Hersteller: Jura | Typ-/Modell: F9 Impressa | ca. Baujahr: 2004

Hallo Zusammen,

ich berichte nach einer wahren Odyssey der Wartung meiner alten F9 G1.
Nachdem ich viel Zeit (und Geld) in Wartung und Revision der Brühgruppe gesteckt habe, hat der erste Betrieb leider zur Enttäuschung geführt. Kein Wasser mehr durch den Auslauf. Wichtig hier ist zu erwähnen, dass meine revidierte Brühgruppe sauber durchlief, also kein "Störung 8" etc. Einziges Problem war das Drainageventil.

Nach kurzer Beratung mit einem Bekannten, empfahl er mir auf jeden Fall auch Drainage- und Auslaufventil zu revidieren. Also wieder Teile bestellt, ordnungsgemäß gewartet.

Grade wollte ich sie wieder in Betrieb nehmen. Ich habe dabei wohl unglücklich an ein Bauteil gefasst - Stromschlag. Ich wollte nur kurz schauen, ob der Schlauch am Auslaufventil richtig sitzt. Nichts Wildes, FI ist noch drin, Finger hat ein bisschen gezuckt. Maschine geht an und ein Geräusch auf dem Niveau eines Bohrhammers ertönt. Brühgruppe wieder raus, alles wieder in Grundstellung, wieder rein, angeschaltet: Erneut.

Ich befürchte, ich habe mir mit dem Stromstoß irgendwas in der Elektronik zerstört. Das Brühgruppen-Zahnrad klebt nun am oberen Anschlag, das ganze System ist ziemlich auf Spannung.

Gibt's noch was, was ich tun kann, bevor ich die Maschine als defekt verkaufe und teures Lehrgeld zahle?

Viele Güße und Danke im Voraus.

Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: NEIN

Moin,

Ich weiß - das war doof. Eigentlich ist auch mehr als genug Erfahrung da um da nicht reinzulassen, aber jetzt ist es halt so.

wie gesagt, Brühgruppe lief nach Revision sauber hoch und runter. Ist auch alles korrekt montiert, in Grundstellung eingebaut. Hab sie gestern auch nochmal rein- und wieder rausgeholt.

Am Motor ist auch nichts gebrochen.

der angesprochene Encoder macht mir Gedanken, da habe ich leider grade nichts hier um das zu prüfen.

Guten Morgen,

ich habe den Motor abgebaut und begutachtet. Keine Brüche, saß alles korrekt und mit beiden Maschinenschrauben fest an.
Den Encoder habe ich mal testweise abgezogen. Das ist normal, dass der so locker läuft?

Tja.. Kommando Zurück.

Ich hatte extra ein Stativ mit Kamera aufgebaut um euch ein Video zu drehen - da funktioniert's plötzlich wieder.

Folgendes habe ich gemacht:

Brühgruppe raus, zurück in Grundstellung
Motor ausgebaut, betrachtet.
Encoder ab, betrachtet.
Alles wieder zusammen

Jetzt klappts... Braucht der Encoder eventuell sowas wie einen "Reset"?