Siemens Surpresso TK58001 - compact - Nach Dichtungswechsel in Brühgruppe kein Kaffee mehr

    • Siemens Surpresso TK58001 - compact - Nach Dichtungswechsel in Brühgruppe kein Kaffee mehr

      Hersteller: Siemens | Typ-/Modell: Surpresso TK58001 - compact TK58001/02 | ca. Baujahr: 2014

      Hallo, als Neuling dieses Forums grüße ich alle Leser und Fachleute!

      Mich nervt gerade meine Surpresso compact TK58001/02:

      Die Maschine funktionierte bisher zwar, aber die Qualität des Kaffees hat seit einiger Zeit gelitten, und es gab immer mehr Wasser, das sich bei jedem Kaffeebezug in der Auffangschale sammelte.
      In diversen Foren wurde gesagt, es könne (u.a.) an den 3 wichtigsten Dichtungen der Brühgruppe liegen (Lippendichtung am Brühsieb sowie die Dichtungen am Einlauf- bzw. Auslaufstutzen).
      So habe ich mir im www bei "Kaffeevollautomaten und mehr DE" einen Satz neuer Dichtungen bestellt. Der Händler schrieb, er ersetzt die ursprüngliche Lippendichtung durch einen großen Silikonring, der angeblich länger halten solle...

      Nun gut, heute habe ich - streng nach Internet-Anleitung - diese 3 Dichtungen ausgetauscht und nebenbei das Brühsieb (das völlig intakt aussieht und nicht verbogen ist) und den Haltering gereinigt.

      Dann der erste Kaffeebezug: Nichts kommt vorne raus, alles läuft in die Auffangschale, im Tresterbehälter nicht die gewohnten festen Briketts, sondern Matsch. In der Brüheinheit, auf dieser braunen Kunststoffplatte direkt vor dem Brühsieb, ebenfalls nasser Kaffeematsch.

      Ich bin ratlos: Hab ich was falsch gemacht, obwohl ich streng nach Anleitung gearbeitet habe? Oder taugt dieser Silikonring, der die Lippendichtung ersetzen soll, nichts?

      Danke für jeden hilfreichen Hinweis.
      Herbie

      Mechanische Kentnisse vorhanden: NEIN | Elektrische Kentnisse vorhanden: NEIN | Messgerät vorhanden: NEIN
    • Da wurde nur das nötigste gemacht, was man ohne öffnen der Maschine machen kann :/
      Es wird eher am Drainageventil liegen, wenn du sie einmal aufmachst, dann reinige auch das Mahlwerk und stell es eine Raste feiner. Es kann auch ein Riss an dem BG Anschlusswinkel, ein Riss an der Brühkammer oder oder liegen. Das beste wäre ein Bezug, ohne das Schild in der Tropfschale zu machen.
      Wer mich unbedingt privat kontaktieren möchte:
      Tobias.L-Komtra_Forum@directbox.com
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    • herbie schrieb:

      Hab ich was falsch gemacht, obwohl ich streng nach Anleitung gearbeitet habe? Oder taugt dieser Silikonring, der die Lippendichtung ersetzen soll, nichts?
      Welcher Silikonring soll die Lippendichtung ersetzen?
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
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    • Tobias.L schrieb:

      Da wurde nur das nötigste gemacht, was man ohne öffnen der Maschine machen kann :/
      Es wird eher am Drainageventil liegen, wenn du sie einmal aufmachst, dann reinige auch das Mahlwerk und stell es eine Raste feiner. Es kann auch ein Riss an dem BG Anschlusswinkel, ein Riss an der Brühkammer oder oder liegen. Das beste wäre ein Bezug, ohne das Schild in der Tropfschale zu machen.
      Als Laie kann ich bislang auch nicht mehr machen als "das Nötigste" - also das, wofür ich im Netz brauchbare Hilfe finden kann.
      Beispielsweise hab ich noch keine Anleitung gefunden, um die TK58001/02-Brüheinheit richtig auseinanderzunehmen (das ist die Einheit mit dem drehbaren Handgriff dran). Hat da jemand einen Link?

      Und hätte jemand eine Erklärung, warum nach meinem Austausch der 3 Dichtungen der Brüheinheit das Teil jetzt gar nicht mehr funktioniert? Haben andere Nutzer Erfahrungen mit diesem Silikonring gemacht, der als angeblich bessere Alternative die Lippendichtung ersetzt?
    • Hallo,

      zu irgendwelchen tollen Internetersatzteilen die ach so viel
      besser sind, als die Originalen oder hier im Shop erhältlichen
      und auch getesteten und bewährten Premium-Dichtungen
      kann ich leider nichts sagen.
      Lediglich, dass sich Eugster ganz sicher etwas dabei gedacht
      hat, diese Brüheinheit bis heute mit einer Lippendichtung und
      keinem O-Ring (den es von Eugster auch gäbe) auszurüsten.

      Die Anleitung hier kann auch für die Brüheinheit mit Griff
      verwendet werden. Der Griff, die gefederte Sperre und die
      zwei fehlenden Drehverschlüsse bei den BEs ohne Griff ist
      nichts, was man nicht mit minimaler Transferleistung hin-
      bekommen würde.

      Gruß
      BS
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    • Ich danke Tobias für den sachlichen Hinweis.

      Leider verstehe ich absolut nicht, warum BlackSheep so säuerlich-angefressen reagiert, mit unsachlich-sarkastischem Unterton. Ich bedauere zutiefst, dass ich keine technische Ausbildung habe und daher "dumme" Fragen stellen muss. Aber gerade für Leute wie mich ist dieses Forum doch in erster Linie gedacht - oder nicht, Herr Administrator?
    • Bitte die angebotene Hilfe ist hier auf freiwilliger Basis, etwas Bastelfreude und eigenständige Informationsbeschaffung voraus gesetzt. Hier will keiner bei Adam und Eva anfangen, wie man ein Vielfachmessgerät zu bedienen hat, oder wie man einen Schraubendreher verwendet, ohne sich zu verletzten. Viele Maschinen haben nun mal das gleiche Innenleben, da steht die Lösung, wie in deinem Fall, vielleicht unter Bosch, Melitta Nivona. Mit dem Schild aushängen, in der Tropfschale ist ein Dauerbrenner, um zu sehen, wo das Wasser raus läuft.
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    • Hallo,

      versuche es doch mal mit einem Lippendichtring. In diesen Brüheinheiten
      herrscht ein recht hoher Druck, des ggf. durch den O-Ring nicht gehalten
      werden kann.
      Evtl. liegt der Fehler aber auch woanders. Wo genau tritt denn das Wasser
      an der BG aus?

      Gruß
      BS
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    • BlackSheep schrieb:


      Wo genau tritt denn das Wasser
      an der BG aus?

      Mit Worten beschreiben ist für mich als Laie problematisch, weil ich die Teile nicht korrekt bezeichnen kann. Am liebsten würd ich ein kurzes Video zeigen, wo man sieht, wie das Wasser innendrin herunterplätschert. - Gibt es die Mögichkeit, so ein kleines Video hier hochzuladen?
    • Hallo,

      es gibt die Möglichkeit "indirekt" und das wird hier auch oft gemacht:
      Stelle das Video auf YouTube ein und setze hier einen Link.

      Gruß
      BS
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    • Hallo,

      das sieht aber eher nach einem Problem am Drainageventil
      (z.B. Haarriss im Gehäuse) oder am Andockstutzen der
      Brüheinheit aus.
      Auch die Dichtungen des DVs scheinen defekt zu sein -
      es darf während des Bezugs nichts aus dem schwarzen
      Behälter topfen.

      Gruß
      BS
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    • So, hab mir jetzt mal die Zeit genommen, das Teil auseinanderzunehmen, um das Drainageventil zu wechseln.

      Erster Aha-Moment: Das Gehäuse trägt den Hinweis, dass es in der Maschine keine Teile gibt, die vom Nutzer zu warten sind... - Hm, klingt irgendwie wie ein Warnsignal.

      Wenn dann die gehäusefreie Maschine offen vor einem liegt: SCHOCK! Überall im Innenraum feines braunes Kaffeepulver, beinahe gleichmäßig verteilt! Auch da, wo elektrische Teile sind. Von wegen "wartungsfreies Innenleben": Also erstmal mit dem Staubsauger ran und das Pulver absaugen.

      Beim Anblick des Drainageventils stockt mir der Atem: Man kann dieses Teil kaum erkennen, weil es rundherum eingehüllt ist in eine dicke harte Kruste aus uraltem Kaffeemehl. Kein Wunder, dass die ehemals beweglichen Teile praktisch nicht mehr bewegungsfähig sind. Und das, obwohl die Maschine über Jahre peinlichst "scheckheft-gepflegt" wurde!

      Der Zustand des Geräts, hervorgerufen durch völlig normalen Gebrauch, spottet der menschlichen Eitelkeit. Eigentlich eine Frechheit, dass die deutsche Vorzeige-Firma Siemens so einen Mist auf den Markt wirft. - Na gut, bei einem Hersteller, der bei Eisenbahnen keine funktionierende Klimaanlage hinkriegt, darf man wohl auch bei anderen Produkten nicht übertrieben anspruchsvoll sein. Und ein Großteil der anderen Fabrikate scheint nicht besser zu sein. Wir haben's quasi mit einem internationalen Mängel-Kartell zu tun.

      Immerhin: Nach der gründlichen Reinigungs- und Entschlackungskur der Innereien und mit einem neuen Drainageventil gibt's ab heute wenigstens wieder guten Kaffee.

      Fazit: An einer jährlichen gründlichen Revision der "wartungsfreien" inneren Organe führt wohl in Zukunft kein Weg vorbei...

      Abschließend danke ich allen für hilfreiche Tipps.

      Herbie
    • Es ist der Allgemeinen Verwendung geschuldet, dass Kaffeevollautomaten im inneren verschmutzten, das ist bei allen Herstellern mal stärker oder schwächer ausgeprägt.

      Wer reinigt denn regelmäßig die Spülmaschine, Waschmaschine oder Kühlschrank? Diese Geräte sind auch 'praktisch' Wartungsfrei.

      Viele KVAs sehen von außen genauso schlimm aus, wie von innen...
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    • Naja, also ich sehe die anderen Haushaltsgeräte wesentlich unproblematischer:
      Kühlschränke muss man zur Reinigung nicht auseinanderschrauben (wie Kaffeemaschinen). Man wischt sie einfach aus - fertig.
      Meine Spülmaschine läuft seit 14 Jahren ohne Murren und Knurren.
      Meine Waschmaschine - ich wage es kaum zu sagen - ist 35 (!!) Jahre alt. Die musste ich in all den Jahrzehnten nie auseinandernehmen, um innen irgendwas zu reinigen oder zu reparieren.

      Meinen 3 Jahre jungen Kaffeeautomaten hingegen werde ich ab sofort wohl jährlich auseinandernehmen und reinigen müssen, also zusätzlich zum Service-Programm gem. Handbuch. Dadurch hebt sich dieses Haushaltsgerät deutlich negativ ab, gegenüber Kühlschrank & Co.
    • Man muss auch bedenken, dass ein KVA ein Luxusartikel ist, der braucht Pflege.

      Das Mahlwerk enthält auch Verschleißteile wie Mahlkegel+Ring und Kohlebürsten, je nachdem wie hart die Maschine ran genommen wird, sind die früher verschlissen. Die Dichtungen an der BG verschleißen ja auch.

      Ein Staubsauger von Siemens nähert sich den 40 Jahren Einsatzzeit.

      Ein Arbeitskollege hat auch einen passenden Ausdruck für Werkzeug, was man kauft aber eigentlich nicht benötigt/braucht, Wohlstandswerkzeug. Es liegt dann im Schrank, bis es irgendwer, irgendwann entsorgt.
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      INFO-VIDEO

    Hilfe zur selbstständigen Reparatur von Kaffeevollautomaten (Jura, Delonghi, Siemens u.v.m.)