Jura Impressa S90 - wirft FI-Schalter heraus

    • Jura Impressa S90 - wirft FI-Schalter heraus

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa S90 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Ich habe eine Jura S90 (gebraucht vom Händler), die bisher in meiner Wohnung einwandfrei funktionierte. Die Maschine hat einen 1350W-Trafo und benötigt laut Datenblatt eine 10A-Sicherung - bisher hing sie über ein Verlängerungskabel an einer schaltbaren Mehrfachsteckdose, die wiederum an eine Wandsteckdose angeschlossen war. Diese Steckdose war dann zusammen mit den anderen Steckdosen und dem Licht in dem Zimmer über eine 16A-Sicherung (ohne FI) abgesichert. Da lief die Maschine, wie gesagt, immer einwandfrei - sie wurde morgens an- und abends ausgeschaltet, tagsüber wurden einige Kaffees gezogen, alles super.

      Nun bin ich ins Studentenwohnheim umgezogen - dort sind die vier Steckdosen des Zimmers einzeln über so einen kombinierten FI-/Leistungsschutzschalter (sprich, Sicherung mit FI - mit 16A "Bemessungsstrom" als Sicherung und 30 mA Auslösestrom beim FI) abgesichert. Die Kaffeemaschine hängt nun nur über eine Mehrfachsteckdose an der Wandsteckdose - ansonsten ist momentan nur eine weitere Mehrfachsteckdose an einer anderen Wandsteckdose angeschlossen, an der mein Monitor (im Standby), eine externe HDD und zwei Thinkpad-Netzteile hängen. Also definitiv nicht zu viel für die Leitung.

      Zum Problem:

      Direkt nach dem Einzug habe ich die Kaffeemaschine angeschlossen, in Betrieb genommen und einen Kaffee gezogen. Auch da lief noch alles einwandfrei - bis nach ca. 20 Minuten der FI-Schalter ausgelöst hat. Also alles ausgesteckt, den FI wieder eingeschaltet, die Steckerleiste der Kaffeemaschine eingeschaltet (ohne die Maschine selbst einzuschalten) - und der FI-Schalter ist wieder herausgeflogen. Ich dachte mir also, so ein Mist, Kaffeemaschine defekt - aber das lässt sich ja immerhin beheben, schließlich habe ich ja Gewährleistung.

      Die Maschine wurde also umgehend von mir eingepackt und zum Händler zurückgesendet - dieser rief mich dann an, dass die Maschine nun schon seit einigen Stunden - wie bei mir über einen FI abgesichert - einwandfrei liefe und er keinen Fehler an der Maschine finden könne. Ichha be ihn dann gebeten, sich die S90 noch einmal genau anzuschauen, weil bei mir ja zweimal - durch die Maschine, so meine Überzeugung - der FI gefallen ist. Das hat er dann auch gemacht, konnte jedoch erneut keinen Defekt feststellen und hat mir die Maschine nun einige Tage später zurückgesendet - heute ist sie angekommen.

      Natürlich habe ich die Maschine gleich ausgepackt und in Betrieb genommen - wie schon am Sonntag und in den Wochen vorher lief alles einwandfrei, ich habe erst das Reinigungsprogramm durchlaufen lassen und dann einen Kaffee gezogen. Damit habe ich mich dann an den Rechner gesetzt - und nach 20 Minuten musste ich dann wieder das "Klack" aus dem Sicherungskasten vernehmen. Ich habe jetzt erst einmal eine halbe Stunde gewartet und dann die Steckdosenleiste mit der Maschine wieder eingeschaltet - ohne dass der FI-Schalter gefallen ist. Die Maschine selbst habe ich vorsichtshalber nicht eingeschaltet.

      Ich habe mal noch ein bisschen gelesen und bin dabei über die Information gestolpert, dass das z.B. passieren kann, wenn die Leistungselektronik defekt ist und die Maschine ungeregelt hochheizt. Dabei fiel mir ein - ist die S90 ausgeschaltet, höre ich zwar nie Wasser kochen (wie beim Einschaltvorgang), aber die Einschalt-LED blinkt in regelmäßigen Abständen und der Tassenwärmer wärmt. Ist das normal? Aber auch hier wäre es ja widersprüchlich, dass es früher und beim Händler einwandfrei lief...

      Falls ja... bleibt im Prinzip nur noch ein Problem mit dem Stromnetz in meiner Wohnung hier, oder?

      Habt Ihr eine Idee, was das Problem sein kann?

      Vielen Dank schonmal!

      Viele Grüße,

      iYassin

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von iYassin ()

    • *hüstel....*

      ...bei mir hängen 5 externe HDDs, ein 24"-Monitor, ein Thinkcentre von IBM, ein Farblaser, ein Laserfax, 2 Telefone UND ne JURA Z5 an EINER Dose.

      Keine Probleme.......... :rolleyes:
      ....Fragen zu Defekten aller Art bitte im FORUM stellen - bitte NICHT per Mail oder PN!!!

      ...momentan in Gebrauch: JURA Z5 2@1 chrom - JURA X9 - JURA N90 - ALESSI Coban NESPRESSO... WMF 1000... MIELE CVA 5060..... :D
    • BlackSheep schrieb:

      Hallo,

      das Problem kann durchaus auch mit einem zu empfindlichen FI-Schlater in der Wohnung zusammenhängen.

      Gruß
      BS
      Ich hänge sie heute Abend mal in der Küche an eine der Steckdosen. Die sind über einen anderen FI abgesichert - mal sehen, ob die Maschine da einwnadfrei funktioniert. Falls nicht, dann läge es also an dem Typ FI und nicht am FI für das Zimmer selbst?

      flunitraze schrieb:

      Also, meistens hilft`s wenn du die Maschine wieder mit einem Verlängerungskabel betreibst (je länger Kabel, desto weniger Fi).

      Gruß

      Fl
      Okay, also mal mit dem Verlängerungskabel im Zimmer testen und mit/ohne Verlängerungskabel in der Küche. Ich melde mich heute Abend :thumbup:
    • So, die Maschine war nun über das bisher genutzte Verlängerungskabel an einer der separaten abgesicherten Küchensteckdosen angeschlossen - erst lief alles einwandfrei, nach 50 Minuten ist dann dennoch der FI/LS herausgeflogen.

      Ich denke mal, es steht damit fest, dass irgendwo in der Maschine Wasser austritt und mit stromführenden Bauteilen direkt in Kontakt kommt - oder?
      Folgendes ist mir bisher aufgefallen, was ggf. relevant sein könnte:
      - Der Tassenwärmer wärmt auch bei ausgeschalteter Maschine.
      - Die Maschine funktioniert an sich einwandfrei - Kaffee, Teewasser- und Dampfbezug, alles super.
      - Nach etwa 45 Minuten Betrieb fliegt der FI-Schalter/die Sicherung heraus.
      - Stelle ich die Stromversorgung der Maschine sofort wieder her, so fliegt der FI/die Sicherung gleich wieder heraus.
      - Stelle ich die Stromversorgung der Maschine erst nach einer halben Stunde wieder her, fliegt der FI/die Sicherung nicht und kann ich die Maschine ohne Probleme auch wieder einschalten - bis dann nach einer Dreiviertelstunde erneut der FI/die Sicherung auslöst.

      Woran könnte das denn liegen? Undichtigkeit im/am Thermoblock (wobei der eigentlich neu abgedichtet und zumindest teilweise mit neuen Legrisanschlüssen versehen worden ist)?
      Selbst kann ich ja nichts messen - aber ich werde dann heute mal den Händler anschreiben. Reparieren muss er die Maschine zwar, aber bei der letzten (zweifach durchgeführten) Diagnose konnte er ja keinen Fehler finden, da das Problem bei ihm nicht auftritt - aber z.B. falls Ihr sagt "muss der Thermoblock sein" und er bereit ist, diesen mal probeweise zu ersetzen, wäre das ja vielleicht schon die Lösung des Problems.

      Vielen Dank schonmal!
    • ich hatte bei einer X90 das gleich
      wasser gelangte auf den Magnet für das Drainageventil
      und der FI flog immer erst wenn die wassermenge genug war das es einen kurzschluß gab
      durch den warmen Magneten war das wasser dann aber wieder schnell weg
      allso Rückwand ab und mit der Taschenlame mal suchen und auf Kalkränder achten

      !!VORSICHT 220 Volt !!

      Grüße Harald
    • ...ich tippe auch auf nen schleichenden Wasserverlust, der sich erst nach einer gewissen Zeit bemerkbar macht.

      Daher konnte Dein Händler bisher auch nix feststellen... ich denke, er hat das Gerät nur kurz durchgeprüft.

      8)
      ....Fragen zu Defekten aller Art bitte im FORUM stellen - bitte NICHT per Mail oder PN!!!

      ...momentan in Gebrauch: JURA Z5 2@1 chrom - JURA X9 - JURA N90 - ALESSI Coban NESPRESSO... WMF 1000... MIELE CVA 5060..... :D
    • So, ich habe eine andere S90 und das Problem ist gelöst. Die Maschine sieht auch deutlich besser aus und wurde vom Händler noch mit dem kurzen Dampfrohr für das Connector-System ausgestattet. Soweit also alles super :thumbup:

      Nur eine Kleinigkeit ist jetzt noch (die ich aber nicht als Problem wahrhaben möchte): Wenn ich einen Kaffee beziehe, riecht die Maschine nach dem Mahlen der Bohnen aus dem Bereich des Mahlwerks etwas "metallisch". So wie eine Modellbahn, die lange nicht gefahren ist. Ist das in Ordnung? Oder ist da was am Motor kaputt bzw. die Kohlen komplett abgenutzt?
    • Hallo,

      ich konnte das auch schon bei manchen Mühlen bemerken.
      Jedoch nicht, dass diese dann zwangsläufig in absehbarer
      Zeit kaputtgegangen sind.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • BlackSheep schrieb:

      Hallo,

      das Problem kann durchaus auch mit einem zu empfindlichen FI-Schlater in der Wohnung zusammenhängen.

      Gruß
      BS
      Bevor ich umgezogen bin hatte ich in meiner alten Wohnung auch solche Probleme und es lag am empfindlichen FI-Schalter. Es war eine relativ alte Altbauwohnung und bei der Renovierung hat man sich anscheinend nicht um die Kabel geschert und einfach rund herum drauflos renoviert. Ich konnte meine Maschine kaum mehr verwenden ohne, dass es mir den FI raus geschmissen hat. In meiner jetzigen Wohnung habe ich das Problem nicht und kann in Ruhe meinen Kaffee genießen ;)
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