DeLonghi ECAM 23.420.SB - Kaffeevollautomat - wenig Kaffee in der Tasse, aber viel Wasser in Auffangschale

    • DeLonghi ECAM 23.420.SB - Kaffeevollautomat - wenig Kaffee in der Tasse, aber viel Wasser in Auffangschale

      Hersteller: DeLonghi | Typ-/Modell: ECAM 23.420.SB - Kaffeevollautomat | ca. Baujahr: 2016

      Hallo Zusammen,
      seit ein paar Wochen wird die Kaffeemenge in der Tasse immer weniger. Dafür steigt die Menge von Wasser in der Auffangschale.
      Es scheint ein ähnliches Problem wie in diesem Thread zu sein: komtra.de/forum/index.php/Thre…-Wasser-in-Auffangschale/
      Ich habe gestern die Maschine zerlegt und den Brühkolben komplett gereinigt (die Verschmutzung war aber nicht extrem...). Seit dem ist die Kaffeemenge wieder etwas gestiegen.
      Es kommt während dem Brühvorgang aber immer noch Wasser in die Auffangschale.
      Im Expansionsbehälter (den habe ich auch geöffnet) waren Kaffeepulverablagerungen --> ist das normal?

      Das Wasser kommt während des Brühvorgangs durch den Schlauch (Pfeil 1)



      Auch seltsam sind die Kalkablagerungen (Pfeil 2) --> aber soweit ich gelesen habe, ist das ein Konstruktionsfehler und leider normal. Was meint Ihr dazu?



      Viele Grüße,

      Andreas

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • ani schrieb:

      Ich habe gestern die Maschine zerlegt und den Brühkolben komplett gereinigt
      Hallo, reinigen reicht in der Regel nicht. Die Dichtungen verschleissen. Am besten neuen oberen Brühkolben.


      ani schrieb:

      Es kommt während dem Brühvorgang aber immer noch Wasser in die Auffangschale.
      Im Expansionsbehälter (den habe ich auch geöffnet) waren Kaffeepulverablagerungen --> ist das normal?
      Ja, etwas Wasser ist normal. Und auch leichte Kaffeeablagerungen sind normal.

      ani schrieb:

      Auch seltsam sind die Kalkablagerungen (
      Ja, ist auch normal. Nach dem Brühvorgang dampft die Maschine über diesen Anschluss den Druck ab.
      Der Dampf hinterlässt dann Kalkspuren. Ist nichts aufregendes und mindert nicht die Funktion.
    • Hallo Heini-22,
      vielen Dank für Deine Antwort.

      Was meinst Du, liegt es eher am Brühkolben oder an der Brüheinheit.

      Ich würde gerne die nötigen Ersatzteile kaufen und einbauen, damit ich die nächsten ein bis zwei Jahre wieder Ruhe habe.

      Ich habe kein Problem damit, die Teile neu zu kaufen - oder meinst Du, die Dichtungen würden ausreichen?
      Was würdest Du empfehlen?
    • Die Brühgruppe solltest du auch sofort revidieren. Heißt, auseinander nehmen, alles richtig reinigen und da auch die beiden O-Ringe erneuern. Die gibt es auch hier im Shop, ebenso brauchst du silikonfett. Gibt's hier auch, eine kleinen Tube reicht.
      Den oberen Brühlkolben würde ich direkt tauschen. Denn alten behalten, manchmal kann man davon noch Ersatzteile gebrauchen.
      Womit wurde die Maschine denn bisher entkalkt? Würde der obere Brühlkolben per Spültaste auch immer mit entkalkt?
      Antriebsspindel der Brühgruppe schmieren ist auch wichtig, mindestens einmal jährlich.
    • Die Brühgruppe ist schon die zweite. Ich glaube, ich kaufe mir wieder eine neue - ist ja nicht teuer.
      Entkalkt habe ich mit dem Original von Delonghi.
      Ich habe allerdings sehr weiches Wasser (6 Grad), weil ich eine JUDO Entkalkungsanlage habe.

      Den Brühkolben kann ich auch problemlos neu kaufen - allerdings sieht der im Shop ein klein wenig anders aus. Der im Shop hat eine Schwarze Kunststoffplatte - meiner hat eine weiße (oder creme-farbene) Trägerplatte.
      No risk, No fun. Nochmal zerlegen mag ich die Maschine nicht, nur um die Teilenummer zu kontrollieren.
      Oder was meinst Du?
    • Der Delonghi entkalker taugt nichts. Ein entkalker auf Amidosulfonsäure Basis ist das richtige. Ich benutze eilfix Pulver, gut und sehr günstig.
      Den Brühlkolben schaue ich mir an und melde mich wieder.
      Die Brühgruppe brauchst du nicht neu kaufen solange die noch nicht undicht ist oder ähnliches.
      Das auswechseln der beiden großen O-Ringe reicht und Reinigung .
    • Der schwarze Brühlkolben sollte passen. Hat sich nur der Kunststoff oder dessen Farbe geändert.
      Bei der Brühgruppe ist es wichtig das Sieb und das Cremaventil richtig zu säubern.
      Ich baue alles auseinander und lege es über Nacht in eine heiße Waschpulver Lösung ein. Danach gut mit heißen Wasser alles abspülen.
    • Hallo,
      ich habe dasselbe Problem mit dieser Maschine.
      Ist das Problem gelöst worden? Wenn ja, wie?

      Das Cremaventil lässt sich nicht herausdrehen, es dreht nur ohne herauszukommen. Da befürchte ich, dass ich das nicht zerstörungsfrei entfernen kann und werde somit wohl ein neues einsetzen müssen.

      Vielen Dank und viele Grüße
      Max
    • Hallo Max,
      ich habe die Teile wie oben beschrieben damals bestellt und getauscht. Die Maschine hat dann wieder funktioniert.

      Seit ein paar Monaten bin ich aber auf eine Siebträgermaschine umgestiegen. Das ist zwar mehr Arbeit - aber man hat auch "näheren Kontakt" zum Kaffee und kann vor allem alles sofort wieder reinigen.
      Diese Maschinen haben auch viel weniger Mechanik, die kaputt gehen kann...

      Ansonsten wünsche ich Dir viel Glück beim Reparieren. Solltest Du noch Fragen haben, kannst Du Dich gerne nochmal melden.

      Viele Grüße,

      Andreas
    • Hallo Andreas,

      vielen Dank für die schnelle Antwort.

      Den oberen Brühkolben habe ich "erst" vor zwei Jahren getauscht, deshalb werde ich erstmal Cremaventil und Dichtungen wechseln.
      Danach habe ich immer noch die Möglichkeit, den oberen Brühkolben zu tauschen.

      War es bei dir auch so, dass es beim Spülen nur tropft und nicht fließt? Beim Spülvorgang kann ich jedoch keinen Wasserverlust lokalisieren, da geht wohl nichts verloren. Beim Kaffee tropft es erst und fließt aus dem Auslass, jedoch fließt während dem Brühvorgang ein Teil des Wassers links in die Auffangschale.

      Weiteres Symptom festgestellt: Während des Brühvorgangs zischt der Dampfauslass gelegentlich.
    • mxmln schrieb:

      deshalb werde ich erstmal Cremaventil und Dichtungen wechseln.
      Guten Morgen, Dichtungen wechseln ist ok, das Cremaventil braucht man eigentlich nicht wechseln.
      Ausbauen und reinigen ja, besonders auch im Kolben, wo es drin sitzt und das seitliche Loch im Kolben wo der Kaffee raus kommt.
      Spaxschraube 4 x 30 vorsichtig in das Loch vom Cremaventil schrauben bis sie fest sitzt. Dann mit der Schraube rausziehen.


      mxmln schrieb:

      War es bei dir auch so, dass es beim Spülen nur tropft und nicht fließt? Beim Spülvorgang kann ich jedoch keinen Wasserverlust lokalisieren, da geht wohl nichts verloren. Beim Kaffee tropft es erst und fließt aus dem Auslass, jedoch fließt während dem Brühvorgang ein Teil des Wassers links in die Auffangschale.

      Weiteres Symptom festgestellt: Während des Brühvorgangs zischt der Dampfauslass gelegentlich.
      Vermutlich ist da was verkalkt. Womit entkalkst du, hast du meine Hinweise oben gelesen zum Entkalker?
      In seltenen Fällen kann auch das Ventil für den Wasserauslauf undicht sein. Aber wie gesagt, eher selten.
      Während des Brühvorganges sollte eigentlich kein Wasser links in die Schale fließen, spricht auch für Verschleiß oder Verkalkung des oberen Brühkolbens. Auch wenn der vor 2 Jahren erst gewechselt wurde: Wenn in der Zeit 20000 Bezüge gemacht wurden, können die Dichtungen schon etwas leiden. Besonders die, die beim Hochdrücken in Bewegung sind. Z. B. am Steigrohr.
    • Vielen Dank für den Tipp mit der Schraube, das werde ich probieren.

      Ich entkalke mit einem allgemeinen Entkalker für Kaffeevollautomaten auf Basis von Citronensäure. Ich werde mal einen auf Amidosulfonsäure basierenden Entkalker ausprobieren, wie von dir empfohlen.

      Seit dem Brühkolbenwechsel wurden ca. 6000 Bezüge gemacht, der vorherige hat ca. 20000 Bezüge geschafft.
    • Zu viel Wasser in der Auffangschale bei Kaffeebezug?

      Guten Abend zusammen,

      ich warte gerade eine ECAM 21.116B meiner Eltern und stehe vor dem gleichen Problem. Deshalb möchte ich diesen Thread nochmal aufgreifen.

      Kurz vorab zu mir: Ich heiße Lukas und bin relativ neu was die Restauration von KV´s angeht. Ich glaube aber ich habe ein gutes technisches Verständnis. Ich konnte bereits eine Delonghi ESAM, zwei Jura F50, eine Jura F70 und (aktuell) eine Jura F9 wieder zum Leben erwecken. Mit der ECAM hier kämpfe ich aber nun schon den ganzen Tag und benötige nun eure Hilfe:

      Beim Spülen und Bezug von Kaffee läuft sehr viel Wasser über den Schlauch des Dampfventils in diese Kammer des Thermoblocks und dann in die Auffangschale. Ist das normal? Als Referenz: Bei einem Espressobezug von 40ml (Schlauch 4) laufen zusätzlich ca 20-25ml Wasser in die Auffangschale (Schlauch 2 oder X wenn zusammengebaut)

      Was ich bereits gemacht habe:

      - Brühkolben zerlegt, gereinigt (Ultraschallbad), neue Dichtungen eingesetzt. Das ganze 2x, da ich mich über die große Wassermenge wunder.
      - Brühgruppe zerlegt, gereinigt (Ultraschallbad), neue Dichtungen
      - Antrieb gefettet
      - Alle Silikonschläuche erneuert
      - Alle Druckschlauchdichtungen erneuert

      Bild: Bild vom Versuchsaufbau
      Video: Video Versuchsaufbau

      Aus Schlauch Nr. 2 kommt das Wasser, welches im zusammengebautem Zustand auf dem X kommt. Es läuft auch zum Teil in die Maschine, das liegt aber an der fehlenden Dichtung am Thermoblock.

      Was kann ich noch tun? Ist das so normal oder sollte ich einen neuen Brühkolben kaufen? Ich habe die Dichtungen im Brühkolben mehrfach kontrolliert. Eine Fehlmontage schließe ich aus. Die Dichtungen sind alle eingefettet und sehen gut aus.

      Was mir aufgefallen ist: Das Steigrohr im Brühkolben sieht alt aus, hält aber dicht. Das kann aber nicht die Ursache sein, oder? Der Kolben ist trocken (ca. 10 Testbezüge). Weiterhin war diese "Ablaufrinne" am Plastik des Thermoblocks extrem versifft mit starken Ablagerungen. Habe alles mit dem Ultraschall gereinigt.

      Euch allen einen schönen 1. Mai!

      Lukas
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