Jura Impressa 801 - Hochfrequenter Ton nach Kaffeebezug

    • Jura Impressa 801 - Hochfrequenter Ton nach Kaffeebezug

      Hersteller: Jura | Typ-/Modell: Impressa 801 | ca. Baujahr: 2013

      Erst mal Hallo zusammen
      Ich bin neu hier in diesem Forum. Ich beschäftige mich schon seit über 20 Jahren immer wieder mit - meistens - Jura Maschinen. Habe für den Eigenbedarf und für Bekannte so um die 20 Maschinen revidiert und immer wieder in der Pflege. Ich denke mal, dass ich sicher auch etwas beitragen kann, wenn jemand noch nicht soviel Erfahrung hat.
      Heute habe ich aber selber ein für mich neues Problem.
      Meine Jura S801, die ich letzte Woche erworben habe macht nach dem Kaffebezug für etwa 5 Sekunden einen recht lauten hochfrequenten Ton. Klingt etwa so wie die Hupe von einem Kreuzfahrtschiff. Nachdem der Kaffee ausgeflossen ist, fährt die Brühgruppe erstmal mit normalem Geräusch dann macht sie eine ungewohnte Pause von etwa 5 Sekunden während dierser Zeit kommt der hochfrequente Ton. Erst im Anschluss fährt die Brühgruppe das letzte Stück in die Ausgangslage.
      Der Ton kommt ganz offensichtlich von einem elektrischen Teil das schwingt. Mehr fällt mir erst mal nicht ein... :/
      Habt Ihr eine Idee?
      Gruss nomos

      Mechanische Kentnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • So einen hohen Ton kenne ich nur von einem defekten Getriebe des Brühgruppenmotors. Evtl. ist da im innern ein Zahnrad gebrochen und es rutscht dann über die gerändelte Motorwelle. Würde auch erklären warum die BG einen Moment stehenbleibt...
      Du könntest den Motor ausbauen und das Ritzel von Hand drehen. Evtl. merkst du dann schon was...
      Kapselkaffee ist ne tolle Erfindung. Nur 80€/Kg und 8000t zusätzlicher Müll pro Jahr :thumbup:
    • Vielen Dank für Eure Tips.
      Ich habe mir den Ablauf noch einige Male angeschaut und angehört. Das Vorbrühen dauerte auch gefühlte 5 Sekunden zu lang. Zudem kam am Ende des Vorbrühens schon Kaffee, was ja durchaus sein kann, aber auch hier etwas zuviel. Und in der Tropfschale war Wasser, nicht viel, aber es gehört dort nicht hin. Deutet darauf hin, dass das Problem im Bereich der Drainage liegt. Drainageventil und Drainagemagnet. An der zu langen Vorbrühzeit kann ein mangelnder Fluss an heissem Wasser schuld sein. Habe dann mal getan, was bei einer "neuen" Gebrauchten eh nicht schadet und habe das Gerät entkalkt. Tatsächlich wurde das Problem dadurch gelöst.
      In der Rückschau sieht es so aus, dass ein wohl schwergängiges Drainageventil mit dem Drainagemagneten praktisch einen Schwingkreis gebildet hat. Letztlich war Kesselstein dafür verantwortlich.
      Diese Tage werde ich das Gerät sowieso ganz zerlegen und alle Dichtungen erst mal erneuern. Bin mal gespannt. Das Mahlwerk ist nämlich ungewohnt leise. Geradezu angenehm im Ton.
      Dennoch möchte ich ein "case-modding" machen und mit EPDM-Matten die Geräuschemission nochmal deutlich reduzieren.

      Nochmal herzlichen Dank an alle die meinen Beitrag gelesen haben und für die Tips.
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