Der Königsweg ist und bleibt die Demontage, vom Kaffeeauslauf und die Reinigung im Ultraschallbad bzw Neuteil. Bei der Melitta CI und 700er Nivona bekommt man den Kaffeeauslauf einfach ausgebaut, bei der Melitta Barista und 800er Nivona ist es eine Katastrophe. Deswegen hat man sich etwas überbelegt, wie man den Auslauf im eingebauten Zustand "reinigen" kann. Ist der Auslauf einmal im Milchschaum gewesen, dann braucht man das auch nicht mehr versuchen. Bei normaler Verschmutzung ist es alle 5T Bezüge ausreichend, mit so einer Pumpe mehrfach, über beide Überläufe zu spülen. Es ist eine einfache 12V Tauchpumpe, mit einem einstellbaren Netzteil kann man die Stärke einstllen. Im Inneren der Maschine muss der Kaffeeauslauf abgestopft werden, mache ich mit dem Silikonteil vom Aufschäumer. Diese Empfhelung richtet sich an gewerbliche oder Hobbyschrauber, die mehrere solcher Maschinen betreuen. Gibt man zuveil Druck drauf und der Schlauch löst sich am Kaffeeauslauf, dann muss man alles demontieren. Wenn bei einer 800er Nivona der Auslauf über 10T Bezüge gemacht hat, dann würde ich es auch nicht versuchen. Die automatische Spülung kann man ausschalten, der Zähler kann nicht mehr als 10T Tassen zählen. Die alte 800er Serie ist bei mir auch EOL, was noch im Bestand ist wird weiter gepflegt.

Die Kaffeeausläufe sind alle gleich aufgebaut(Melitta/Nivona), von der CI habe ich noch reichlich über, deswegen erkläre ich den Sinn und Zweck am konkreten Beispiel:

Der Kaffeeeinlauf ist oben, über den dünnen Anschluss, über die zwei großen Öffungen fließt er ab. In diesen "Behältern" kondensiert Kaffe, bildet eine Kruste. Die kleinen Entlüftungen sorgen dafür, dass der Behälter zügig leer laufen kann. Das Volumen nimmt zu, ist ja kein Wasser sondern Kaffee mit Crema. Würde man ohne solch eine Art Beruhigungsstrecke den Kaffee, direkt in die Tasse lassen, dann würde es wie wild spritzen.

Wenn ich die Pumpe bei der Entlüftung anschließe, dann hat der Wasserstrahl soviel Kraft, dass er die Kruste im oberen Behälter aufbricht und über die großen Löcher wegspült. Die Entlüftung ist mit einem Silikonschlauch verlängert, dass sie wirklich nur der Entlüftung und nicht als Kaffeeauslauf dient. Deswegen muss man den Schlauch wechselseitig anschließen, um beide Kammern zu spülen/reinigen. Wenn sich Brocken lösen und wieder angesaugt werden, dann werden sie durch die Pumpe zerkleinert und können durch das kleine Rohr wieder durchgepresst werden. Über den Anschluss, wo der Kaffe normal durchgeht, kann man diese Reinigungswirkung nicht erreichen.


Bei der CI ist der Anschluss, im eingebauten Zustand, nicht möglich, weil die Entlüftung zu kurz ist. Diese Ausläufe sind aber schnell ausgebaut und im Ultraschallbad besser aufgehoben. Die 800er Nivona oder Melitta Bariste hat eine längere Entlüftung, deswegen kann man es dort "problemlos" machen.


Dieser Stopfen sollte jedem, der etwas häufiger an Meitta/Nivona Maschinen schraubt, sofort bekannt vorkommen. Dieser ist von einer Miele, ist blau und wird nirgends mehr eingebaut, ist deswegen extra nur zum Reinigen abgestellt. Das Teil ist in dem Luftansaugstutzen vom Spumatore.

Bei der Nivona NICR830 habe ich damit kapituliert, der Auslauf ist einfach katastrophal. Eigentlich wäre die nur noch zum schlachten gewesen. Schwimmer im Tank kaputt, Antrieb sah schlimm aus. Verklebung der Formdichtung, in der BG kaputt. Kondensationsgefäß komplett zu. Um das zu reinigen muss die Front ab. In dem Zug hat man den Kaffeeauslauf nochmal anders gereinigt.

Den Beitrag werde ich ggf löschen. Für die Barista ist die Methode eher funktional. Der Auslauf für die neue 800er Nivonas ist auch anders aufgebaut.

So sieht der Barista Kaffeeauslauf aus, ein Jahr in Benutzung und 1,5T Bezüge hat der gemacht.