Bosch Benvenuto TCA6001 - B20 - Vorbrühwasser im Tresterbehälter

    • Bosch Benvenuto TCA6001 - B20 - Vorbrühwasser im Tresterbehälter

      Hersteller: Bosch | Typ-/Modell: Benvenuto TCA6001 - B20 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Guten Abend Experten, habe mich eben im Forum neu angemeldet. :)
      Zu diesem Thema habe ich hier direkt noch nichts gefunden. Der Kaffebezug geht eigentlich normal, nur der Spülvorgang beim Einschalten sowie das Vorbrühwasser landet im Tresterbehälter. Könnte das eine Verstopfung im Cremaventil sein? ?( Im Moment befindet sich die Maschine (und ich) in Südafrika. Deshalb würde ich eben gerne nicht mit zu vielen Ersatzteilen herumexperimentieren, falls das Problem eindeutig einzukreisen ist. Original Bosch Ersatzteile sind hier erhältlich, aber
      teuerer und lange Lieferzeit.
      Vielen Dank erst mal für hoffentliche Hilfe
      Erwin

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • 1. Zwischenbericht

      Mittlerweile habe ich hier eine neue orginale Brüheinheit erworben (Dichtungssätze sind hier leider nicht erhältlich).
      ?( Leider sieht es im Moment unverändert aus. Vorbrüh und Endspülwasser im Tresterbehälter, der Brühvorgang ist eigentlich normal, allerdings landete beim ersten brühen die Hälfte des Wassers im Tresterbehälter. Werde weiter testen und berichten.
      Erwin
    • Hallo Erwin ,

      ...meinst Du wirklich den Tresterbehälter oder die Tropfschale ?
      Wenn Du eine neue Brühgruppe eingesetzt hast hast Du damit alle möglichen Fehler für Wasser im Trester abgehakt.

      Sofern das Wasser aber in der TROPFSCHALE landet klingt es mir nach einem defekten Drainageventil. Dieses ist eine der Hauptfehlerquellen bei BSH und eine typische Quelle für Wasserverlust. Unter Druck (so wie beim Brühen) halten die Dichtungen noch , um bei Drucklosem Wasserfluß (z.B. beim Spülen) dicht zu halten scheinen sie schon zu verhärtet zu sein.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Vielen Dank Roadrunner für die schnelle Antwort,
      es ist wirklich der Tresterbehälter und nicht in der Tropfschale, auch wunderte es mich, dass der erste Durchlauf,
      übrigens ohne Kaffe im Pulverschacht (zwecks Reinigung) zur Hälfte im Trester landete. Es läuft eigentlich auch nicht aus dem Ausgleichsbehälter Drainageventil sondern direkt oben aus der Mitte, daher auch in den Trester. Werde weiter testen.
    • Hallo Erwin ,

      Wenn es von oben kommt prüfe mal den Einlaufstutzen ob dieser nicht gerissen oder verschmutzt ist.
      Dein Probelauf ohne Kaffee beweist dass die Maschine nur dann das Wasser nicht durchleitet wenn Sie nicht gegen Druck arbeitet , dies kann also alle Kragendichtungen betreffen die erst vom Wasserdruck gegen die Wand gepresst werden und dann dichten.

      Ist Deine neue BG wirklich neu oder eine revidierte ???

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Naja , ganz so einfach kommt man da nicht dran , Du musst dazu den Steuerblock ausbauen....

      Du siehst dann vor Dir das Drainageventil samt dem Einlaufstutzen. Sofern dieser verschmutzt oder gerissen ist - und an welcher Stelle ! - kann das durchaus die Ursache sein.

      Bei einer neuen BG bleiben da eigentlich nicht viele Stellen übrig an denen man suchen muss.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Verstehe ich es richtig, ist der Einfüllstutzen Teil des Drainageventils? ?( Wie oben erwähnt ist die Ersatzteilversorgung hier nicht so optimal, und bevor ich die Maschine total zerlege, eventuell Riss am Einfüllstutzen fesstelle, und dann Wochen auf das Ersatzteil warte (ohne Kaffee) würde ich mich gerne im Vorfeld um das Teil (Drainageventil?)kümmern um es dann gleich zu zu tauschen.
      Schöne Grüße
      EK
    • Hallo,

      9jumbo99 schrieb:

      Verstehe ich es richtig, ist der Einfüllstutzen Teil des Drainageventils?
      ja, das ist so. Das schwarze dickere Rohr was auf dem Bild:
      komtra.de/index.php?page=product&info=1950
      nach unten zeigt (bei der Feder) ist das Teil, an welches die
      Brüheinheit andockt. Durch den erfolgreichen Andockvorgang
      öffnet sie im Inneren des DVs (je nach Baujahr des DV) einen
      gefederten Gummipilz, oder sie schiebt eine Abdicht-Kugel weg.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo Erwin ,

      rein optisch kannst Du nicht feststellen ob eine Kragendichtung noch in Ordnung ist oder nicht , die meisten Dichtungen versagen weil sie langsam verhärten und/oder ausleiern und so nicht mehr dichten. Reißen tun diese Dichtungen eigentlich nie.

      Bitte mache mal um den Ort des Wasseraustrittes einzugrenzen Folgendes :

      1.) Entnimm die Tropfschale und clipse die Blende ab , diese ist rechts und links mit je einer Metallklammer fixiert. Löse diese am Besten mit einem breiten Schraubendreher oder einem Brötchenmesser.
      2.) Setze die Schale ohne Tresterbehälter und ohne die Blende wieder ein.
      3.) Fahre die Maschine hoch.
      4.) Nimm eine Taschenlampe und leuchte in den nun sehr gut einsehbaren Brühgruppenraum
      5.) Starte eine Spülung , dann einen Bezug :?: Bitte achte auf heißes Wasser bzw. heißen Kaffee , es könnte eventuell etwas spritzen. :!:

      Beobachte wo das Wasser genau austritt , kommt es

      a.) aus dem dreieckigen schwarzen Behälter der von oben in den Brühgruppenraum hineinragt ?
      b.) von hinten irgendwo aus dem Gehäuse ?
      c.) läuft es an der metallenen Mittenwand herunter und wenn ja aussen (auf der Seite der Brühgruppe) oder innen (also zum Tropfschalenraum hin) ?

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,
      bei Test mit der Taschenlampe läuft das Wasser an der Metallwand zur Brühgruppe hin raus, wiederum nur wenn noch kein Druck aufgebaut ist. Das mit dem Aussehen der Dichtungen ist mir schon klar nur hatte ich leider keine. Mal sehen ob die zu beschaffen sind. Mich wundert nur, weil der O-ring am Wasserzulauf doch an der neuen Brüheinheit und deshalb auch neu ist. Beim Heißwasser Bezug läuft nichts nebenraus. Dieser Bezug geht über die Legria Dichtung am Drainageventil oder? Das war nämlich die einzige die optisch etwas Kalk oder Grünspahn hatte.
      Gruß
      EK
    • Hallo Erwin ,

      Beim Heißwasserbezug wird das Wasser schon weit vor dem Drainageventil , nämlich im Keramikventil an der Frontplatte abgezweigt , kommt also erst gar nicht in Richtung Drainageventil oder Brühgruppe , von daher kann dann dort auch nichts austreten. Was meinst Du mit "Legria Dichtung" ???

      Das Drainageventil bzw. dessen Dichtungen kannst Du nach dem Test jetzt erstmal links liegen lassen , der Wasseraustritt erfolgt eindeutig an der Brüheinheit ! Auch wenn sie neu ist fürchte ich dass hier ebenfalls etwas nicht stimmt , denn alle Bauteile rechts der Metallwand gehören zur Brühgruppe...eine andere Stelle an der Wasser austreten kann gibt es dort nicht. Ich vermute dass die Dichtung der neuen BG nicht 100% dichtet , das kann sich mit der Zeit geben wenn sie eingelaufen ist , normal ist es allerdings nicht bei einem Neuteil.

      Es gäbe höchstens noch die Möglichkeit dass der Auslauftrichter defekt ist , dann müsste jedoch auch der Kaffee in der Schale landen was er ja nicht tut.

      Checke nochmal die Brühgruppe , ggf. lass Sie Dir nochmal umtauschen.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Erwin ,

      ...Du meinst "Legris"...

      Sowas gibt es aber in Deiner Maschine nicht , an keiner Stelle ! Bei BSH werden mit Ausnahme der Magnetventile (von denen Deine B20 keins hat) nur Fluidsystemkupplungen verwendet , also mit O-Ring und Feder. Dies auch am Drainageventil.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Danke Roadrunner,
      Legris war der Name, mit denen hatte ich nämlich Freude an meiner AEG Cafamosa.
      Aber nochmal zu meiner BSH 20, könnte diese Fluiddichtung am Drainageventil Probleme machen, und das Wasser in Richtung rechts am Schlauch lang laufen, dass in dann im Trester landet?
      Danke
      Gruß Erwin
    • Hallo Erwin ,

      theoretisch wäre das denkbar und da rechts der Wand alles neu ist vielleicht mangels weiterer Möglichkeiten wirklich eine lohnenswerte Prüfung. Das könnte auch dazu passen dass unter Druck alles ok ist , auch die Fluidsystemkupplungen werden unter Druck fester zusammengepresst.

      Es ist jedoch wieder dieselbe Arbeit , Steuerblock raus , Dichtung rausfummeln....und auch hier kannst Du leider nicht optisch erkennen ob die Dichtung noch in Ordnung ist. Eine neue wäre hier schon angebracht. Wenn Du die bei Dir nicht auftreiben kannst kannst Du Dir mittelfristig mit etwas Teflonband aus dem Heizungsbau behelfen , lange wird aber auch das nicht halten....

      Viele Grüße ,

      roadrunner
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