Hersteller: Jura | Typ-/Modell: S9 Avantgarde Impressa | ca. Baujahr: 2008
Moin,
Mit den hier eingestellten Anleitungen und Forenbeiträgen konnte ich mir einen guten Überblick über die Funktionsweise des Systems verschaffen und das vermeintliche Problem schnell beheben, allerdings scheint die Maschine doch einen komplexeren Fehler zu haben - oder ich übersehe etwas Grundsätzliches:
Die S9 Avantgarde wurde von einem Kollegen vor einigen Jahren durch einen Nachfolger ersetzt, da sie „nicht mehr funktionierte“ – mehr war zur Fehlerhistorie leider nicht zu erfahren. Jetzt wollten wir Ihr noch mal eine Chance im Büro geben, sofern das mit angemessenen Mitteln möglich ist.
Im ersten Versuch ließ sich die Maschine starten und nachdem das System gespült und per Dampfbezug gefüllt war, ließen sich die programmierten Bezüge auswählen, wobei allerdings nur Wasser und trockenes Kaffeemehl in der Auffangschale landeten – laut Forum klarer Fall von defektem Drainageventil.
Die Dichtungen der Brühgruppe und vor allem des Drainageventils waren wie erwartet hin und die komplette Gruppe wurde mit folgendem Ergebnis revidiert:
Die Maschine lässt sich problemlos ein- und ausschalten.
Es werden weiterhin keinerlei Fehlercodes angezeigt.
Die Bezugstasten lassen sich programmieren und abspeichern.
Sämtliche Programme laufen ohne Fehlercode oder Abbruch durch.
Die Maschine produziert Dampf portioniert und auch dauerhaft.
Die Maschine produziert heißes Wasser in der jeweils gewünschten Menge.
Aber: Die Maschine produziert keinen Kaffee.
Weder beim Zubereitungsversuch noch beim Spülen gelangt das Wasser überhaupt erst über das Drainageventil in die Brühgruppe und das Kaffeemehl wird trocken in die Auffangschale geworfen. Es landet auch etwas Wasser in der Auffangschale, allerdings deutlich weniger als für den gewünschten Bezug benötigt würde.Das Wasser kommt sowohl aus dem Einlaufstutzen, nachdem die Brühgruppe verfahren ist, als auch aus dem eigentlichen Auslauf des Drainageventils.
Im nächsten Schritt habe ich also versucht, mich dem Kern entlang des Wasserlaufplanes schrittweise zu nähern – da Teewasser reproduzierbar in der jeweils gewünschten Menge entnommen werden kann, gehe ich davon aus, dass Tank und Dichtung sowie Flowmeter grundsätzlich in Ordnung sind.
Von der anderen Seite habe ich sämtliche Schlauchverbindungen zwischen Drainage- und Keramikventil, Wassererhitzer, Auslaufventil und Pumpe kontrolliert und konnte keine Leckagen, Blockaden oder auch nur geringste Spuren von Kalk feststellen.
Testweise habe ich die ausgegebene Wassermenge direkt hinter dem Wassererhitzer gemessen und hier scheint das Problem zu liegen: Egal welchen Kaffee ich beziehe und wie ich die Bezugsmenge programmiere, es werden immer nur ziemlich genau 15ml Wasser ausgegeben.
Klingt das nach einem bekannten Problem der defekten Logik oder übersehe ich etwas und die Maschine hat doch noch eine Chance im Büro?
Vielen Dank schon mal für Eure Einschätzung und viele Grüße
Tim
Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
Moin,
Mit den hier eingestellten Anleitungen und Forenbeiträgen konnte ich mir einen guten Überblick über die Funktionsweise des Systems verschaffen und das vermeintliche Problem schnell beheben, allerdings scheint die Maschine doch einen komplexeren Fehler zu haben - oder ich übersehe etwas Grundsätzliches:
Die S9 Avantgarde wurde von einem Kollegen vor einigen Jahren durch einen Nachfolger ersetzt, da sie „nicht mehr funktionierte“ – mehr war zur Fehlerhistorie leider nicht zu erfahren. Jetzt wollten wir Ihr noch mal eine Chance im Büro geben, sofern das mit angemessenen Mitteln möglich ist.
Im ersten Versuch ließ sich die Maschine starten und nachdem das System gespült und per Dampfbezug gefüllt war, ließen sich die programmierten Bezüge auswählen, wobei allerdings nur Wasser und trockenes Kaffeemehl in der Auffangschale landeten – laut Forum klarer Fall von defektem Drainageventil.
Die Dichtungen der Brühgruppe und vor allem des Drainageventils waren wie erwartet hin und die komplette Gruppe wurde mit folgendem Ergebnis revidiert:
Die Maschine lässt sich problemlos ein- und ausschalten.
Es werden weiterhin keinerlei Fehlercodes angezeigt.
Die Bezugstasten lassen sich programmieren und abspeichern.
Sämtliche Programme laufen ohne Fehlercode oder Abbruch durch.
Die Maschine produziert Dampf portioniert und auch dauerhaft.
Die Maschine produziert heißes Wasser in der jeweils gewünschten Menge.
Aber: Die Maschine produziert keinen Kaffee.
Weder beim Zubereitungsversuch noch beim Spülen gelangt das Wasser überhaupt erst über das Drainageventil in die Brühgruppe und das Kaffeemehl wird trocken in die Auffangschale geworfen. Es landet auch etwas Wasser in der Auffangschale, allerdings deutlich weniger als für den gewünschten Bezug benötigt würde.Das Wasser kommt sowohl aus dem Einlaufstutzen, nachdem die Brühgruppe verfahren ist, als auch aus dem eigentlichen Auslauf des Drainageventils.
Im nächsten Schritt habe ich also versucht, mich dem Kern entlang des Wasserlaufplanes schrittweise zu nähern – da Teewasser reproduzierbar in der jeweils gewünschten Menge entnommen werden kann, gehe ich davon aus, dass Tank und Dichtung sowie Flowmeter grundsätzlich in Ordnung sind.
Von der anderen Seite habe ich sämtliche Schlauchverbindungen zwischen Drainage- und Keramikventil, Wassererhitzer, Auslaufventil und Pumpe kontrolliert und konnte keine Leckagen, Blockaden oder auch nur geringste Spuren von Kalk feststellen.
Testweise habe ich die ausgegebene Wassermenge direkt hinter dem Wassererhitzer gemessen und hier scheint das Problem zu liegen: Egal welchen Kaffee ich beziehe und wie ich die Bezugsmenge programmiere, es werden immer nur ziemlich genau 15ml Wasser ausgegeben.
Klingt das nach einem bekannten Problem der defekten Logik oder übersehe ich etwas und die Maschine hat doch noch eine Chance im Büro?
Vielen Dank schon mal für Eure Einschätzung und viele Grüße
Tim
Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA