Bosch TES60759DE - VeroAroma 700 - bricht Mahlvorgang beim ersten Mal ab

    • Bosch TES60759DE - VeroAroma 700 - bricht Mahlvorgang beim ersten Mal ab

      Hersteller: Bosch | Typ-/Modell: TES60759DE - VeroAroma 700 | ca. Baujahr: 2015

      Hallo zusammen,

      gerade habe ich mir eine VeroAroma fertig gemacht.
      Zur Vorgeschichte der Maschine kann ich nichts sagen.
      Diese bringt bei jedem 1. Kaffeebezug die Meldung, dass der Vorgang abgebrochen wird.
      Direkt danach dann die Aufforderung, den Bohnenbehälter zu füllen.
      Dieses quittiert man mit Start und der nächste Bezug erfolgt problemlos.

      Ich habe bei der Überholung u.A. auch das Mahlwerk komplett zerlegt, gründlich gereinigt und fachgerecht wieder zusammengebaut.

      Der Fehler ist ja bekannt, und man ließt die verschiedensten Theorien dazu hier im Forum:

      - einmal wird angegeben, das Mahlwer geht zu schwer und ist durch fettige Bohnen verklebt -> sollte gereinigt werden.

      - an andere Stelle wird angegeben, dass es zu leichtgängig ist und man den Federring unter der unterem Keramikscheibe etwas nachbiegen soll, damit es schwergängiger wird.

      Letzteres sollte auch zu der Theorie passen, dass die Stromaufnahme des Mahlwerks überwacht wird und bemerkt wird, wenn es ohne Bohnen
      zu leichtgängig ist und weniger Strom aufnimmt.

      Die Fehlermeldung im Error Log ist allerdings "grinder overcurrent" also Überstrom.

      Ebenfalls ließt man, dass bei manchen das Ausblasen des Mahlwerks bzw Reinigungsbohnen geholfen haben.
      Dieses spricht nun aber doch wieder dafür, dass es zu schwergängig war..

      Wenn Ihr keine anderen Lösungsansätze habt, neige ich also dazu, den Federring ebenfalls nachzubiegen.
      Kann jemand sagen wie weit bzw. wie sehr?

      Viele Grüße
      Seb

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Mal noch ein paar weitere Gedanken zum Thema:


      Die VeroBar 700, bei welcher hier das Problem auftritt, sollte entsorgt werden.
      Sie war innen so unglaublich verschmutzt, wie ich es noch nie gesehen habe.
      Wirklich extrem! Rund um die eingesetzte Brühgruppe, aber auch in der BG selbst,
      unten in der Maschine, hinter der Tropfschale (diese ließ sich kaum noch komplett reinschieben)..
      Überall extrem hartes, angepranzeltes Kaffeepulver. Die BG ließ sich so gut wie nicht mehr von Hand bewegen.


      Ich dachte wow, die Maschine wurde so lang über das Pulverfach betrieben, bis sie völlig verklebt war.
      Das Zerlegen des Mahlwerks bestätigte diese Vermutung noch: es sah, trotz der 6000 Bezüge der Maschine,
      noch fast unbenutzt aus. Nicht so verdreckt und verklebt, wie man es aus anderen Maschinen kennt.


      Direkt nach dem Wiederzusammenbau der Maschine kam dann der og. Fehler.


      Das alles legt nun eine andere Theorie nahe: Aufgrund der Probleme wurde kürzlich das Mahlwerk gewechselt,
      was jedoch das Problem nicht behoben hat. Daraufhin wurde die Maschine mit dem Problem weiter genutzt,
      sprich der jeweils erste Mahlvorgang wurde abgebrochen. Trotz kurzem Anbrühen des Kaffees, ist ein Teil
      davon noch trocken und Pulverförmig, wenn er in die Tresterschale gegeben wird. Dieser trockene Kaffee ist schon
      nach einem einzelnen abgebrochenem Brühvorgang seitlich in und um die BG zu finden.
      Er hat dann mehr und mehr die Maschine verklebt, bis sie dann entsorgt werden sollte.



      Diese Theorie deutet darauf hin, dass es sich in der Tat um einen elektronischen Fehler bei der
      Auswertung des Stroms vom Mahlwerk handelt. Evtl. Bauteile in dieser Schaltung,
      welche mit der Zeit ihre Werte verlieren oder Ähnliches.


      Mit dem Nachbiegen der Federscheibe, beseitigt man dann lediglich die Auswirkung, in dem man
      den Strom des Mahlwerks erhöht, nicht aber die Ursache, welche sicherlich auf dem Board liegt.
    • SebW schrieb:

      Diese Theorie deutet darauf hin, dass es sich in der Tat um einen elektronischen Fehler bei der
      Auswertung des Stroms vom Mahlwerk handelt. Evtl. Bauteile in dieser Schaltung,
      welche mit der Zeit ihre Werte verlieren oder Ähnliches.
      Hallo
      jetzt sind Fachleute gefragt
      mir ist das mal so erklärt worden wie beim einem alten Diesel der Drehzahlmesser an der Lichtmaschine angeschloßen wurde und da sowas wie Spannung abgreift davon wird die Drehzahl errechent so soll bei Siemens die zeit festgelegt werde die das Mahlwerk läuft
      Kohlenstaub im Motor soll einfluß auf die werte haben darum ist ein Reset nötig
      :?: :?: :?: :?:
      vieleicht liege ich verkehrt oder ein anderer kann das besser erklären
      vieleicht reicht da auch ein Reset
    • Danke Harry, dass Du Dich hier beteiligst.
      In einigen anderen Beiträgen hat der Reset nichts geholfen.


      harry owl schrieb:

      mir ist das mal so erklärt worden wie beim einem alten Diesel der Drehzahlmesser an der Lichtmaschine angeschloßen wurde und da sowas wie Spannung abgreift davon wird die Drehzahl errechent so soll bei Siemens die zeit festgelegt werde die das Mahlwerk läuft
      Es kann durchaus sein, dass eine so eine Methode benutzt wird, um festzulegen, wie lang das Mahlwerk läuft.
      Ob das allerdings auch die Bohnenüberwachung betrifft, wer weiss.

      Ich habe heute die Federscheibe nachgebogen und es scheint wieder zu laufen.
      Allerdings ist das eben nur eine Behebung der Auswirkung.
    • Als du das Mahlwerk zerlegt hast war zwischen der unteren Mahlscheibe und dem Halter eine dünne Scheibe welche etwas gewellt ist.Diese Scheibe muss etwas nachgebogen werden damit die Wellenform grösser wird. Das gibt etwas mehr Anpressdruck.Die Maschine steuert das Mahlwerk über die Stromaufnahme.Auf Wunsch kann ich ein Bild einstellen welches die Scheibe zeigt
      MFG Enrico
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