Jura F50 Impressa - viel Wasser in der Auffangschale

    • Jura F50 Impressa - viel Wasser in der Auffangschale

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: F50 Impressa | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo zusammen,

      ich bin ganz neu in dem Forum und ich weiß, dass es zum dem Thema "Wasser in der Auffangsschale" schon zahlreiche Threads gibt. Aber dank der sehr guten Beiträge in diesem Forum, möchte ich das Thema nochmal ansprechen.

      Ich habe eine sehr betagte Jura F50, welche mittlerweile über 50.000 Bezüge hat, aber bis vor ca. 2 Monaten völlig problemlos lief (2 oder 3 Mal beim normalen Service gehabt). Aber dann gab sie nach dem Kaffeebezug bzw. nach dem Spülen sehr ungute mechanische Geräusche von sich und blieb einfach hängen ... hin und wieder meldete sie sich auch mit "Störung 8". Dank dieses Forums und der sehr guten Anleitungen von Komtra, wollte ich ihr auf jeden Fall noch eine Chance geben und hab sie aufgemacht. Erstaunlicherweise war sie innen garnicht so "versifft" wie ich es vermutet habe. Aber ich habe auch keine offensichtlichen Schäden gesehen.

      Ich bin dann den Hinweisen des Forums gefolgt und habe die Brüheinheit ausgebaut, zerlegt, gereinigt und die Dichtungssätze für die Brüheinheit und das Drainageventil getauscht ... beim Zusammenbau ist mir dann noch ein gebrochener Halter des Magnetventils für das Drainageventil aufgefallen ... auch noch getauscht. Und siehe da, die gute F50 läuft wieder wie am Schnürchen. Hab sie noch eine Woche ohne das Gehäuse betrieben, um sicher zu sein, dass alles dicht ist. Alles perfekt ... vielen Dank an das Forum und Komtra :)

      Jetzt meine Frage: Evtl. bilde ich es mir ein bzw. kann mich nicht mehr richtig dran erinnern, aber gefühlsmässig ist jetzt mehr Wasser in der Auffangschale als früher. Um Euren fachmännischen Rat zu bekommen, habe ich 2 kleine Videos gemacht, bei den man ganz gut sehen kann wie das Drainageventil schaltet und dann über die viereckige Öffnung des Drainageventils Wasser in die Auffangsschale läuft. Ein Video zeigt nur einen reinen Spülvorgang



      und das andere Video einen Kaffeebezug



      Da das Drainageventil soweit dicht zu sein scheint, wäre meine Frage, ob das Schalten des Drainageventils und die Wassermenge, die jeweils am Ende rauskommt, aus Eurer Sicht plausibel ist ?


      Eine weitere Frage, die ich mir eigentlich die ganze Zeit bei der Revision der Brüheinheit gestellt habe, ist:

      Der Einbau der Brüheinheit erfolgt ja in einer einer definierten Grundstellung. Die Bewegung der Brüheinheit also der Antrieb, wird u.a. durch den Encoder gesteuert. Wird nur durch den Encoder, der wahrscheinlich die Umdrehungen des Antriebs erfasst, immer wieder die Grundstellung erreicht ? Oder gibt es noch einen anderen Mechanismus wie z.B. einen Endschalter, der auch die absolute Position der Brüheinheit erfasst, um Ungenauigkeiten des Encoders zu kompensieren ?


      Vielen Dank im Voraus für Eure Rückmeldungen ... bin schon gespannt ...


      Grüße,

      Fritz

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Hallo,

      die austretende Wassermenge durch das DV ist völlig normal.
      Wenn während des Pumpens kein Fremd-Wasser an der BG
      austritt ist alles in Ordnung.

      Was auffällt ist, dass relativ wenig und grobes Kaffeemehl am
      Ende des Bezugs in die Schale fällt - das bindet natürlich auch
      nur weniger Wasser und es bleibt mehr Restwasser für das DV.
      Evtl. ist das Mahlwerk verschlissen.

      Weiter, dass der DV-Magnet schnarrt - es könnte sein, dass sich
      die in den Magneten eingeschraubte Messinghülse gelockert
      hat.

      Der Encoder zählt immer nur die Impulse vom unteren Totpunkt
      bis zur Grundstellung bzw. Brühstellung. Somit wird der nach
      jedem Bezug neu auf "0" gesetzt und es summiert sich keine
      evtl. Ungenauigkeit.

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo BS,

      vielen Dank für Deine sehr schnelle Rückmeldung :) Das beruhigt mich, dass der Wasseraustritt normal ist ... dann werden wir doch noch etwas länger Freude an der Jura haben.

      Das in dem Video mit dem Kaffeebezug, recht wenig Kaffeemehl in die Schale fällt, liegt daran, dass ich nur eine sehr kleine Wassermenge für das Video eingestellt hatte ...

      Danke für den Hinweis bzgl. dem Schnarren des DV-Magneten ... ist mir nicht aufgefallen, da die Jura genauso klingt wie früher ... ggf. sogar etwas leiser wie zuletzt. Kann man Messinghülse einfach wieder einschrauben oder muss der DV-Magnet ausgetauscht werden ?

      Noch eine Frage zu Deiner plausiblen Erklärung bzgl. der Grundstellung der Brüheinheit und Steuerung durch den Encoder. Wie erkennt die Steuerung, dass die Brüheinheit am unteren Totpunkt ist ?

      Vielen Dank und einen schönen Abend
      Fritz
    • Hurley11 schrieb:

      Kann man Messinghülse einfach wieder einschrauben
      Ja, läßt sich wieder einschrauben.

      Hurley11 schrieb:

      Wie erkennt die Steuerung, dass die Brüheinheit am unteren Totpunkt ist ?
      In dem der Motor nach unten angesteuert wird und der Encoder keine Signale abgibt.
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
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