Jura E80 Impressa - zu wenig Kaffee in der Tasse nach Wartung

    • Jura E80 Impressa - zu wenig Kaffee in der Tasse nach Wartung

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: E80 Impressa | ca. Baujahr: 2008

      Hallo Zusammen,
      nachdem ich von Jura hier her empfohlen wurde, hoffe ich, dass mir jemand helfen kann.

      Ich habe mit meiner Jura Impressa E80 folgendes Problem:
      Jährlich über Weihnachten, mache ich seit 12 Jahren eine komplette Reinigung der Brühgruppe und Maschine.
      Dieses Jahr wollte ich der Maschine etwas Gutes tun und auch noch ein paar wichtige Baugruppen erneuern (Thermoblock, unterer Mahlstein, Pumpe und Membranregler).
      Auch die Brühgruppe wurde inkl. Drainageventil gereinigt und mit neuen Dichtungen versehen.

      Nach der ganzen Aktion, habe ich jetzt das Problem, dass ich bei 240ml Wasser, nur 200ml Kaffee in der Tasse habe. Das sind ca. 15-20ml weniger als vor der Überholung.
      Am Wochenende habe ich dann nochmals einen komplett neuen Dichtungssatz in die Brühgruppe eingebaut (hatte den Verdacht, dass die gelieferten Dichtungen der Kolben zu klein waren) und auch wieder die originale Pumpe und Membranregler verbaut. Danach hatte ich ca. 220ml Kaffee in der Tasse (Sonntagabend).
      Einen Tag später (!) und auch jetzt nach ein paar Tagen, habe ich erneut wieder nur 200ml Kaffee (bei 240ml Wassermenge) in der Kaffeetasse.
      Beziehe ich heißes Wasser, stimmt die Wassermenge (240ml eingestellt, 240ml heißes Wasser in der Tasse).
      Der Trester ist nicht matschig, aber so Richtige Pads sind nicht im Tresterbehälter.
      Wer kann mir Tipps geben, wo die 15-20ml Wasser bleiben?

      P.S. nicht wundern, wenn ich nicht gleich antworte, da ich gerade ziemlich viel um die Ohren habe und immer wieder, wie ich gerade Zeit habe nach der Maschine schaue (Kaffee kommt ja ;) )

      D A N K E für jeden Tipp

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Papaonline schrieb:

      nachdem ich von Jura hier her empfohlen wurde
      Wer von Jura empfiehlt denn das Forum? Denen ist
      das doch normalerweise eher ein Dorn im Auge...

      Du musst das Gerät auf jeden Fall mal ohne den Trester-
      einsatz betreiben - evtl. muss dazu ein Schalter o.ä. von
      Hand betätigt werden. Dann bei dem bezug von vorne
      in die Maschine schauen ob es im Brühraum eine
      Undichtigkeit gibt.

      Ansonsten bleibt Pumpe und Membranregler.
      Was ist ein "unterer Mahlstein"?

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo Black Sheep,

      Danke für Deine Antwort. Ich habe mich auch über Jura gewundert, dass zu hören.

      Also, ich habe bereits zwei mal die komplette Brühgruppe mit neuen Dichtungen versehen. Ich will es jetzt nicht ausschließen aber ich denke die ist Dicht. Ich werde es aber trotzem mal versuchen einen Kaffe ohneTrestereinsatz zu beziehen und nach einer Undichtigkeit ausschau zu halten. Wasser unter der Maschine ist auch nicht vorhanden.

      Mich wundert nur, dass ich am Sonntagabend (neue Dichtungen in der Brühgruppe verbaut) die alte Pumpe und den Membranregeler wieder eingebaut habe und dann 220ml (bei 240ml Wasser Bezug) in der Tasse hatte (mehrer Tassen). Ab Montag morgen, dann wieder nur 200ml. Ich verstehe es einfach nicht, wo der Unterschied zwischen Sonntagabend und Montagmorgen sein soll (ausser der Nacht :-))

      Beim unteren Mahlstein, meine ich den Mahlring.

      Viele Grüße
    • Hallo,

      wenn man sich auch die Art ansieht wie die Wassermenge gemessen
      wird, wird einem auch schnell klar, dass hier eine Genauigkeit nicht
      gegeben ist. Hier sind leicht 10-15% Toleranz drin.

      Etwas geht auch durch das abschließende Entwässern der Brüheinheit
      verloren sowie auch das Wasser welches während des Bezugs durch
      das Kaffeemehl gebunden wird. Das alleine wird schon mind 10ml kosten.

      Dazu kommt es, dass durch den höheren Druck beim Kaffee-Bezug der
      Wasserfluß stärker behindert wird als bei relativ Drucklosen HW-Bezug.
      Das wirkt sich auch in einem gewissen Rahmen auf die Fördermenge
      aus.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BS,

      Danke für die Antwort.
      Ich habe die Wasser und Kaffeemenge selber gemessen :)
      Da ich ein bißchen Ahnung von messen habe, sind meine Zahlen richtig. Klar ist natürlich das 10ml schnell weg sind.
      Aber da ich meine Maschine kenne, weis ich, dass jetzt nach der Wartung einfach weniger Kaffe (auch sichtbar für meine Frauen) in der Kaffeetasse ist.

      Wenn ich mal wieder langeweile habe, werde ich weiter Suchen. Mein Verdacht könnte noch das Mahlwerk sein, da ich hier auch noch Änderungen gemacht habe und mich noch nicht dort auskenne ob ich wirklich die richtige Einstellungen vorgenommen habe.

      Viele Grüße
    • Papaonline schrieb:

      Ich habe die Wasser und Kaffeemenge selber gemessen
      Die Maschine macht das aber auch, und leider etwas anders als du...
      Wenn Wasser fehlt musst du
      1. suchen wo es verloren geht, also mal offen betrieben und schauen ob es irgendwo im Bereich der BG tropft.
      2. überprüfen ob deine Bohnen ziemlich fein gemahlen sind. Dann läuft das Wasser langsamer und länger. Dadurch wird die Abweichung vom Flowmeter immer größer. Und feines Kaffeemehl bindet mehr Wasser. Wenn der Tresterpuk noch nicht richtig fest ist kann es noch ein paar Bezüge dauern bis die wieder richtig fest werden.
      Kapselkaffee ist ne tolle Erfindung. Nur 80€/Kg und 8000t zusätzlicher Müll pro Jahr :thumbup:
    • Hallo Danceman,
      Danke für Deine Antwort.
      Ich habe die BG überprüft und konnte kein Wasserverlust feststellen. Eine Undichtigkeit habe ich nicht gefunden.
      Bei den Tresterpuks, finde ich es immer noch ziemlich nass und auch grob gemahlen, wobei ich das Mahlwerk schon feiner eingestellt habe, als man es soll. Feste Tresterpuks habe ich selten im Behälter.

      Das Bild zeigt den Tresterpuk bei offenem Bezug, also ohne Tresterbehälter.
      Bilder
      • 20210227_112226 klein.jpg

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    • Hallo Harry owl.

      Danke für dein Komentar.
      Ich habe es mir auch gedacht, aber nicht so richtig abschätzen können ob es gut oder schlecht ist. Was mich stutzig macht, ist dass ich beim Mahlwerk schon deutich unter der empfohlenen Grundeinstellung bin.

      Aber wenn das Schotter ist, bringt es nichts, dann muss ich noch weiter runter gehen, dass mein Kaffeemehl feiner wird.

      Vielleicht bin ich auch selber schuld, da ich nur den unteren Mahlstein (war verschlissen) getauscht habe.
      Wenn ich die nächsten Tage etwas Zeit habe, werde ich die das Mahlwerk nochmals feiner stellen .

      Danke.
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