Siemens EQ.6 TE603501DE Series 300 - Wasseraustritt aus Expansionskammer

    • Siemens EQ.6 TE603501DE Series 300 - Wasseraustritt aus Expansionskammer

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: EQ.6 TE603501DE Series 300 | ca. Baujahr: 2018

      Hallo,

      meine Siemens EQ.6 plus 100 (jetzt ziemlich genau 1 Jahr alt, ca. 2300 Kaffee) verliert seit gestern ständig Wasser in die Tropfschale.
      Das leider auch im Stillstand wenn sie aus ist. Nach ca. 2 Stunden ist der Tank komplett leergelaufen.
      Die Wanne lief über, der Schrank auf dem sie steht dann leider auch... ||

      Habe sie eben zerlegt und danach gesucht. Alle Schlauchverbindungen wie auch alle Bauteile/Gerätschaften sind dicht.

      Jetzt nach dem Zusammenbau ist mir aufgefallen dass das Wasser aus der (schimpft sich) "Expansionskammer" tropft.
      So wie die aufgebaut ist (Bilder komptra shop im zerlegten Zustand) dürfte in diese erst gar kein Wasser reinlaufen,
      da sie unten eine Ablauföffnung hat.
      Also ist das Ding ansich unschuldig.

      Die Frage ist jetzt wieso in die Kammer überhaupt Wasser läuft ? Und das sogar im Stillstand, unaufhörlich...
      Scheinbar reicht die statische Höhe der Wassersäule aus dem Tank aus um es dort hinein zu drücken.
      Aber da das ja nicht "normal" ist... welches Bauteil lässt hier nun fehlerhaft das Wasser in diesen Behälter ?

      Wäre um eure Mithilfe sehr Dankbar.

      Mechanische Kenntnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Bikermanni schrieb:

      Ich würde mal nach dem Überdruckventil schauen was oberhalb der Pumpe sitzt und mit einem durchsichtigen Schlauch mit der Expansionskammer verbunden ist.
      Eventuell klemmt das, so das das Wasser frei ablaufen kann.
      Ich glaube da ist eine Kugel mit Feder drin.
      Das vermute ich inzwischen auch, da diese Strecke die einzige wäre welche von der Höhe/Lage
      auch im Stillstand dazu in der Lage wäre.
      Werde es heute Abend prüfen. Mit verlängertem Schlauch zum Tank (Tank ohne Seitenwand per Hand gehalten).
      Dann müsste aus diesem Stutzen zum Expansionsbehälter weiterhin was fliessen.

      Es wird auch immer mehr. Tank ist jetzt in ca. 20 Minuten schon halb leer gelaufen...
    • Komisch ist, das dieses Modell (Siemens EQ.6 plus 100) nirgends im Ersatzteilshop gelistet ist
      obwohl es bis auf leicht äusserliche optische Unterschiede (Verblendung des Auslaufgehäuse grau statt VA Optik)
      technisch exakt der Siemens EQ.6 plus 300 entspricht.
      Auch sind sämtliche Ersatzteile der 300 im Shop gleich meiner 100 ?(
    • Hmm, es war doch nicht die Pumpe.
      Habe es eben getestet.

      In diesen Expansionsbehälter gehen zwei transparente Silikonschläuche.
      Einer vom Austrittsventil der Pumpe und der 2. von einem der Stutzen des Keramikventil.

      Die Pumpe (der 2. Stutzen des Ventil am Pumpenaustritt mit dem Silikonschlauch) lässt nichts zum Expansionsbehälter durch,
      das Keramikventil jedoch auch im Stillstand im Tropfenweise halb - Sekundentakt...

      Gut nochmal geguckt zu haben. Wollte schon bestellen.
      Habe nun das Ventil bestellt.
    • Wenn ich noch eine 2. Maschine rumstehen hätte kein Ding. Dann wäre es mir fast egal ob es ein, zwei oder drei Wochen dauern würde.
      Was ich in dieser Zeit im Cafe bezahlt hätte (dann unumgänglich...), hätte die Kosten der Pumpe und des Ventil bei weitem überstiegen. :D

      Zudem wurde nicht gebastelt sondern zunächst nur geprüft, ob die Pumpe oder das Brühventil das Wasser durchlässt.
    • Es gäbe doch noch einen weiteren Weg obwohl das Brühventil in Ordnung wäre.
      Über den regulären Wasserweg Pumpe und Durchlauferhitzer, nicht über die Leckleitung.
      Die Pumpe muss min zwei Ventile haben. Saug und Austrittsseite. Min eines davon müsste ein federbelastetes Ventil sein,
      welches so bemessen ist das es nicht von der Höhe der Wassersäule das Tank "alleine" aufgedrückt werden kann.
      Wenn dieses undicht wäre und das Brühventil im Zustand seiner Stellung nach Ausspülen absichtlich diesen Weg offen lässt,
      wäre es doch nicht das Brühventil... Befürchte es... :S
    • Enrico69 schrieb:

      auf der Pumpe ist ein Ventil wo der Schlauch zur Kammer abgeht.Dieses sollte eigentlich nur bei Überdruck aufgehen und den Druck ableiten.Wenn das defekt ist kann es sein das bei Pumpenbetrieb gleich alles Wassercin die Kammer läuft.
      Korrekt (kann ich bestätigen da es inzwischen auseinander war).
      Allerdings kam aus diesem Schlauch nichts in den Behälter. Weder im Betrieb der Pumpe, noch im Stillstand.

      Hatte gestern Abend noch das Keramikventil zerlegt. Liess mir keine Ruhe.
      Das Ventil war völlig in Ordnung. Hatte alle vier Wege mit "leichter" Druckluft und einem Netzteil (Motor läuft ab 8 V DC) geprüft.
      Alle Wege waren (je nach Stellung) absolut Dicht.
      Egal, es wurde das Getriebe und der Scheibenantrieb anständig mit reinem Silikonfett geschmiert
      (ab Werk war das sehr sehr sparsam...).

      Danach reifte die Erkenntnis dass das Wasser nur noch über den "normalen" Weg austreten kann.
      Also über den Pumpenaustritt, Durchlauferhitzer und dann über das Keramikventil in diesen Expansionsbehälter und von dort in die Wanne.
      Auch deshalb da das Keramikventil in der Ruhestellung (beim zerlegten Ventil gesehen) tatsächlich diesen Weg absichtlich freihält.
    • Lange Rede, kurzer Sinn... habe den Fehler gefunden.
      Maschine steht schon wieder an ihrem Platz, läuft, die Pumpe ist wesentlich leiser (leiser als jemals, auch als sie neu war)
      und alles ist dicht.

      Des Rätsels Lösung; die Feder des Austrittventil (das vertikale im Pumpengehäuse, nicht die des seitlichen Drainageabgang)
      war gebrochen.



      Dadurch reichte die Höhe der Wassersäule des Tank aus, das Wasser im Stillstand ständig
      über den offenen Weg des Keramikventil in den Expansisonsbehälter zu drücken.

      Eine neue Feder war schnell "zugeschnitten".

      und am Ende zentrisch so verjüngt...

      das der Gummipömpel wieder eingespannt werden konnte.
    • Diese Geschichte war jetzt in 15 Minuten erledigt und hat (hätte... wenn ich nicht schon etwas bestellt hätte) am End keinen Cent gekostet.
      Egal, wird als Erstatzteile auf Lager gelegt. Man weiss ja nie...

      Hätte mich nicht so lange von der Drainage des Keramikventil verleiten lassen sollen.
      Aber hinterher ist man ja immer schlauer. <X
    • Pumpe, besser gesagt das des Pumpenaustritt der eigentlichen Pumpe, also das obere.
      Es sitzt im Zylinderrohr der Pumpe.

      Man kommt erst nach dem herausdrehen des Dämpfer heran.
      Der Ventilkegel sitzt in etwa in der Höhe des roten Pfeil.
      Gelb markiert das Widerlager der Feder. Dieses muss man rausdrehen (gerade Pinzette oder sehr schmale Spitzzange).

      Beim einsetzen kann es (federnde Nasen) am Innengewinde entlang geruntergedrückt werden.
      Man sollte aber darauf achten es nicht zu tief zu setzen/herin zu drücken,
      ansonsten würde die Feder bis zum anliegen der Windungen komprimiert.
      Gerade eben so tief wie später der Dämpfer beim eindrehen hineinreicht, reicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von langer ()

    • Täuscht das auf den Bildern oder hast Du eine Feder
      mit viel größerer Drahstärke genommen (hergestellt)?
      Wenn ja könnte das relativ kurzfristig andere Probleme
      vervorrufen, da nicht mehr die vorgesehenen Druck-
      verhältnisse im Gerät herrschen.
      Darüber hinaus, einstweilen mal: :thumbsup:

      Gruß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
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