Jura - Wo erkennt man Brühgruppe Brüheinheit V1, V2, V3 Version?

    • Jura - Wo erkennt man Brühgruppe Brüheinheit V1, V2, V3 Version?

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: SONSTIGES | ca. Baujahr: Unbekannt

      Habe gelesen,dass es verschiedene Hersteller der BG gibt-V2 soll wohl größere Toleranzen haben,richtig?



      Frage,wo genau steht das? Ist es auf dem großen Hauptrahmen der BG zu finden? Habe nur an dem Teil,wo der kleine Kolben drin läuft-das Teil mit den Zahnrädern-einen Aufdruck V2 gefunden,ist das das gesuchte? Oder wo finde ich den Aufdruck genau?Danke.

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo Rotsch ,

      Ja , es gibt mehrere Hersteller.
      Jura hat mal eine Zeitlang aus Kostengründen die Brühgruppen in Fernost herstellen lassen (die V2) , ist dann aber wegen Qualitätsproblemen reuig zum alten Hersteller zurückgekehrt.

      Die V2 bestehen aus einem etwas minderwertigem Material das schnell abreibt , besonders wenn die BG eine Zeitlang schlecht gefettet gelaufen ist.
      Ausserdem kommt es bei den V2 gerne zu einem ovalen Ausfransen des Extraktionszylinders sodass diese BG's mit Lippendichtungen nicht mehr dicht werden da sich diese wegen des ovalen Durchmessers querziehen.
      Auch die Qualität im Detail lässt bei V2 oft zu wünschen übrig , die haben teilweise recht scharfe Kanten an der Eintauchöffnung des Extraktionszylinders , diese können O-Ringe mit etwas Pech anschneiden oder bei Lippendichtungen die Lippe umlegen.
      Dies ist jedoch sehr selten aber dann sofort erkennbar.

      V1 hat keine Kennzeichnung , V2 sind am Grundrahmen unter den Seitenteilen gekennzeichnet , V3 meist am oberen Schaft.
      Die V3 ist wie die V1 eine problemlose Version.

      Viele Grüße ,

      Roadrunner

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von roadrunner ()

    • Hallo Roadrunner,



      zunächst vielen, vielen Dank für die super guten Antworten. Und nachträglich ein gesundes, tolles Jahr für Dich.



      Sag mal, Thema Wasserfilter, wenn ich Dich da noch was fragen dürfte...



      Ich benutze seit Jahren einen Osmose Wasserfilter, d.h. da ist wirklich praktisch kein Kalk enthalten, trotzdem wird meine Maschine reglemäßig entkalkt.



      Da ich mir jetzt einen anderen Wassserfilter zulegen möchte, muss ich mich nach einer Alternative zu relativ Kalkfreiem Wasser umschauen.



      Taugen die Claris Patronen eigentlich wirklich etwas und wenn ja, wie oft werden die erneuert? Oder welche Art der Filterung empfiehlst Du?



      Ich hatte immer eine Osmose Filteranlage bevorzugt, da ich mich beruflich- bin Heilpraktiker- unter anderem mit dem Thema Schwermetallbelastung u.ä. im Trinkwasser beschäftigt habe.



      Wäre Dir dankbar, wenn Du mir einige Tipps geben könntest.
    • Hallo Rotsch ,

      Auch Dir natürlich ein frohes und gesundes Jahr 2011 :thumbup:

      Umkehrosmosefilter sind eigentlich eine der besten Möglichkeiten der Wasseraufbereitung , es wird ja nicht nur Kalk entfernt sondern auch Chlor und andere unerwünschte Stoffe.
      Sofern Dir der Kaffee daraus schmeckt würde ich den Filter guten Gewissens behalten.

      Die Clarispatronen sind eine gute Alternative die aber auf Dauer natürlich mehr Geld kostet. Eine Nutzungsdauer je nach Kaffeebezügen ist von 1-3 Monaten denkbar , natürlich auch in Abhängigkeit von der Wasserhärte.

      Die Patronen filtern nicht so gut wie ein Osmosefilter , dafür bleiben auch Mineralien und andere Stoffe im Wasser die den Kaffeegeschmack durchaus positiv beeinflussen.

      Sofern Du die Patronen oft wechselst und die Maschine trotzdem regelmäßig entkalkst hast Du keinen großen Nachteil , bei Nutzung nachfülllbarer Kartuschen kannst Du die Kosten etwas eindämmen.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner,



      genau das ist das Thema- Osmose ist super, was die Reinheit des Wassers angeht. Nur eben, Mineralien bleiben halt weitesgehend auch auf der Strecke.

      Nach nun mehr 10 Jahren nur Osmose trinkens, denke ich, es wird Zeit für neuere "Technik".



      Im Moment habe ich wirklich gute Erfahrungen mit basischem Trinkwasser machen dürfen. Beobachte ich jetzt schon ca. 2 Jahre den Markt. Nur diese Filter wiederum, lassen das Kalk halt drin, Schadstoffe nehmen Sie- je nach Modell und dem jeweils verwendetem Filter- auch raus.



      Meine Überlegung geht halt da hin, Osmose ersetzen durch basisches Trinkwasser und Kaffeewasser dann eben mit Claris. War mir nur nicht sicher, was die Qualität von Claris und Kalk angeht. Was wäre denn die beste Alternative von nachfüllbaren Patronen für eine F9?



      Wasserhärte bei uns übrigens 18,5, Härtebereich 3, also richtig kalkig und bahhh.... :thumbdown:
    • Hallo Rotsch,

      Schau mal in den Shop des Forensponsors unter komtra.de , dort gibt es nachfüllbare Systeme.
      Es gibt mehrere Sorten auf dem Markt mit verschiedenen Granulaten und Kartuschen (schraubkartuschen , Korkenkartuschen...)

      Wichtig ist nur dass diese "Claris-kompatibel" sind da nur diese Patrone für die Aufnahme im Wassertank Deiner Jura geeignet sind.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo,
      ich grabe mal den Thread aus, da es sich meiner Meinung nach für meine Frage anbietet?

      Es steht bei mir eine Revision der BE an und ich will loslegen sobald ich die Teile bekommen habe. Ich habe Lippendichtungen geordert ohne zu wissen, ob ich eine V1, V2 oder V3 habe.
      Sollte es eine V2 sein, dann kann es ja sein, dass ich mit Lippendichtungen nicht glücklich werde - richtig?

      Sollte man im Falle einer V2 lieber gleich auf O-Ringe gehen bzw. eine Kombination (untere Lippendichtung, obere O-Ring) verbauen?

      Danke im Voraus!

      Leas
    • Hallo Leas ,

      Auch wenn Du eine V2 hast ist den möglichen Problemen damit schon Rechnung getragen worden indem man je einen Satz Lippendichtungen und einen Satz O-Ringe beigelegt hat.

      Grundsätzlich sind die LPD immer noch die bessere Wahl , für den Fall dass sie wegen ovalförmiger Ausweitung des Zylinders nicht dauerhaft dichten kann man auf O-Ring umrüsten.
      Vom Einsatzzweck her ist die Kombination "Lippe unten und O-Ring oben" die ideale Ausstattung , dies wird der Auslegung der Dichtungsarten am ehesten gerecht.

      Lippendichtungen sind eher für statische Druckbelastung geeignet , so wie eben am unteren Kolben der sich beim Pressen ja nicht mehr bewegt...
      O-Ringe sind am ehesten für dynamische Druckbelastung geeignet , so wie am oberen Kolben der ja in den Zylinder einfährt und presst.

      Diese Kombination ist aber unabhängig von der Version der Brühgruppe , ich habe sehr gute Erfahrungen damit. ;)

      Baue ruhig Deine Lippendichtungen ein , in den meisten Fällen laufen sie perfekt. Sollte es nach ein paar Dutzend Bezügen am unteren Kolben nachlassen rüste auf O-Ring um , der dichtet dann auf jeden Fall.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
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