Jura C50 Impressa - Jura Impressa C50: Motor klingt gequält & Wasser läuft in die Tropfschale

    • Jura C50 Impressa - Jura Impressa C50: Motor klingt gequält & Wasser läuft in die Tropfschale

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: C50 Impressa | ca. Baujahr: 2013

      Hallo zusammen,

      unsere Jura C50 hatte seit einiger Zeit ein paar Probleme. Beim Reinigen und gelegentlich nach dem Kaffeebezug war ein Brummen und Surren zu hören, und der Motor klang angestrengt. Auch die Kaffeemenge in der Tasse war geringer als gewöhnlich, obwohl der Mahlgrad und die Kaffeesorte unverändert blieben.


      Ich habe die Brüheinheit ausgebaut und überholt, neue O-Ringe eingesetzt und alles gefettet. Es gab keine offensichtlichen Probleme – alle Teile sahen okay aus. Zunächst schien alles in Ordnung zu sein, aber die geringe Kaffeemenge blieb bestehen. Etwa zwei Wochen nach dem Wiedereinbau der Brüheinheit trat das angestrengte Motorgeräusch erneut auf.


      Hier sind die Auffälligkeiten in absteigender Häufigkeit:

      1. Nach der Reinigung (beim Ein- und Ausschalten) – der Motor klingt etwas angestrengt/gequält (1 - 2 mal pro Tag).

      2. Nach dem Kaffeebezug – der Motor klingt etwas angestrengt (1 mal pro Monat).

      3. Wasser läuft beim Reinigen direkt in die Tropfschale anstatt in die Tasse - leichtes Zischen zu hören (1 mal pro Monat).

      4. Kein Kaffee wird ausgegeben, obwohl Bohnen gemahlen wurden und normale "Brühgeräusche" zu hören sind. Es befindet sich kein Kaffee in der Tropfschale, aber das Wasser ist leicht braun gefärbt, aber nicht ausreichend für eine ganze Tasse Kaffee (1 mal alle drei Monate).


      Ich möchte auch erwähnen, was gut funktioniert:

      • i.d.R. funktioniert der Kaffeebezug normal.
      • Der Kaffeesatz wird normal ausgeworfen (der Puck sieht gut aus).
      • Die Wassermenge in der Tropfschale ist normal, wenn der Kaffeesatz entsorgt wird.
      • Das Reinigungsprogramm verläuft normal.
      • Das Entkalkungsprogramm funktioniert normal (wenn Filter deaktiviert ist).

      Bei der Überholung der Brüheinheit schien das Drainageventil in Ordnung zu sein. Obwohl der Stößel herausgezogen werden konnte, war die Kappe fest.


      Vielleicht habt ihr einen Tipp, woran das liegen könnte. Möglicherweise liegen mehrere Probleme vor ?( ? Ich habe ein Video (siehe oben - von Punkt 1 und 3) aufgenommen und hochgeladen, das möglicherweise bei der Diagnose hilft.

      youtu.be/V33e_Spkje8?feature=shared

      Herzlichen Dank im Voraus! :thumbup:
      Viele Grüße,
      Megan

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Megan schrieb:

      super, danke für die Rückmeldung. Kann dann eine lose Kappe die Probleme 1-4 (siehe oben) verursachen?
      Ja, wenn das Drainageventil nicht öffnet, dann muss die Brühgruppe/der Motor gegen einen extremen Unterdruck kämpfen und hört sich daher gequält an.
      Da die Rückholfeder des Drainageventils am Plastikkopf aufliegt muss die Verbindung zwischen Ventilstift (Metall) und Plastikkopf fest sein (Plastikkopf darf sich nur drehen aber nicht abziehen lassen), da sonst auch mal der Ventilstift hängen bleiben kann.

      Warum das nun sporadisch auftritt: Erklärung wäre, dass zeitweise der Plastikkopf greift auf dem Ventilstift und zeitweise nicht

      Vorgehensweise (eins nach dem andern testen):
      1) Drainageventil muss 1a funktionieren. Am besten nochmal zerlegen und checken (richtige Dichtungen, richtiger Sitz der Dichtungen, alle Klammern gesetzt ... ). Wenn Plasikkappe defekt gegen Alukappe tauschen (muss fest aufgeschlagen werden, damit die Länge passt). Oder neues Drainageventil (mit 20€ nicht die schlechteste Investition).
      2) Drainagemagnet tauschen. Wenn dieser nicht zuverlässig schaltet tritt das Problem auch auf. Hatte ich bisher selten das Problem.
      3) Worst Case: Logik oder Leistungsprint haben einen Fehler, dann Tendenz zum wirtschaftlichen Totalschaden.
    • harry owl schrieb:

      da ist die weiße Kappe am Drainageventil lose

      Megan schrieb:

      Kann dann eine lose Kappe die Probleme 1-4 (siehe oben) verursachen?
      ja wenn die Kappe lose ist schiebt sich die Stange auch mal ganz ins Ventil in dem Fall und es ist zu und das ist das Problem beim Spülen und wenn das Wasser durch läuft ist die Stange nicht ganz so weit drinn und es gibt kein oder weniger Kaffee
    • Guten Tag zusammen,

      ich habe die Kappe getauscht und kann einen Teilerfolg melden ^^ . Die Maschine klingt nicht mehr gequält - das ist schon mal super.

      Nachdem ich die Maschine danach wieder eingeschaltet habe, konnte ich folgendes feststellen:
      1) Erste Spülung - ganz normal, Wasser ist in der Tasse gelandet. Ohne quälende Geräusche :D .
      2) Erster Kaffee - super - Menge war die normale "etwas reduzierte" Menge, die ich schon seit Monaten beobachte.
      3) Maschine ausgeschaltet - Spülwasser nicht mehr in der Tasse, sondern aus dem "Rüssel" direkt in die Tropfschale.
      4) Zweiter und dritter Kaffee - Menge halbiert.
      5) Manuelle Spülung - wieder direkt in die Abtropfschale.
      6) Vierter/fünfter/sechster Kaffee - kein Erfolg - Kaffee wird gemahlen, Pumpengeräusche sind zu hören, aber das ganze Wasser läuft direkt aus der Rüssel, gemahlenes Pulver wird direkt in die Tropfschale geworfen.
      7) Alle Spülgänge landen jetzt direkt in der Tropfschale

      Bevor ich einfach ein neues Drainageventil kaufe, wollte ich eine Frage zu den kleinen Dichtungen stellen, die ich im Drainageventil gewechselt habe. Es geht nicht um die Nutringdichtungen. Ich habe eine dünnere O-Ring-Dichtung auf dem Einlass-Stutzen verwendet. Im Drainage-"Zylinder" (wo auch der Rüssel ist) habe ich die dickeren kleinen O-Ringe verwendet. Ist das richtig?

      Schöne Grüße,

      Megan
    • Problem gefunden - die Aluminiumkappe ist auch abgefallen - obwohl sie gestern sehr fest war. Wenn ich die Dichtungen (siehe oben) richtig eingesetzt habe, bestelle ich einfach einen neuen Stößel, ansonsten ein neues Drainageventil. Hier bitte ich nur um eine kurze Rückmeldung
    • Hallo,

      die dünnere Dichtung muss oben auf das Röhrchen
      das in den unteren Kolben eintaucht (evtl. meinst Du
      damit den Rüssel).
      An der Stelle unten wo das Winkelstück des Röhrchens
      in den Ventilkörper gesteckt wird gehört ein etwas
      dickerer (normaler Druckschlauch-) O-Ring.

      Siehe hier, da ist das haarklein erklärt…
      komtra.de/media/files/Jura-C-E…geventils-A6551301050.pdf

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Megan schrieb:

      Problem gefunden - die Aluminiumkappe ist auch abgefallen - obwohl sie gestern sehr fest war. Wenn ich die Dichtungen (siehe oben) richtig eingesetzt habe, bestelle ich einfach einen neuen Stößel, ansonsten ein neues Drainageventil. Hier bitte ich nur um eine kurze Rückmeldung
      Die Alukappe muss fest aufgeschlagen werden (nimm nen Hammer und einen beherzten Schlag).
      Gerade aufschlagen, der Metallstift darf nicht verbiegen.

      Lies die Anleitung die BlackSheep verlinkt hat durch, da sieht man alle Dichtungen und wie diese sitzen müssen.
    • harry owl schrieb:

      besser geht es im Schraubstock
      Ich glaube, da hat jeder seine Erfahrungswerte und Methoden.
      Ich z.B mache es mit einer Wasserpumpenzange und finde, dass das am besten geht.
      Die zehn Gebote Gottes enthalten 279 Wörter, die amerikanische Unabhängigkeitserklärung 300 Wörter, die Verordnung der europäischen Gemeinschaft über den Import von Karamelbonbons aber exakt 25911 Wörter.
    • Oder mit einem kürzeren Stück Metallrohr in das man den
      unteren Teil steckt damit es nicht verbiegen kann, wenn
      das Rohr einen ähnlichen Innendurchmesser hat wie die
      Dicke der Ventilstange...
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      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo zusammen,

      ich habe die Dichtungen nach Anleitung überprüft - alles war korrekt eingesetzt.

      Da ich mir mit dem Hammer nicht so sicher war, ob es noch klappt, habe ich einfach ein neues Drainageventil gekauft und eingebaut. Und siehe da, die Maschine schnurrt wieder einwandfrei :thumbsup: :thumbsup: . Spülen und Kaffee machen - alles kein Problem :D .

      Das einzige, was noch offen war, war die geringe Füllmenge. Die Maschine gab mir genau 100 ml Kaffee. Mit Hilfe der Bedienungsanleitung konnte ich das dauerhaft auf 125ml ändern. Also - alles behoben - juhu!

      Vielen Dank für eure großartige Unterstützung <3 ,

      Megan
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