum die Dampfheizung so heiß wird??
      3. Die Efensicherungen hatten vollen Durchgang
      4. Die Heizwendel hatte ich ja schon gemessen. Waren 40 Ohm gewesen.
      5. Die Spannung habe ich noch nicht gemessen. Das werde ich dann aber noch tun. Zumindest die vom Wassererhitzer.
        Der Dampferhitzer kriegt ja Spannung. Ich werd auf der Platine messen...
      Dank Dir!
      Gruß Ralf
    • Hallo i.

      Dein Zitat:

      Der Sensor der Dampfheizung die zu warm wird hatte stark schwankende Werte bei 20°C Raumtemperatur.
      Vielleicht der Grund warum die Dampfheizung so heiß wird??

      Ja, das wird der Grund sein. Der muss dann erneuert/ausgetauscht werden.
      Aber nun stellt sich die Frage, warum ist der Sensor kaputt gegangen?

      PS:
      An der Leistungsplatine kann man optisch nichts defektes feststellen, vorausgesetzt es hat keinen Kurzschluss gegeben und die Platine ist etwas verbrannt.

      Auf jeden Fall ist der Sensor die wahrscheinlichste Möglichkeit.

      Mowo
    • Hi Mowo,

      Dann werd ich den Sensor der Dampfheizung mal wechseln. Leider hab ich nur noch einen Sensor
      vom Wassererhitzer rumliegen. Vielleicht bekomm ich den zumindest Testweise an die Dampfheizung.
      Mit dem kalten Wassererhitzer wird das aber wohl eher nichts zu tun haben, oder?
      An dem defekten Sensor ist nicht zu erkennen. Könnte also vielleicht von der Elektronik herkommen.

      Mach mich später gleich mal an die Arbeit...
    • Hallo i.

      Dein Zitat:

      Mit dem kalten Wassererhitzer wird das aber wohl eher nichts zu tun haben, oder?

      Das die Heizung nicht warm finde ich schon etwas seltsam.
      Ist an de Anschlussklemmen der Efensicherung auch keine Oxidierung zusehen?
      Oder das Kabel nicht richtig aufgesteckt?

      Mowo
    • Hi Mowo,

      Mit den Kabeln ist alles i.O. Den Durchgang habe ich ja auch messen können. Somit passt hier leider alles :(

      War jetzt gerade nochmal an der Maschine gesessen. Ich fasse zusammen:

      • Beide Efensicherungen und Leitungen zu den Erhitzern OK
      • Beide Temperatursensoren jetzt bei 20°C etwa 12kOhm
      • Beide Heizungen haben einen Widerstand von etwa 40 Ohm
      • Transformator durchgemessen. Leerlaufspannung 10VAC und 18VAC
      Dann bleibt doch nur noch die Leistungselektronik übrig, oder? Ich werd mal schauen, ob ich im Netz Teile finden kann...
    • Hallo i.

      Probier mal folgendes:
      Maschine/Kaffeevollautomat auf „ STANN BY „ stellen. Nun den 9 poligen Stecker, ( Steckverbindung der Steuerelektronik ) an der Leistungselektronik entfernen.

      1. Wenn jetzt an den beiden Heizwendeln des Thermoblocks eineNetzspannung von 230 Volt anliegen, ist die Leistungselektronik ( OPTOKOPPLER/TRIAC ) defekt.

      2. Liegt keine Netzspannung an, ist die Steuerelektronik defekt.

      Ich glaube so habe ich es mal in einem anderen „ THERAD „ gelesen.

      Aber denke dran:

      Vorsicht nur an den Heizwendeln messen, nicht am Thermoblock, da 220 Volt Netzspannung anliegen.
      Kurzschlussgefahr.


      Auf jeden Fall am Ball bleiben. Ich meine damit nicht aufgeben und weiterprbieren.
      Dafür ist das Forum ja da.

      Mowo
    • Super Mowo, Dank Dir! Ist wirklich ein super Forum hier!!!

      Das werd ich direkt Morgen ausprobieren! Was die Steuerelektronik kosten würde hab ich noch garnicht eroiert.
      Das lass ich auch mal lieber bleiben bis wir morgen mehr wissen :-)...

      Was ich allerdings bisher noch nicht verstanden habe ist folgendes Zitat:

      "Vorsicht nur an den Heizwendeln messen, nicht am Thermoblock, da 220 Volt Netzspannung anliegen.

      Kurzschlussgefahr.
      "

      Was meinst du damit? Der Thermoblock selbst steht doch nicht unter Spannung. Der ist doch geerdet!?

      Gruß Ralf...
    • Hi Mowo,

      also der Thermoblock steht definitiv NICHT unter Spannung. Maximal im Fehlerfall. Aber da der Block mit dem Schutzleiter
      verbunden ist, würde auch dann "nur" ein Kurzschluss die Folge sein. Das einzige was ich mir vorstellen kann ist, dass vielleicht
      jemand mit dem Messgerät (auf Widerstandmessung stehend) unter Spannung den Widerstand der Heizung messen wollte. In
      diesem Fall würde es dann zum Kurzschluss im Messgerät kommen und die Sicherung des Selbigen würde sich verabschieden...

      Gruß Ralf
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