Nivona CafeRomatica NICR 646 - mahlt zuviel und zu lange

    • Nivona CafeRomatica NICR 646 - mahlt zuviel und zu lange

      Hersteller: Nivona | Typ-/Modell: CafeRomatica NICR 646 | ca. Baujahr: 2014

      Hallo Leute,

      ich habe leider ein sehr unschönes Problem mit meiner 646. Von heut auf morgen begann die Maschine zu lange zu mahlen. Das äußert sich vorallem darin, dass die Maschine in der 3 Bohnen Einstellung (stark) derart viel Pulver produziert, dass die Brühgruppe es beim Zufahren und Pressen abstreift und das Pulver hinter die Brühgruppe fällt. Eine ziemliche Sauerei. Der Betrieb mit nur einer bzw. zwei Bohnen schafft Abhilfe, soll aber kein Dauerzustand bleiben. Sonst funktioniert das Gerät einwandfrei.
      Mahlgrad wurde mehrfach verstellt, ist m.M.n. aber nicht das Problem. Mit drei Bohnen mahlt sie sich einfach viel zu lange verglichen mit dem Ursprungszustand oder meiner vorigen Saeco.

      Ist das Problem bekannt und wo fange ich an zu suchen?
      Ich denke dass Mahlwerk zählt wie bei anderen Maschinen je nach ausgewählter Stärke einfach die fest eingespeicherten Impulse/Umdrehungen - wie kann sich die Maschine derart vertun? Ist hier evtl. ein Magnet im Mahlwerk abgefallen, so das Impulse am Hallsensor ausbleiben?

      Vielen Dank für jeden Hinweis.
      Gruß
      Wolfgang

      Mechanische Kentnisse vorhanden: JA | Elektrische Kentnisse vorhanden: JA | Messgerät vorhanden: JA
    • Hallo,
      das Mahlwerk hat keinen Hallsensor, den hat soweit nur Saeco verbaut.
      Beschreib doch bitte mal ob an der Maschine etwas verändert wurde, wie Mahlwerk gereinigt, neue Mahlkegel etc.
      Fährt die BG auch in die Grundstellung ganz nach unten?
      Wer mich unbedingt privat kontaktieren möchte:
      Tobias.L-Komtra_Forum@directbox.com
      Allgemeine Fragen ins Forum, ich bin kein persönlicher Seelsorger, für Kaffeevollautomaten.
    • Hallo,

      die Geräte haben einen Microschalter, der von einer
      Schaltfahne im oberen Bereich der Brüheinheit
      betätigt wird. Anhand der dadurch ausgegebenen
      Werte wird die Mahldauer nach Bedarf nachgestellt.
      Wenn es ein Problem am Microschalter oder der
      Federung des Brüheinheitkopfes gibt, kann das
      von Dir beschriebene Verhalten eintreten.

      GRuß
      BS
      Immer logisch und Schritt für Schritt vorgehen. Blinder Aktionismus kostet Zeit und Geld.
      Küche: Jura GIGA 5 Pianoblack-Chrom Bj: 2012
      Büro: [sJura GIGA X3 ALU Bj: 2014
    • Hallo,

      die Maschine wurde bislang noch nie geöffnet oder irgendwie gewartet.

      Wie lässt sich sich die Federung der Brühgruppe prüfen? Und welches Verhalten wäre iO bzw. niO?
      Microschalter werde ich mir mal ansehen, worauf ist hier zu achten? Kann man mechanischen Verschleiß am Tastnocken des Schalters bzw. des Gegenparts an der Brühgruppe erkennen oder geht das eher in die Richtung verzunderter Kontakt/zu hoher Übergangswiederstand?

      Gruß
      Wolfgang
    • Ich persönlich tausche nicht einfach so irgendwelche Taster, auch wenn es bei manchen etwas anscheinend verbessert. Fährt die BG komplett nach unten? Einmal spülen lassen, BG ausbauen, sollte dann verriegelt sein und der Stößel, in der Brühkammer, darf sich nicht weiter runter drücken lassen.
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    • Also ich habe mir das heute mit offener Klappe mal genauer angesehen und ein paarmal die Brührgruppe ein und ausgebaut.
      1) Mikroschalter erkennt Einsetzten und Verriegeln der Brühgruppe ohne Probleme.
      2) Die Brühgruppe fährt definitiv bis nach unten in Endstellung, Auswurf-Stößel ist komplett unten in Endlage
      3) Die Federung des Brühkops ist leichtgängig, aber straff, und funktioniert wohl wie gewünscht (hatte noch garnicht bemerkt das da eine Feder drin ist)
      4) Die Metallfahne des Brühkopfs mit diesem "Wellenprofil" sieht unbeschädigt und neuwertig aus und geht die Bewegung mit
      5) Der obere weiße Mirkoschalter für diese Fahne ist leichtgängig, sieht äußerlich gut aus und gibt das übliche Klicken, wenn man ihn mit einem Löffelstiel betätigt

      Liege ich nun richtig in der Annahme, dass es trotzdem auf den oberen Mikroschalter hinausläuft? Eventuell ist Feuchtigkeit reingekommen. Was BlackSheep schreibt erscheint mir plausibel, nachdem ich die Konstruktion nun besser verstanden habe.

      Zwei prinzipielle Fragen hätte ich noch, aus reiner Neugier:
      Wie unterscheidet die Maschine denn mit dem oberen Schalter zwischen den drei Kaffeepulvermengen? Dieses Wellenprofil hat ja nun zwei Erhebungen und in der Mitte eine Delle. Wenn die Brühgruppe nun den Kaffee presst und der Brühkopf nach oben gegen den Federdruck wandert wäre der erste Kontakt dann gleichbedeutend mit viel Pulver, also stark. Die Delle = etwas weniger Pulver also mittel und ein weiter Kontakt = schwach?

      Angenommen der Schalter ist innen vergammelt und ich ersetzte ihn, muss man die Maschine evtl. irgendwie resetten oder würde die sofort neu lernen?

      Gruß
      Wolfgang
    • Hallo,

      das mit den Pulvermengen und dem Schalter ist nicht so einfach.
      da beim Brühvorgang der Kopf ohnehin auffedert:
      nivona.de/de/kaffeekultur/bess…feearoma-aus-jeder-bohne/

      Die bauähnlichen Geräte von BSH hatten bei gleicher Mechanik
      6 einstellbare Kaffeestärken - mit den zwei Wellen am Steg
      ließe sich das so dann auch nicht direkt ablesen - also geht
      das irgendwie anders...

      Gruß
      BS
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