AEG CaFamosa CF120 - Kaffeemenge in Tasse zu wenig

    • AEG CaFamosa CF120 - Kaffeemenge in Tasse zu wenig

      Hersteller: AEG | Typ-/Modell: CaFamosa CF120 | ca. Baujahr: Unbekannt

      Hallo zusammen,

      habe ein Problem mit meiner AEG CaFamosa CF120. Die Kaffeemenge in der Tasse ist zu wenig, d.h., das restliche Wasser fließt in die Tropfschale. Dies tritt sowohl beim Kaffeebezug, als auch beim Spülen auf. Nun habe ich mir das ganze mal ohne eingebauter Tropfschale angeschaut. Das Wasser fließt mittig hinter dem Drainageventil heraus. Es ist auch Wasser und kein Kaffee, das daneben geht. Der Tresterbehälter bleibt schön trocken, heißt das, dass ich die O-Ringe ausschließen kann? Wie sieht es mit dem Drainageventil aus? Wo kommt da das Wasser heraus, wenn die Dichtungen kaputt sind? Bräuchte mal Eure Erfahrungen, damit ich mir die richtigen Ersatzteile bestellen kann. Vielen Dank im voraus.

      Gruß famag

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN

    • Hallo,

      hört sich in der Tat nach einem Problem am DV an.

      Da Du dafür eh alles ausbauen musst, lohnt eine komplette Revision der BG, weil die O- Ringe dann meistens nicht lange auf sich warten lassen.

      Ich empfehle das Revisionskid mit den blauen Lippendichtungen, wo auch die Dichtungen für DV und DV Anschlussstutzen drin sind!

      Gruß
      PM
      Wenn ich nicht muss...., dann mach ich auch nicht!!!

    • Hallo zusammen,

      melde mich in meinem alten Threat wieder zurück. Und zwar habe ich genau wieder das Problem wie oben schon geschrieben. Die Brüheinheit gibt mir noch den Rest. Von irgendwo läuft Wasser in die Tropfschale. Kann ich die Brüheinheit irgendwie im ausgebauten Zustand auf Dichte prüfen? Im eingebauten Zustand sehe ich es nämlich nicht. Kann es vielleicht auch sein, dass die Lippendichtungsringe in meiner Brüheinheit nicht richtig abdichten, oder würde das Wasser dann in den Trester laufen?

      Viele Grüße

      famag

    • Hallo famag ,

      Du müsstest eigentlich sehen können von wo das Wasser austritt wenn Du folgendes machst :

      1.) Fahre die Maschine hoch auf Bereitschaft
      2.) Entnimm den Tresterbehälter samt Träger und setze nur die sauber und trocken gewischte Tropfschale ein.
      3.) Nimm ein normales Lineal und führe es rechts unten in der rechten Führung des Tresterträgers bis nach hinten. Dort siehst Du in einer Nische den Überwachungsmikroschalter des Tresterschlittens. Betätige diesen mit dem Lineal und halte ihn gedrückt.
      4.) :!: Stelle sicher dass Deine Hände / Augen und alles andere schmerzempfindliche nicht unter dem Auslauf sind , halte ABSTAND ! :!:
      5.) Leuchte mit einer Taschenlampe in den Brühgruppenschacht und beobachte die Brühgruppe , starte nun einen normalen Bezug.

      Du kannst jetzt schön der BG bei der Arbeit zusehen , während der Kaffee aus dem Auslauf kommt müsstest Du Wasser fliessen sehen können wenn die BG undicht ist. NOCHMALS : Vorsicht heiß ! Denke dran den Mikroschalter dauerhaft bis zum Ende des Bezuges festzuhalten sonst bricht die Maschine sofort ab und bleibt auf der Stelle stehen. Denke dran dass am Schluss der Trester noch ausgeworfen wird , er wird jetzt auch in der Tropfschale landen.

      Berichte dann hier was Du beobachtet hast.

      Viele Grüße ,

      roadrunner

    • Hallo roadrunner,

      das habe ich bereits getan. Allerdings verfährt die Brüheinheit beim Kaffeebezug so, dass ich es leider nicht sehen kann. Das Wasser läuft auf jeden Fall auf der Rückseite der Brüheinheit herunter. Ohne Tresterträger läuft das Wasser hinter der Tropfschale in die Maschine.

      Gruß famag

    • Hallo famag ,

      Ok , dann mache mal folgendes :

      Baue die BG nochmal aus und nimm den Schwenkzylinder samt unterem Kolben.
      Halte den unteren Kolben am Zahntrieb fest und halte mit einem Finger die Zulaufbohrung zu.

      Führe den Kolben in den Zylinder und fülle diesen über dem Waschbecken mit Wasser.

      Es darf nun kein Wasser am Kolben vorbeilaufen.

      Bewege den Kolben langsam nach oben und verharre an ein paar Stellen , es darf nirgends Wasser am Kolben vorbeilaufen.

      Wenn diese Kombination dicht ist baue sie wieder zusammen , ersetze aber die Dichtung am oberen Kolben durch einen O-Ring. Teste es dann nochmal.

      Du hast wahrscheinlich eine Brühgruppe der Version V2 (steht am Grundrahmen) ,diese sind qualitativ nicht so gut wie die normalen BG`s. Sie wurden eine Zeitlang eingebaut in neuere Geräte , mittlerweile wird aber wieder die alte Version oder die verbesserte V3 verbaut.

      V2-Brühgruppen sind die Einzigen bei denen eine Lippendichtung nicht die beste Wahl ist. Die Zylinder dieser BG`s nutzen sich OVAL ab , eine Lippendichtung braucht aber einen kreisrunden Zylinder um Dichten zu können. Daher kann ich bei solchen BG`s im Moment nur raten wieder auf O-Ringe rückzurüsten.

      Viele grüße ,

      roadrunner

    • Hallo roadrunner,

      ja ich habe ne V2, und ich habe bisher immer wieder auf Lippendichtungen gewechselt, weil das Laufgeräusch einfach viel besser ist als mit den O-Ringen. Werde aber auf jeden Fall Deinen Tipp ausprobieren. Lohnt es sich überhaupt noch die V2 weiter zu benutzen, oder werde ich erfahrungsgemäß immer wieder Probleme damit bekommen?

      Gruß famag

    • Hallo famag ,

      Eine V2 wird wohl nicht so alt werden wie eine V1 , aber im Haushaltsbereich macht sich das nicht bemerkbar. Im Gastrobereich laufen manche Brüheinheiten nach diversen Revisionen bis zu 100.00 Tassen. So alt wird kaum eine Haushaltsmaschine :D

      Die Probleme sind nur im Zylinder bemerkbar , solange eine Art Dichtungen noch dichtet ist die BG 100% einsatzfähig ohne Nachteile.

      Ich würde es probieren und gut gefettet einen neuen Versuch unternehmen.

      Du wirst sicher Erfolg haben.

      Viele Grüße ,

      roadrunner

    • Hallo roadrunner,

      so, sitze gerade vor meiner BE. Habe nun die Lippendichtungen raus und die originalen roten O-Ringe eingebaut. Scheint gut abzudichten und leicht laufen tut sie auch. Denke aber, dass mein Problem wieder das Drainageventil ist. Wenn ich den Einlaufstutzen zuhalte und durch den Schlauch etwas Wasser puste, kommt es dort wo der Ventilstift ins DV geht raus. Die Dichtgummis sitzen nach meinem Geschmack auch etwas locker auf dem Stift. Die Dichtgummis haben aber ja gerade mal 5 Monate auf den Buckel. Kann es auch der Ventilstift sein?

      Gruß famag

    • Hallo Famag ,

      Nein , der Ventilstift geht nicht kaputt , er ist aus rostfreiem Stahl hergestellt.Das Einzige was da eventuell einen Wasseraustritt provizieren kann wären Kalkablagerungen in dem Teil des Stößelstiftes der in der Dichtung läuft.
      Diese Ablagerungen könnten die Lippe teilweise anheben sodaß Wasser durchkommt.

      5 Monate alte Dichtungen können auch meines Erachtens nach nicht schon wieder defekt sein. Bist Du denn sicher dass sie richtig herum eingebaut sind ? Die offene Seite kommt immer nach innen , das ist genau umgekehrt wie man das intuitiv machen würde,
      Anders herum funtioniert das DV auch halbwegs , jedoch ist es dann nicht richtig druckfest da der Wasserdruck die Lippe von der Wand wegdrückt anstatt sie an die Wand anzupressen.

      Ich würde jetzt erstmal den Ventilstift gründlich reinigen und die Sitzflächen blankpolieren , dann die Kragendichtungen gut gefettet wieder einsetzen.

      Viele Grüße ,

      roadrunner

    • Hallo roadrunner,

      der Ventilstift ist tiptop. Es sind definitiv die Lippendichtungen im DV, die auch richtig eingebaut waren. Die sind einfach hart und klein geworden, das war beim Einbau nicht so. Muss dazu sagen,
      dass die nicht vom Forumsbetreiber hier sind!!! Gibt es die gleichen Dichtungen aus einem anderen Material für andere Anwendungen, oder sind das speziell für das DV gefertigte Dichtungen. Glaube fast, dass das Material nicht geeignet ist. Habe nämlich immer mit geeigneten Entkalker und Reinigungstabletten gereinigt!

      Viele Grüße

      famag

    • Hallo famag ,

      Ok , mit eingeschrumpften und verhärteten Dichtungen geht das natürlich nicht....

      Die Dichtungen des Forensponsors sind - egal welche Sorte Du nimmst , rot oder blau(=premium) - natürlich gegen alle verwendeten Pflegemittel völlig resistent , das wäre ja noch schöner ! 8|
      Diese Art Kragendichtung findet in der Tat auch in technischen Sektoren Verwendung wie in der Pneumatik und auch in hydraulischen Steuerblöcken. Diese Dichtungen sind öl- oder ölnebelbeständig aber nicht säurefest.

      Die Dichtungen aus dem Shop sind grundsätzlich alle entweder Originalware (EPDM-Kautschuk) , oder die verbesserten roten (hitzefesten) Ringe aus MQV oder die noch sehr viel höherwertige Premiumausführung aus FPM (=Viton).

      Mit den Reinigungstabletten kommen die Dichtungen gar nicht oder nur minimalst in Berührung da im DV nur klares Wasser läuft und nur ein winziger Schwall Spülwasser bei der Drainage über das Ventil abläuft...und bis dahin ist die Tablette längst aufgelöst und über die Brühgruppe abgelaufen.

      Du musst nochmal dort nachhaken von wo Du die Dichtungen bezogen hast , wenn diese nicht expressis verbis für den Einsatz in Kaffeevollautomaten und damit für den Kontakt mit Lebensmittel eine Zulassung haben dann waren es die falschen.
      Ebenso muss das verwendete Fett stimmen , es darf nur lebensmittelunbedenkliches Silikonfett zum Einsatz kommen , gerade wenn Du normale Dichtungen aus EPDM mit einem anderen Fett als Silikonfett eingebaut hast kann das schon Ursache des Übels sein ,denn die Beständigkeit von EPDM gegenüber Fett und Mineralölen ist sehr schlecht !

      Ich kann Dir nur dieses Dichtset empfehlen , die blauen Premiumdichtungen werden Deine Maschine wahrscheinlich überleben :

      komtra.de/index.php?page=product&info=999

      Der Mehrpreis beträgt gerade mal genau 2,- zur normalen schwarzen Ausführung. Aber auch die schwarze Ausführung ist 100% für Deinen Automaten geeignet !

      Viele Grüße ,

      roadrunner

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von roadrunner ()

    • Hallo roadrunner,

      bin schon mit dem Verkäufer in Kontakt getreten und bekomme einen neuen Satz. Ob das geeignete sind kann ich natürlich nicht sagen, aber es ist ein Verkäufer der ausschließlich Ersatzteile für Kaffeevollautomaten verkauft. Den einzigen Unterschied, den ich zu den originalen feststellen konnte ist, dass auf den Ersatzdichtungen irgendwelche Nummern drauf stehen und auf den originalen nichts. Ansonsten sind beide schwarz und rund :)
      Schade, habe erst letzte Woche etwas bei Komtra bestellt, da hätte es sich angeboten gleich das blaue Sorglospaket mitzubestellen. Das steht aber auf jeden Fall auf meiner nächsten Einkaufsliste. Dann wird alles blau was jetzt schwarz ist und ich habe hoffentlich mal Ruhe und kann den Kaffee genießen. Im Moment schraube ich mehr als ich trinke :( Vielen Dank nochmal für Deine super Unterstützung, hat mir sehr weitergeholfen!!! :thumbsup:

      Viele Grüße

      famag

    • Hallo famag ,

      Dann ist gut , wenn der Verkäufer nur KVA-Teile vertreibt kannst Du davon ausgehen dass sie Lebensmittelecht sind.
      Warum die Dichtungen aber eingelaufen sind in der kurzen Zeit ist mir aber auch rätselhaft , die Belastungen sind ja im DV nicht so riesig (da rein statisch) dass man einen schnellen Verschleiß erwarten müsste....

      Dann mal weiter viel Spaß beim Schrauben , natürlich ärgerlich wenn es keinen Kaffee dazu gibt , aber mal ehrlich.....macht doch irgendwie auch Spaß , oder :D ;)

      Viele Grüße ,

      roadrunner

    • Das konnte sich der Verkäufer auch nicht erklären. Ich weiss auch nicht. Vielleicht zu wenig Fett auf den Ringen. Wie genau fettest Du denn die Dichtungen? Nur außen an der Kante und innen wo der Ventilstift läuft, oder großflächig den ganzen Dichtring?
      Und ja, das Schrauben macht schon Spass, allerdings müsste ich mir dann mal eine zweite Maschine zulegen...

      Gruß famag

    • Hallo,

      ich nochmal. Hat keiner ne Antwort auf meine oben gestellte Frage? Muss ich die Dichtungen im DV nur an den Kanten fetten, oder kann ich großzügig die ganzen Dichtung mit fettigen Händen durchkneten? Will nämlich so schnell nicht mehr meinen Automat zerlegen...

      Gruß famag

    • Hallo famag ,

      Sorry , überlesen !

      Fette die gesamte Dichtung gründlich ein , innen und aussen. Am Besten Du walkst beide Kragendichtungen mit etwas Fett in der Hand bis alle Stellen etwas abbekommen haben , also
      großzügig die ganzen Dichtung mit fettigen Händen durchkneten
      :D

      Das Fett schmiert nämlich nicht nur sondern hält die Dichtungen auch geschmeidig und verlängert deren Lebensdauer.

      Viele Grüße ,

      roadrunner
      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)