Melitta Barista TS F76/0-200 Caffeo - Wasser/Kaffee tritt aus und Kaffeereste unten in Schale von Expansionskammer

    • Hallo,

      in diesen Fällen hat in der Regel entweder das
      Drainageventil oder der Einlaufwinkel der
      Brüheinheit einen Haarriss, sofern die Dichtungen
      soweit in Ordnung sind.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Ok super Danke schön!
      Ja das Drainageventil ist ja niegelnagelneu. Das sollte ja dann auch funktionieren.
      Beim Einlaufwinkel hab ich bislang nur die äußere Dichtung getauscht und beim letzten Zerlegen hatte ich ihn auch ausgebaut, gereinigt und die Dichtung auch innen gefettet. Da ich in der ersten Bestellrunde keine entsprechende Dichtung mehr übrig hatte musste die alte drin bleiben. :(

      Was würdest du denn empfehlen zu bestellen? Der Einlaufwinkel wird jetzt komplett ersetzt, da mache ich nicht lang rum wenn ich eh schon nochmal bestellen muss. Sollte ich noch andere Teile gleich mitbestellen?

      Was mir noch auffiel ist, dass nach dem Milchschäumen die Maschine oben vor sich hin zischt. Lässt sie da noch Druck ab oder ist da auch was undicht?
    • Soweit so gut. Also die Dichtung am Einlaufventil hab ich ersetzt, konnte eine vor Ort organisieren. Der Einlaufwinkel ist noch der Alte. Ich hab nochmal alles gründlich sauber gemacht. Der Brühvorgang sieht noch genauso aus wie auf dem Video weiter oben.
      Mit so ein zwei Bezügen am Tag passierte nicht viel. Habe dann am Sonntag nochmal den Stresstest gemacht mit so gut 12 Bezügen. Danach hatte ich wieder Wasser unter der Maschine. Zumindest kann ich nun mit 100% Sicherheit sagen es ist Wasser und kein Kaffee. Die Menge in den Tassen ist ne Idee zu wenig, aber nicht viel vielleicht 10 - 20%.
      Danach Maschine komplett zerlegt. Es war enorm viel Kondenswasser bereits an der äußeren Blende rechts. ( Die Klappe hinter der dann die Brüheinheit ist). Es wurde auch recht viel Milch geschäumt. In der Brüheinheit selbst war oben am Kopf ein klein bisschen Wasser... eventuell aber auch einfach viel Kondensat, das kann ich nicht sicher sagen. Im Zylinder stand etwas Wasser.
      Das Drainageventil wies unten bereits Dreck auf, dabei ist das ja relativ neu und weiter oben auch etwas Wasser, also da wo der Einlaufwinkel einrastet. Auf der anderen Seite war wieder Wasser in der Auffangschale des Expansionsbehälters. Dann war eine kleine Wasserspur Richtung Gehäusewand und recht viel Wasser unten in den Rinnen in den die Gehäuseklappe einrastet. Nach oben hin fand sich kaum etwas. Aufgefallen ist mir aber kleine eine Kalkspur unten am Keramikventil und da hingen auch ein oder zwei Wassertropfen... möglich, dass das auch Kondenswasser war aber es fiel schon auf. Weiter oben war alles trocken in der Maschine. Hält eventuell diese rostige Klammer auf dem Schlauch bei dem Expansionsventil nicht mehr ganz dicht, ist da Druck drauf? Offensichtlich ist es da ja ordentlich feucht... Fehlt mir bei dem Druckschlauch (siehe Foto) noch ne Dichtung oder wird der nur gesteckt und mit der Klammer befestigt?
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    • Hallo,

      zu ABSOLUT JEDER dieser Druckschlauchverbindungen
      gehört immer ein O-Ring.

      Die verrostet Klammer ist zwar nicht schön, aber nicht
      weiter entscheidend. Normalerweise ist da kein großer
      Druck darauf, sofern das Expansionsgefäß nicht
      verstopft ist.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
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    • @harry owl: Hmm gute Idee. Wie mach ich das dann mit dem Wassertank und dem Kabel das da hinführt?
      @BlackSheep: Expansionsgefäß hab ich komplett zerlegt und gereinigt insofern sollte das passen. Oh Mann... ich denke das könnte das Problem sein. Druckverbindung ohne Dichtung ist vermutlich jetzt nicht so clever.... Ich dachte die wäre in der Metallhülse integriert. Beim Zerlegen ist mir da auch keine Dichtung aufgefallen. Wäre schon komisch wenn ich sie verloren hätte, eigentlich arbeite ich immer sehr sorgfältig und schaue mehrfach, ob irgendwas irgendwo runter purzelt... Kannst du mir sagen welcher O-Ring da passt... denn da ist definitiv keiner. Ich reinige auch mal den Kanal zum Anschluss, da sieht es so aus als wären da Rückstände (siehe Foto)... eventuell eben von einer verstorbenen Dichtung?
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    • So an dieser Stelle mal ein riesiges Dankeschön an alle Helfer hier! Die Maschine schnurrt wie ein Kätzchen, macht wieder leckeren Kaffee und bisher läuft auch nichts mehr aus (großer Stresstest fehlt noch aber eine handvoll Bezüge jetzt einige Tage lang waren positiv).

      Ich fasse nochmal zusammen, vielleicht kann ich so ein bisschen was zurückgeben:
      Videoanleitungen auf Youtube und hier sind extrem hilfreich. Ein erstes Hindernis war trotz Video der Deckel oben. Sobald man alle Halterungen mit dem Schraubenzieher gelöst hat muss man mit dem Schraubenzieher auf der Seite des Wassertanks vorsichtig etwas anhebeln. Beim Abnehmen der Blende auf Seiten der Brüheinheit unten die Sicherung nicht vergessen, in den Videos sieht man gut in welche Richtung diese sich löst. Beim Herausnehmen des Antriebs+Drainageventil genau schauen, dass wirklich alle Schrauben aus Blickrichtung der Brüheinheit gelöst sind. Dann unten etwas anheben, Kabel und Schläuche beiseite, und nach vorne bewegen, anschließend muss man das ganze Teil von unten mit dem Schraubenzieher anheben und ausklicken. Beim Abnehmen der Druckverbindung an der Brüheinheit ist mir nicht aufgefallen, dass hier eine Dichtung dran war. Die sollte ersetzt werden!

      Was habe ich alles gemacht an der Maschine:
      • Beim Zerlegen jeden Schritt (insbesondere Kabelanschlüsse und Verlauf) Fotodokumentation (das ist Gold wert beim Zusammenbau)
      • Brüheinheit revidiert (Dichtungen ersetzt, gefettet, Einlaufstutzen komplett ersetzt)
      • Antrieb gemäß Anleitung hier im Forum auf festsitzen geprüft und schließlich entsprechend geschliffen, gereinigt und neu gefettet
      • Drainageventil gewechselt, Dichtung der Druckverbindung getauscht
      • Klemmfeder an der Expansionskammer ersetzt
      • Zu guter Letzt hatte ich auch den Eindruck, dass am Kopf der Brüheinheit die kleine Dichtung nicht ganz oben abschließt. Ich habe dann oben zwischen Rahmen der Brüheinheit und der Dichtung noch einen dünnen O-Ring dazwischen geschoben. So wird das Teil ein wenig nach unten gedrückt und schließt meines Erachtens besser ab.
      • Gründlich gereinigt (alle zerlegten Teile und Innenraum)
      • Mahlwerk neu eingestellt
      Also nochmals vielen Dank!
      INFO-VIDEO

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