AEG CaFamosa CF85 - grüne LED Blinken

    • AEG CaFamosa CF85 - grüne LED Blinken

      Hersteller: AEG | Typ-/Modell: CaFamosa CF85 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo,



      ich habe eine Cafamosa CF 85 zum reparieren bekommen.



      Fehlersymptomatik:



      Nach dem Einschalten durchläuft die Brüheinheit ihren Test und fährt alle Positionen ab.

      Dann blinken alle 4 grünen LED´s.

      Es wird KEIN Wasser erhitzt / transportiert.

      Wenn der Drehwähler auf Dampfbezug gestellt wird leuchten die LED´s "Spülen" und "1 normale Tasse".

      Es wird KEIN Wasser erhitzt / transportiert.

      Nach dem zurückdrehen des Drewählers blinken wieder alle 4 LED´s.



      Das habe ich bislang schon gemacht:



      Nachdem ich das Gerät geöffnet hatte, war zu erkennen das die Heizpatrone undicht geworden ist.

      Das ausgetretene Wasser hat die Heizpatrone korrodieren/rosten lassen.

      Ebenso sind einige Steckkontakte der Pumpe angerostet gewesen.



      Die Heizpatrone habe ich durch eine gebrauchte, noch funktionsfähige ersetzt.

      Die verrosteten / korrodierten Kontakte der Pumpe habe ich wieder gesäubert.

      Den Durchlaufmesser habe ich auf Verstopfungen geprüft und gereinigt.

      Alle Wasserführenden Leitungen zwischen Tank und Brüheinheit habe ich wenigstens "auf Sicht" geprüft, oder gereinigt.

      Die Fehler-Symptomatik hat sich aber nicht verändert.



      Ich vermute das die Pumpe defekt ist, oder aber diese "Sicherung" in der Plastikhülse die an der Brüheinheit montiert ist.

      Ich möchte auch nicht zu 100% ausschließen, das meine Ersatzheizpatrone evtl. auch ein Problem hat.

      Leider habe ich kein elektronisches Meßgerät am Start und auf Verdacht möchte ich nicht irgendwelche Ersatzteile bestellen.



      Was könnt ihr mir für die weitere Fehlersuche / Fehlerbereinigung empfelen?



      Vielen Dank.

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Moin flitsche,

      die blinkenden LED bedeuten das die Maschine gefüllt werden will. Dazu den Wahlhebel umlegen und dann sollte heißes Wasser aus der Dampfdüse kommen. Ohne Meßgerät hast Du allerdings das Problem nicht messen zu können ob irgendwo Strom ankommt. Kannst Du denn hören ob die Pumpe läuft, bzw, fühlen ob die Heizpatrone warm wird? Wenn die Patrone nämlich warm wird und die Pumpe nur leise arbeitet dann ist das System verstopft. Du kannst unter www.komtra.de den Wasserlaufplan aufrufen und nach der Verstopfung suchen, wenn es denn eine ist. Natürlich kann auch die Efensicherung in dem Silikonschlauch defekt sein, dass kann man allerdings nur messen.
      Gruß,
      Mario
      Ich beantworte keine Fragen über PN oder Mail, dafür haben wir das Forum!!!
    • Hallo Mario,



      ich habe den Drehwähler auf Dampfbezug gestellt, was einzig und alleine das Verhalten der grünen LED´s verändert.

      Statt 4 grünen, blinkenden LED´s habe ich dann 2 grüne leuchtende LED´s (Spülen + 1 normale Tasse).

      Nach dem zurückdrehen blinken wieder alle 4 grünen LED´s.



      Die Pumpe reagiert auf das Betätigen des Drehwählers NICHT.

      Die Pumpe bewegt sich nicht, man kann nichts hören und es ist kein Wasserfluß zu verzeichnen.

      (Ich hatte letzte Woche bei einem anderen Gerät eine Verstopfung, da hat sie es wenigstens "versucht".)

      Die Brüheinheit wird nicht warm, was bei Mangel an Wasser ja in Ordnung ist.



      Der Wasserweg vom Tank bis einschließlich zum Durchlaufmesser ist gereinigt und durchgängig.

      Durch den Tausch der Heizpatrone sind auch die Schläuche nach der Pumpe leer, weshalb ich (im Moment) eine Verstopfung nach der Pumpe ausschließe.



      Wie im 1. Post erwähnt, ist wohl Wasser über die Pumpe gelaufen.

      3 der Steckkontakte waren rostig, wurden von mir aber wieder blank gebürstet.

      Es würde mich nicht wundern wenn die Pumpe durch das Wasser den "Löffel abgegeben" hat.

      Leider hat man mir nur das defekte Gerät hingestellt.

      Angaben seit wann das Gerät nicht mehr geht und was genau passiert ist habe ich leider nicht.



      Kann man denn die Pumpe "zerlegen" bzw. irgendwie anders auf Verstopfung prüfen?

      Zur Pumpe (Ausbau, Einbau, Wartung, etc.) habe ich leider keine Anleitung gefunden.

      Wie bekommt man die Gummihalterungen der Pumpe und die Schlauchzuführung am besten frei?

      Was muss man beim Wechsel / Überprüfen der Pumpe sonst noch beachten?



      Wie ich schon im Forum gelesen habe, kann man nur mit einem Multimeter richtig feststellen ob die Efensicherung oder die Pumpe nicht tut. Ich werde wohl nicht daran vorbeikommen mir heute Mittag ein Multimeter zu kaufen und die Physik Schulbücher rauszukramen. :S



      Danke für die Antwort,



      Gruß flitsche.
    • Sevus flitsche,
      sieht ganz nach einer defekten Pumpe aus, zumal schon Wasser drübergelaufen ist. Wenn du Glück hast, sitzt oben auf der Pumpe (bei neueren Modellen) ein Thermosensor, der sich verabschiedet, bevor die Pumpe es tut.
      Den Sensor kannst du überbrücken. Ausgebaut wird die Pumpe, indem man sie mit einem Schraubenzieher aus den Gummihalterungen rechts und links raushebelt.


      Gruß

      Flunitraze
    • Hallo @all ,

      ich habe den Drehwähler auf Dampfbezug gestellt, was einzig und alleine das Verhalten der grünen LED´s verändert.


      DIes bedeutet dass der Mikroschalter da ist und auch funktioniert.

      Die Brüheinheit wird nicht warm, was bei Mangel an Wasser ja in Ordnung ist.


      Nein , das ist nicht in Ordnung (Sofern Du mit Brüheinheit den Erhitzer meinst :D ). Die Maschine kann das Vorhandensein von Wasser im Erhitzer nicht feststellen oder kontrollieren. Die Temperatur wird ausschliesslich an der Oberfläche durch den NTC ermittelt , ob Wasser in der Patrone ist oder nicht spielt hier keine Rolle. Auch eine leere Patrone fährt auf Betriebstemperatur und bleibt da auch. Schäden gibt es dadurch nicht da sie dafür ausgelegt ist.

      Wenn die Heizung nicht warm ist sehr wahrscheinlich die Efensicherung oder tatsächlich die Pumpe defekt. Wenn Du Dein Multimeter hast schliesse es zuerst an die Kontakte der Pumpe an und schau ob da nach dem Einschalten und nach dem Umlegen des Dampfwählers 220V~ anliegen. Achte auch auf die von flunitraze erwähnte Bimetallsicherung auf der Pumpe , miss erst davor und dann danach.

      Wenn Spannung anliegt : Pumpe oder Bimetall defekt
      Wenn keine Spannung anliegt : Miss die Efensicherung am Erhitzer auf Durchgang (muss 0Ohm haben) und den Widerstand des Heizwendels. Dieser muss zwischen 42 und 50 Ohm Widerstand haben. Ziehe bei dieser Messung aber mindestens einen Kabelschuh ab da sonst die Messung durch die Elektronik verfälscht wird.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo an Alle und vielen Dank für eure Tips und Anmerkungen!




      Sitzt der Mikroschalter auf dem Keramikventil oder wurde der u.U. bei der Montage der Heizpatrone vergessen?

      Ja, der sitzt. Roadrunner hat das aus meiner Beschreibung vortrefflich abgeleitet. ;)



      Wenn du Glück hast, sitzt oben auf der Pumpe (bei neueren Modellen) ein Thermosensor, der sich verabschiedet, bevor die Pumpe es tut. Den Sensor kannst du überbrücken.

      Das Bauteil auf der Pumpe (befestigt mit einer Klammer) hatte ich schon überbrückt, indem ich die Zuleitung direkt auf die Pumpe gesteckt habe. Ohne Veränderung des Zustands.





      Wenn Du Dein Multimeter hast schliesse es zuerst an die Kontakte der Pumpe an und schau ob da nach dem Einschalten und nach dem Umlegen des Dampfwählers 220V~ anliegen.

      Das Multimeter habe ich auf 250V Wechselspannung eingestellt. (Ich hoffe es schlägt jetzt keiner die Hände über dem Kopf zusammen! Lieber wäre mir ich trage zu eurer Erheiterung bei... :S )

      Zwischen oberem Kontakt (blaues Kabel) und unterem Kontakt (schwarzes Kabel zur Efensicherung) liegt garnichts an, egal in welcher Position der Drehwähler steht.





      Achte auch auf die von flunitraze erwähnte Bimetallsicherung auf der Pumpe , miss erst davor und dann danach.

      Das Multimeter habe ich auf 250V Wechselspannung eingestellt

      Vor dem Thermosensor keine Spannung und nach dem Thermosensor auch keine Spannung.


      Wenn keine Spannung anliegt : Miss die Efensicherung am Erhitzer auf Durchgang (muss 0Ohm haben) und den Widerstand des Heizwendels. Dieser muss zwischen 42 und 50 Ohm Widerstand haben.

      Die Efensicherung zeigt keinen Widerstand also 0 an.

      Wenn du mit Heizwendel die Heizpatrone meinst, (und nicht wie Ich fälschlich Brühgruppe schreibst ;)), dann hat diese 46, "irgendwas" Ohm Widerstand. Also beides in Ordnung.




      Soweit ich das sehe kommt da schon von der Platine auf der anderen Seite keine Spannung an.

      Ich habe zwischen TM3 und TM6 auf der Platine die Spannung gemessen, wiederum keine Anzeige.



      Gruß, flitsche.
    • Hi Flitsche ,

      250 Volt Messbereich ist korrekt , also keiner lacht :D

      Vielleicht auch ein Missverständnis :
      Die Efensicherung zeigt keinen Widerstand also 0 an.


      Meinst Du nun "kein Widerstand" im Sinne von "keine Verbindung" wie es z.B. meine Messgeräte anzeigen oder "glatten Durchgang" , also volle Verbindung ?

      Die Efe muss Durchgang haben.

      Der Widerstandswert des Erhitzers ist normal.

      Die Platine auf der anderen Seite ist der Leistungsprint. Dass von da keine Spannung kommt kann auch daran liegen dass die Komponenten nicht angesteuert werden. Im Falle Deiner Störungsmeldung - sofern es eine Systemfüllung sein soll - ist es normal dass der Erhitzer nicht angefahren wird , bei der Pumpe jedoch ist es nicht korrekt , zumindest diese muss laufen.

      Hast Du auch die Stromversorgung der Pumpe in allen Betriebszuständen gemessen (bei völlig korrektem 250V-Messbereich :D ) ? Und nie liegt Spannung an ?

      Welchen Ausgangsdefekt hatte das Gerät denn ? Kennst Du die Historie der Maschine oder hast Du sie defekt mit unbekannter Fehlerbeschreibung bekommen ?
      Wenn ja frag mal den Vorbesitzer/Eigentümer wie der Fehler zustandekam. Wenn das Gerät z.B. plötzlich ohne Sinn "dauergepumpt" hat oder während des Bezuges mit Pumpen aufgehört hat kann es durchaus der Triac oder der Optokoppler in der Leistungsversorgung der Pumpe sein der defekt ist.

      Bevor Du jetzt alles zerlegst musst Du wissen was geschehen ist.So kann ich nämlich nicht erkennen ob die Maschine nur eine Nutzeraktion erwartet , ein Sicherheitskreis aktiv ist oder ein elektronischer Defekt vorliegt....

      Viele Grüße ,

      roadrunner
    • Hallo Roadrunner (und alle anderen Leser),



      wenn ich die Efesicherung messe zeigt das Display des Multimeters 0 Ohm Widerstand an.

      Also kann Strom ohne Widerstand fließen.

      So sollte es doch sein, wenn ich dich richtig verstanden habe.



      Ich habe anhand der Kabelfarben verfolgt wo auf dem Leistungsprint die Anschlüsse für Pumpe und Heizpatrone sind.

      Überprüft habe ich das jeweils durch eine Messung des Widerstands (Zielwert 0 Ohm auf dem Display des Multimeter) zwischen den Enden der einzelnen Kabel.

      Demnach hängt die Heizpatrone auf den Anschlüssen TM3 und TM6 zwischen denen zu KEINER zeit Spannung anliegt.

      Die Pumpe müsste (quasi über die Heizpatrone) auch auf TM3 und auf dem grauen Kabel von CM7 (Viererstecker) hängen.

      Auch hier liegt in keinem Betriebszustand Spannung an.



      Wenn vom Leistungsprint keine Spannung kommt, kann man dann mit dem Tausch des selben Abhilfe schaffen, oder wird es jetzt erst recht "elektronisch komlpiziert"?





      Zur Vorgeschichte der Maschine:



      Die Maschine stammt ursprünglich "von mir".

      Ich habe damals (vor ca. 2-3 Jahren) die defekten Gummilippen der Brüheinheit ersetzt und das Gerät in ordentlichem und funktionstüchtigen Zustand verschenkt.



      Ich habe die Maschine am Wochenende ohne besondere Fehlerbeschreibung zur Reparatur bekommen.

      "Die geht nicht, kannst du mal kucken. Warscheinlich ist etwas verstopft".

      Weitere Fragen nach den "letzten Lebenszeichen" vor dem Defekt haben keine Antworten erbracht.



      Nach dem öffnen des Gehäuses war zu erkennen das oben aus der Heizpatrone Wasser ausgetreten ist.

      Das Wasser hat seinen Weg über Teile der Heizpatrone und der Pumpe genommen (Kalkablagerungen / Rost).




      • Der untere Kontakt an der Heizpatrone war stark angerostet und das Kabel von der Fahne fast abgeknickt.
      • Am Thermosensor und an der Schraube des gelb grünen Kabels an der Heizpatrone waren m.E. Kalkablagerungen.
      • Auch an den "Windungen" der Heizpatrone ist Rost entstanden.
      • Die beiden Kontakte an der Thermosicherung der Pumpe waren ebenfalls stark angerostet.
      • Am Ausgang der Pumpe (90° Winkel°) war auch Wasser ausgetreten.

      Ich habe deshalb:






      • Die Heizpatrone getauscht. (Nach Anleitung :) )
      • An allen Kontakten die Rostspuren beseitigt.
      • Die gebrochene Verbindung (Kabel / Fahne) gelötet.
      • Die Schlauchverbindungen gereinigt, O-Ringe ggf. ersetzt und neu eingefettet.
      • Das "Anbauteil" mit dem "Überdruckventil" oben an der Heizpatrone gesäubert. (Da war meine Maschine letzte Woche verstopft. :huh: )



      Weiterhin war:






      • Das Sieb am Wassertank ziemlich verkalkt.
      • Der Schlauch vom Wassertank zum Durchlaufmesser total verdreckt.

      Deshalb habe ich:






      • Den Wassertank gereinigt.
      • Den Anschluß für die Wassertank-Aufnahme gereinigt und entkalkt.
      • Den Schlauch vom Wassertank zum Durchlaufmesser gereinigt.
      • Den Durchlaufmesser geöffnet und gereinigt.


      Mir stehen derzeit zwei funktionstüchtige, baugleiche Maschinen zur Verfügung. (Die ich natürlich nur widerwillig zerlege, weil die im täglichen Gebrauch sind :rolleyes: )

      Ich könnte also auch für einzelne Bauteile noch die Gegenprobe im "Zweitgerät" machen (z.B. Pumpe).


      Ich hoffe die Info´s helfen ein wenig weiter.

      Bis Samstag bin ich aller Vorraussicht nach unterwegs, kann evtl. antworten, aber leider nicht am Gerät basteln.



      Dankeschön und Gruß, flitsche.
    • Blöde Frage:
      Wenn du entlüften willst, dann drehst du den Drehschalter auf Dampf, musst allerdings auch die Taste Spülen drücken, damit sich das Gerät mit Wasser füllt. Vielleicht hab ich das auch überlesen, aber ich habe nirgends gelesen, dass du auch auf Spülen gedrückt hättest. Wenn du nicht auf Spülen drückst geht da gar nix.
      Lg Debora
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)