Jura J85 Impressa - Anpassung Zeiten Mahlwerk

    • Jura J85 Impressa - Anpassung Zeiten Mahlwerk

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: J85 Impressa | ca. Baujahr: 2017

      Hallo zusammen,
      Ich habe mich mal an den EEprom-Inhalt meiner J85 begeben und bin Dank Hilfe von Tobias auch weiter gekommen.
      Das folgende ist noch frisch und nicht bis ins Letzte nachverfolgt.
      Hintergrund ist, dass ich bei einem Aroma-Plus Laufwerk die Mahlsteine durch die nicht originalen ersetzt habe.
      Der geringere Mahlertrag sollte durch längere Mahlzeiten ausgeglichen werden.

      Hier die bisherigen Erkenntnisse und ohne Gewähr :
      In der Speicherstelle 006B steht im oberen Byte die Dauer des nächsten Mahlvorgangs. Das untere Byte war bislang konstant, Bedeutung unklar.
      Dieser Wert wird nach einem Brühvorgang manchmal angepasst, ich habe Änderungen nach unten auf Default-Werte und einmal nach oben beobachtet,
      Vermutung ist, dass die Machiene bei zuviel Kaffee im Trester auf einen Default nach unten springt, nach oben eventuell zuwenig Kaffee durch Mahlwerksverschleiß ausgleichen kann.
      Der Defaultwert scheint in 00C7 zu stehen, ebenfalls im High Byte. Zum Low Byte gibt es eine Vermutung, ebenfalls ungesichert.
      Die 3. Stelle könnte die Korrekturgröße sein, die 4. Stelle der Maximalbetrag der Korrektur.
      Es sind mir 2 Werte dazu bekannt :
      2C13 - von einem ME012 entsprechend 2C=44 Zehntel Sekunden, Korrektur 1 maximal 3
      5D28 - von einem normalen Mahlwerk 5D=93 Zehntel Sekunden Korrektur 2, maximal 8
      Es gibt noch die Speicherstelle B5, die denselben Werte beinhaltet (im LowByte) - Auswirkung nicht erkennbar.

      Ich habe folgende Werte bei mir erstmal eingetragen und sie scheinen stabil zu bleiben :
      in 006B:3282, in 00C7:3213 und in 00B5:0032 - somit 5,0 Sekunden statt 4,4 entsprechend 13% mehr.

      Vermutlich gibt es noch einen Schwellwert für die Brühgruppe für zuwenig oder zuviel Pulver. Da ich nur die originale Pulvermenge erreichen möchte ist das nicht relevant.

      Es könnte sein, dass die anderen Mahlsteine trotz angepasster Mahlmenge nicht zu gewohnter Kaffeequalität führen und sind deswegen meinerseits keine Empfehlung.
      Ich selbst trinke gar keinen Kaffe und mein heimischer Qualitätsprüfer hat das Ergebnis durchgewunken - dies kann nicht direkt auf andere Haushalte übertragen werden.

      Ansonsten viel Spaß beim Kaffeetrinken

      Stefan

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Interessant.

      Ist es im Normalzustand denkbar, dass das Programm bei
      „Besonders guten“ Mahlsteinen die Mahlzeit verkürzt und
      nach Abnutzung bis auf die max. 4,4 Sekunden ausweitet?

      Ich konnte bewußt bei den aktuelleren Jura Geräten zwar
      kürzere aber nie längere Mahlzeiten als die max angegebene
      beobachten.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Rein zur Info habe ich hier nochmal etwas was Miele zu den Geräten
      sozusagen "offiziell" angibt. Die sind zwar nicht direkt vergleichbar,
      kommen aber im weitesten Sinne doch "aus dem gleichen Stall" und
      verwenden in dem Fall die Jura-Standardmühle.
      Gedacht ist hier die Mahlmengenkompensation nicht um einer Abnutzung
      entgegen zu steuern, sondern um das Pulvervolumen bei verschiedenen
      Mahlgraden und Bohnensorten identisch zu halten.

      Hier für die CM6300:
      Die Mahlmenge ist im Kundenmenü in 7 Schritten programmierbar.
      Das entspricht einer Mahlzeit von 5,5 - 9,5 s (± 1,6 s Mahlmengen-
      kompensation). Um die Brühgruppe nicht zu überfüllen, ist die
      maximale Mahlzeit auf 10 s begrenzt.
      Weicht die gemessene Mahlmenge von der eingestellten Mahlmenge
      ab, wird beim nächsten Mahlvorgang die Mahlzeit um ca. 0,2 s verlängert
      beziehungsweise verkürzt. Da die maximale Mahlmengenkompensation
      ± 1,6 s beträgt, kann dieser Vorgang bis zu 8-mal wiederholt werden.

      Wenn man das dann auf das oben geschriebene überträgt, müsste man
      wenn man die Mahlzeit nach oben korrigiert, die Kompensationsschritte
      entsprechend erweitern oder die Anzahl erhöhen, damit das Gerät
      dennoch kompatibel zu einem evtl. späteren Einbau einer neuen Original-
      mühle bleibt.

      Die oben genanten Werte 0,2 Sekunden und Anzahl 8 passen ja 1:1 zu
      den Miele-Angaben.
      Bedeuten aber dass hier die Umsetzung wie folgt zu sein scheint:
      nach oben: 9,5 Sekunden + max. 2-3 Kompensationsschritte = 10 Sekunden
      nach unten: 5,5 Sekunden - max. 8 Kompensationsschritte = 3,9 Sekunden

      Wenn man bei dem Aroma+ Mahlwerk die max. Dauer auf 5 Sekunden setzt,
      müsste man im Gegenzug die Kompensationsspreizung z.B. auf 0,2 Sekunden
      und 5 Schritte ausweiten (oder 9 x 0,1 Sekunden), damit das Gerät auch
      (zumindest nach einigem Nachregeln) wieder in der Lage ist eine Originalmühle
      zu verkraften. Im obigen Beispiel könnte die dann wohl max. auf 4,7 Sekunden
      runterregeln was bedeutet die Mühle überfüllt grundsätzlich und/oder die
      Kaffeestärkeeinstellung ist nicht mehr wie vorgesehen möglich.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
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    • Ich habe das Mahlwerk teils leer betrieben, um Kaffee zu sparen. Das geht beim Aroma+, da es die Federn nicht hat.
      Den Kaffe habe ich dann alten Trester manuall eingefüllt. Das war natürlich immer Pi x Daumen.
      Dabei habe ich auch Mahlzeiten unter dem Default bekommen. Einmal oberhalb. Die Zeiten werden jeweils am Ende der Entleerung der BG angepasst. Es wirrd vermutlich die Verfahrzeit vom Trester bis oben gemessen, was im Vergleich mit der Zeit von leerer BG Rückschlüsse auf Dicke des Trester erlaubt. Die Zeiten scheinen nur angepasst zu werden, wenn diese Messung ausserhalb eines Toleranzbereichs liegt. Dieser Messbreich ist vielleicht auch im Eeprom parametriert, würde damit zu den Eigenschaften der BG gehören.
      Ich habe immer nur mit maximaler Mahlmenge eingestellt experementiert.

      @BS:
      Es würde passen, dass die 2 entsprechend 2 Zehntelsekunden Einstellschritt und die 8 der +/- Anzahl der Einstellschritte - entsprechend +/- 1,6s. Die maximale 10 müsste noch anderswo abgelegt sein, habe ich bislang keine Hinweise darauf, da 9,5s+1,6s = 11,1s wäre.Ich denke, dass es einen Parametersatz für Aroma+ Mühlen gibt und einen für normale Mühlen. Die Maschiene muss nicht mit beiden Typen gleichzeitig klarkommen.
      Aroma+ Maschinen haben ja 2C13 - entsprechen 44 Zehntelsekunden Mahlzeit, 1 Zehntel Einstellschritt, +/- 3 Einstellschritte maximal.
      Passt aber nicht dazu, dass ich einmal 1D -> 2,9s Mahlzeit bekommen habe, Da war die BG aber auch übervoll.

      Stefan

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    • Zur Software - was Sie kann:
      Die Software kann die Kaffemaschine in einen teuren Briefbeschwerer verwandeln.
      Wem jetzt mulmig wird, der sollte nicht weiterlesen.
      Es ist erstmal ein Debugtool. Zusammengeschustert an einem Wochenende aus einem bereits existierenden Basisprogramm.
      Die Software kann Textzeilen in die Zwischenablage kopieren, an eine serielle Schnittstelle senden oder an einen TCP-Port (Telnet).
      Diese Textzeilen werden mit ($0D$0A) ergänzt und können für die Kaffemaschine encodiert werden, damit diese sie verarbeitet. Zurückgesendete Antworten werden entsprechend decodiert und angezeigt. Auf diese Weise kann man über die Service-Schnittstelle mit der Kaffemaschine "reden" un Form von Kommandos und Antworten.
      Zunächst hat man 20 Textzeilen, in denen man manuell gebaute Befehle als Vorrat ablegen kann. Diese können dann mit einem Klick an die Maschine gesendet werden.
      Weiter hat man Eingabefelder für Adresse und Daten des EEproms und es können damit einzelne EEpromstellen ausgelesen oder geändert werden. Das komplette Eeprom kann auch direkt in eine Datei gelesen werden. Die Tasten dazu bauen die entsprechenden Kommandos zusammen und senden sie.
      Als drittes Element gibt es einen Vergleicher für die EEprom-Daten. Dieser basiert auch auf Textzeilen. Es wird eine ini-Datei eingelesen, die Textangaben zu jeder Speicherstelle enthalten kann und die Adressangabe - das muss natürlich stimmig sein. Die Eepromdaten können dann dazu geladen werden und werden in jeder Textzeile eingetragen. Der Vergleicher vergleicht die beiden EEpromeinträge und kann dann die Zeile entsprechend markieren. Das beste daran ist, dass man in der ini-Datei markieren kann, welche Stellen nicht verglichen werden sollen, da schon bekannt, So kann man nach und nach bekannte Stellen aussortieren und nur interessantes darin vergleichen lassen.
      Durch Vergleich mehrerer EEproms mit Aroma+ und normal blieben dann 30 Speicherstellen übrig, die es sein konnten. Dann diese Stellen ändern und Kaffee zubereiten.

      Was die Software nicht kann :
      Sie kann nicht den gesunden Menschenverstand ersetzen.
      Sie prüft die EIngaben nicht. Die Eingaben müssen dem Protokoll der Maschine entsprechen. (Hier kann man noch was verbessern)
      Sie prüft noch nicht, ob die Schnittstelle verfügbar ist.
      Sie prüft nicht, ob man mit der Maschine überhaupt reden kann, die Maschine hat dazu manchmal eigene Vorstellungen.
      Wenn die Maschine nicht antwortet, haben Blockfunktionen wie EEprom-Lesen keinen Timeout, alles bleibt hängen.
      Die Bedienbuttons müssten gesperrt werden, wenn man Blockfunktionen ausführt.

      Ich könnte das Programm auf Github verfügbar machen, würde es aber nicht maintainen - keine Zeit dafür.
      Grundsätzlich ist es kein Programm für den Normaluser, man kann zuviel falsch machen. Mit EInarbeitung kann man aber auch viel Ganz machen. EIn zweischneidiges Schwert.
      Habe ich erwähnt, dass es in Pascal geschrieben ist - wer kann das denn noch ?

      Gruß,
      Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von xblades ()

    • Nach dem Exkurs in Richtung Miele kann ich noch ein paar Zeitdaten
      zu den Jura Maschinen liefern. Evtl. ist die max. Mahlzeit der Miele ja
      mit den 4,4 Sekunden der Aroma+ bzw. 9,3 Sekunden der Normal-
      mahlwerke zu vergleichen und die Angabe 9,5 Sekunden eine
      "typische" Mahldauer für maximale Füllmenge der Brühgruppe und
      mittlerem Mahlgrad.

      Für Jura nehme ich jetzt mal die Daten der Z9 bzw. J9.3, da sie
      beide eine 5-stufige Aromawahl haben.

      Aroma+ (Z9)__ | 1 Tasse | 2 Tassen
      Leicht: _ __2,2 Sekunden | 3,4 Sekunden
      Mild: __ _ _2,7 Sekunden | 4,4 Sekunden
      Normal: _ _3,4 Sekunden | 4,4 Sekunden
      Stark: ____4,0 Sekunden | 4,4 Sekunden
      Extrastark: 4,4 Sekunden | 4,4 Sekunden

      Standard (J9.3) 1 Tasse | 2 Tassen
      Leicht: __ _4,7 Sekunden | 8,0 Sekunden
      Mild: _____5,7 Sekunden | 9,3 Sekunden
      Normal: _ _7,2 Sekunden | 9,3 Sekunden
      Stark: ____8,5 Sekunden | 9,3 Sekunden
      Extrastark: 9,3 Sekunden | 9,3 Sekunden

      Die Werte für den 2-Tassen-Bezug enstehen laut Jura wie folgt:
      Mahldauer 1-Tassen-Bezug x Faktor 1,7 bis höchstens max.
      Mahldauer. Bei einer 5-stufigen Aromawahl wird die max. Dauer
      schon bei Kaffee Mild x Faktor 1,7 erreicht.

      Es muss also bei der J85 ähnlich der Z9 der Wert 4,4 Sekunden
      eigentlich 2x vorkommen. Einmal für Extrastark und einmal für
      max. Mahldauer.
      Bei der C5 ist beispielsweise der stärkste Kaffee 8,5 Sekunden
      und die max. Mahldauer 9,0 Sekunden, was auf jeden Fall auch
      dafür spricht, dass die zwei Werte hinterlegt sein müssten.

      Grundsätzlich müsste, wenn "man es richtig machen will", auch
      geprüft werden wie die Werte für die schwächeren Kaffeeein-
      stellungen hinterlegt sind und diese ggf. wie in dem Beispiel
      auch um 15% angehoben werden.
      Und dann komme ich nochmals auf meine Bemerkung aus dem
      letzten Post zurück, die Kompensation müsste ebenso angepasst
      werden.
      Nach Wissensstand heute ist die geringste Mahldauer 2,2 Sekunden
      abzüglich 3 x 0,1 Kompensation = 1,9 Sekunden.
      Nach der Anpassung oben wären es dann 2,2 Skunden + 15%
      abzüglich 3 x 0,1 Kompensation = 2,23 Sekunden.
      Bedeutet für mich nach wie vor, dass man um da näher ranzukommen
      entweder 3 x 0,2 oder 6 x 0,1 Kompensation programmieren müsste.

      Die Infos für euch, falls Werte im Programm gefunden werden,
      die man nicht wirklich nachvollziehen kann.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Meine Vermutung geht dahin, dass nur die maximale Mahlzeit in Sekunden parametriert wird, und die anderen in % davon.
      Ich versuche mal zu messen, ob sich mit der Änderung die anderen Zeiten auch angepasst haben - bedeutet wieder Kaffee malen. Da muss ich erst mal neuen kaufen :(
      WIe gesagt, es blieben nur noch 33 Speicherstellen übrig und die meisten hatten keinen wirklichen skalierenden Bezug zueinander. Ist aber nicht immer einfach zu sagen, wenn denn die Werte im High-Byte stehen.
      Wenn die anderen Faktoren gleich sind, fallen sie beim Vergleich raus.
      Aus dem Vergleich rausgeflogen sind alle EEprom-Stellen mit bekanntem Inhalt und alle die bei einer Variante 0 sind und natürlich alle gleichen.
      Hier der Vergleich von normal(links) und aroma+ bei J9.3 :
      addr norm aroma
      000A 713B 5512
      0012 0039 001D
      001C 000E 0039
      001F 075F02D2
      0020 022F 0008
      0032 2A59 2E47
      0033 2A3A 2D45
      0035 041A 0384
      0036 0021 0081
      0037 1E05 1E02
      003D 012C 0104
      0054 140D 1406
      006B 5D82 227F
      006F 0005 0016
      0075 CA54 425D
      007F F900 2A00
      0082 7070 6A6B
      009D 877A 827A
      009E 7698 76A8
      00A1 6E64 684B
      00B3 392F 1B16
      00B4 5548 2822
      00B5 005D 002C
      00C3 0132 1032
      00C5 0A12 0A23
      00C7 5D28 2C13
      00Cb 8014 C014
      00E0 00B4 0028
      00E2 0007 00C2
      0196 1614 1606
      01A8 1008 1001
      01D9 1E04 0E04
      01E6 0006 0060

      In Verdacht hatte ich noch 00B5 oder dass der Mahlwerkstyp kodiert ist und nicht die Laufzeit (0012,001C,0035,0054), aber ansonsten springt so nichts ins Auge. Ausgangspunkt ist für mich die maximale Laufzeit. Zu suchen wären dann Faktoren die zu den Einstellungen passen. In Anbetracht des Alters der Software gehe ich davon aus, dass hier nicht durch 100 geteilt wird, sondern durch eine 2er Potenz z.B. 128 (durch shiften). 80%=0,8 entspräche dann vermutlich 102 ,da 102/128=0,797. Es kommen leider alle Varianten mit anderm Teiler als 2er Potenz in Frage. Da sie sparsam mit EEprom-Platz umgehen müssen, denke ich dass die Faktoren nur 1 Byte Größe haben. Das schränkt die Auswahl etwas ein. Größte Auflösung wäre, wenn der Teiler 256 ist. Dann muss man nach der Multiplikation nur das High-Byte des Ergebnisses benutzen.
      Diese Faktoren könnten aber auch fest in der Programmierung und nicht parametrierbar sein.
      Ich hätte jetzt keinen Bedarf danach zu suchen.

      Stefan
    • Ich nehme einiges zurück und staune.
      Die Mahlzeiten für Stufe 1-5 für Kaffe sind in den Zellen B3-B5 abgelegt
      Stufe 1 = B3 low_byte
      Stufe 2 = B3 high_byte
      Stufe 3 = B4 low_byte
      Stufe 4 = B4 high_byte
      Stufe 5 = B5 low_byte
      Bei mir waren die tatsächlichen Mahlzeiten für die Stufen immer 5 Zehntel länger als in den Registern, ausser Stufe 5, die ja beim Maximum war. Ob das jetzt Kompensation ist ?

      Mein Mahlwerk mit den nicht originalen Steinen liefert bei 4,4s 11,4g Kaffeepulver. Für 16g benötigt es 6,3s. Habe die Zeiten in B3-B5 mit dem gleichen Faktor angepasst, ebenso default(0xc7) und aktuellen Wert(addr 0x6b)
      Obwohl ich ja 5 Sekunden (0x32) eingegeben hatte, war das maximum kompensiert bei 4,3s (0x2b) angekommen.

      Ich habe jetzt nicht gesehen, dass es noch andere Zeiten geben könnte z.B. für Espresso...
      Ich vermute es bedarf jetzt noch ein paar Brühvorgänge um wieder im normalen Bereich zu landen, da ich ja das Mahlwerk nicht in der Maschine hatte beim Kaffeebrühen. Jedes mal zuwenig Kaffee -> ich denke das wird jetzt überkompensiert.

      Stefan

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von xblades ()

    • Meinst B5 oder G5 bei ExtraStark?

      Hältst Du es auch für sinnvoll die Kompensationspreizung zu erweitern, so dass
      die Maschine in der Lage wäre "gute Mahlsteine" wieder zu verkraften wenn
      sie mal eingebaut würden?
      Bei guten Mahlsteinen müsste ja irgendwie die 2,2 Sekunden erreicht werden
      können, sonst wird der Kaffee ja stärker als gewünscht, bzw. müssten 4,4
      Sekunden möglich sein, damit die Mühle nicht viel zu viel mahlt.

      xblades schrieb:

      Ich nehme einiges zurück und staune.
      Die Mahlzeiten für Stufe 1-5 für Kaffe sind in den Zellen B3-B5 abgelegt
      Deshalb hatte ich ja alles was ich an Infos hatte gepostet, wenn man weiß nach
      was man suchen kann/muss ist es einfacher...

      xblades schrieb:

      Ich habe jetzt nicht gesehen, dass es noch andere Zeiten geben könnte z.B. für Espresso...
      Das ist getränkeunabhämgig und gilt für alle.

      Gruß
      BS
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    • Was ich noch nicht verstanden habe, ist ob die Kompensation
      den Max-Wert sprengt oder auch durch ihn ausgebremst wird.
      Je nachdem mal Einstellungsüberlegungen wie man aus der
      Änderung eine "Eierlegende-Wollmilchsau" machen könnte,
      die auch weitgehend die Werte der Originalsteine mit abdecken
      kann.
      Wenn die Kompensation auf den Max-Wert noch daraufkommt,
      wäre m.E. "B" die eleganteste Lösung.
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • xblades schrieb:

      Die Mahlzeiten für Stufe 1-5 für Kaffe sind in den Zellen B3-B5 abgelegt
      Stufe 1 = B3 low_byte
      Stufe 2 = B3 high_byte
      Stufe 3 = B4 low_byte
      Stufe 4 = B4 high_byte
      Stufe 5 = B5 low_byte
      Ich habe mal einen Dump gemacht von einem J9.3 EEPROM:



      Aber ich verstehe nicht genau was du meinst mit "Zellen B3-B5", doch nicht die hexadecimale Address B3 - B5 (blau markiert im Bild)?
    • Das ist jetzt schon wieder so lange her ...
      Die Zellen bestehen immer aus 2 Byte daher müsste zu finden sien :
      B3 low bei 0x166
      B3 high bei 0x167
      B4 low bei 0x168
      B4 high bei 0x169
      B5 low bei 0x16A
      ich habe mir das aber immer nur im Tool angeschaut, das mir das alles schon sortiert. Den Eeprom dump habe ich nie wirklich angeschaut.
      Sieh mal, ob du damit klar kommst.
    • xblades schrieb:

      Hier der Vergleich von normal(links) und aroma+ bei J9.3 :
      addr norm aroma
      ...
      00B3 392F 1B16
      00B4 5548 2822
      00B5 005D 002C
      ...

      xblades schrieb:

      Das ist jetzt schon wieder so lange her ...
      Die Zellen bestehen immer aus 2 Byte daher müsste zu finden sien :
      B3 low bei 0x166
      B3 high bei 0x167
      B4 low bei 0x168
      B4 high bei 0x169
      B5 low bei 0x16A
      ich habe mir das aber immer nur im Tool angeschaut, das mir das alles schon sortiert. Den Eeprom dump habe ich nie wirklich angeschaut.
      Sieh mal, ob du damit klar kommst.
      0x166 bis 0x16A hat diese Bytes:



      Also:
      B3 low: 16
      B3 high: 1B
      B4 low: 22
      B4 high: 28
      B5 low: 2C
      Mein Dump muss dann von einer Maschine mit Aroma+ sein ;)

      Als ich es richtig verstehe soll ich diese Werte bei einbauen von ein 'normales' Mahlwerk so aendern, um wieder ein gute Mahldauer zu bekommen:

      B3 low: 16 ---> 2F
      B3 low: 1B ---> 39
      B4 low: 22 ---> 48
      B4 high: 28 ---> 55
      B5 low: 2C ---> 5D

      xblades schrieb:

      ich habe mir das aber immer nur im Tool angeschaut
      Den Tool hast du selber geschrieben? (Pascal habe ich fuer den letzten Mal benutzt in 1992 oder so etwas ;) )

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von RolandM ()

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